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KI als Sündenbock
Wie Verschwörungstheoretiker Technologie für ihre Zwecke instrumentalisieren
In den letzten Jahren hat sich die Debatte um künstliche Intelligenz (KI) stark intensiviert.
Während einige die Vorteile und Möglichkeiten dieser Technologie betonen, nutzen andere die Ängste und das Unwissen vieler Menschen aus, um ihre eigenen Agenden voranzutreiben.
Besonders auffällig ist dies bei Weltverschwörungstheoretikern, darunter auch Klimawandelleugner, die behaupten, Medienunternehmen würden über bestimmte Themen berichten, weil KIs eigenständig Inhalte generieren und dabei „halluzinieren“.
Diese Behauptung ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich, da sie gezielt Desinformation verbreitet und das Vertrauen in seriöse Medien untergräbt.
Die zunehmende Verbreitung von KI-Technologien hat zu einer Flut von Informationen und Meinungen geführt, die es für den Durchschnittsbürger immer schwieriger macht, Fakten von Fiktion zu unterscheiden.
In diesem Kontext ist es von entscheidender Bedeutung, die Mechanismen und Absichten hinter solchen Verschwörungstheorien zu verstehen und zu entlarven.
Künstliche Intelligenz hat in vielen Bereichen unseres Lebens Einzug gehalten, von der Sprachassistenz bis hin zur medizinischen Diagnostik.
Diese Technologien basieren auf komplexen Algorithmen und großen Datenmengen, die es ihnen ermöglichen, Muster zu erkennen und Vorhersagen zu treffen, doch trotz ihrer Fortschritte und Vorteile gibt es auch berechtigte Bedenken hinsichtlich Datenschutz, Ethik und Sicherheit.
Diese Bedenken werden von Verschwörungstheoretikern aufgegriffen und verzerrt dargestellt, um ihre eigenen Narrative zu stützen.
Ein besonders eklatantes Beispiel ist die Behauptung, KIs würden eigenständig und unkontrolliert Inhalte generieren, die dann von Medienunternehmen ungeprüft übernommen werden oder die direkt von den KIs veröffentlicht würden, ohne dass jemand es merkt beziehungsweise kontrolliere.
Diese Behauptung ignoriert nicht nur die technischen und ethischen Standards, die bei der Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien gelten, sondern auch die Verantwortung und Sorgfaltspflicht der Medien.
Um zu verstehen, warum die Behauptung, KIs würden „halluzinieren“, irreführend ist, ist es wichtig, die technischen Grundlagen dieser Technologien zu betrachten.
KI-Modelle, insbesondere solche, die auf maschinellem Lernen basieren, werden mit großen Datenmengen trainiert.
Sie lernen Muster und Zusammenhänge in diesen Daten zu erkennen und können dann auf der Grundlage dieser Muster Vorhersagen treffen oder Inhalte generieren.
Der Begriff „Halluzination“ bezieht sich in diesem Kontext auf Situationen, in denen ein KI-Modell Informationen generiert, die nicht auf den Trainingsdaten basieren.
Dies kann beispielsweise geschehen, wenn das Modell versucht, Lücken in den Daten zu füllen oder wenn es mit unvollständigen oder widersprüchlichen Informationen konfrontiert wird.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese „Halluzinationen“ kein Zeichen für eine eigenständige oder unkontrollierte Handlung der KI sind, sondern vielmehr ein Indikator für die Grenzen und Herausforderungen dieser Technologien.
Verschwörungstheoretiker nutzen gezielt die Ängste und das Unwissen vieler Menschen aus, um ihre eigenen Agenden voranzutreiben.
Indem sie behaupten, KIs würden eigenständig Inhalte generieren und verbreiten, schaffen sie ein Feindbild, das leicht zu bekämpfen ist.
Gleichzeitig untergraben sie das Vertrauen in seriöse Medien, die sich bemühen, korrekte und überprüfte Informationen zu verbreiten.
Diese Strategie ist nicht neu.
Schon immer haben Verschwörungstheoretiker versucht, komplexe Sachverhalte auf einfache Feindbilder zu reduzieren, doch in Zeiten der Digitalisierung und der zunehmenden Verbreitung von KI-Technologien wird diese Strategie immer gefährlicher, denn je mehr Menschen den Behauptungen der Verschwörungstheoretiker glauben, desto schwieriger wird es, sachliche und fundierte Debatten zu führen.
Ein Beispiel für diese Instrumentalisierung von Ängsten ist die Debatte um den Klimawandel.
Klimawandelleugner nutzen die Behauptung, KIs würden falsche Informationen verbreiten, um die wissenschaftliche Konsens über den menschengemachten Klimawandel infrage zu stellen.
Indem sie die KI als Sündenbock darstellen, lenken sie von den eigentlichen Fakten ab und schaffen Verwirrung und Unsicherheit.
Ein konkretes Beispiel für die Instrumentalisierung von KI durch Verschwörungstheoretiker ist die Verbreitung von Falschinformationen während der COVID-19-Pandemie.
In dieser Zeit nutzten einige Gruppen die Unsicherheit und Angst der Bevölkerung aus, um falsche Behauptungen über die Ursachen und Auswirkungen der Pandemie zu verbreiten.
Sie behaupteten, KIs würden eigenständig falsche Informationen generieren und verbreiten, um die Bevölkerung zu manipulieren.
Ein weiteres Beispiel ist die Debatte um Impfungen.
Impfgegner nutzen ähnliche Strategien, um Zweifel an der Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen zu säen.
Indem sie die KI als Quelle falscher Informationen darstellen, versuchen sie, das Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse und medizinische Empfehlungen zu untergraben.
Es ist wichtig, Gegenargumente und Expertenmeinungen in die Diskussion einzubeziehen, um ein ausgewogenes Bild zu zeichnen.
Viele Experten betonen, dass KI-Technologien zwar Herausforderungen und Risiken mit sich bringen, aber auch große Chancen und Möglichkeiten bieten.
Sie argumentieren, dass es entscheidend ist, diese Technologien verantwortungsvoll und transparent einzusetzen, um ihre Vorteile zu nutzen und gleichzeitig mögliche negative Auswirkungen zu minimieren.
Einige Experten weisen auch darauf hin, dass die Behauptung, KIs würden eigenständig Inhalte generieren, ein Missverständnis der Funktionsweise dieser Technologien ist.
KIs sind Werkzeuge, die von Menschen entwickelt und trainiert werden, und ihre Ausgaben basieren auf den Daten und Algorithmen, die ihnen zur Verfügung gestellt werden.
Es liegt in der Verantwortung der Entwickler und Nutzer dieser Technologien, sicherzustellen, dass sie korrekt und ethisch eingesetzt werden.
Die Behauptung, KIs würden eigenständig Inhalte generieren und dadurch falsche Informationen verbreiten, ist ein gefährliches Narrativ, das gezielt Ängste schürt und das Vertrauen in seriöse Medien untergräbt.
Es ist wichtig, sich mit den Fakten auseinanderzusetzen und zu verstehen, wie KI-Technologien tatsächlich funktionieren. Nur so können wir uns gegen die gezielte Desinformation und Manipulation durch Verschwörungstheoretiker wehren.
Gleichzeitig müssen Medienunternehmen und Technologiekonzerne transparent und verantwortungsvoll mit den Möglichkeiten und Risiken von KI umgehen.
Nur durch eine offene und ehrliche Debatte können wir sicherstellen, dass diese Technologien zum Wohle aller eingesetzt werden.
Es liegt an uns allen, kritisch zu denken, Fragen zu stellen und uns aktiv an der Gestaltung einer informierten und aufgeklärten Gesellschaft zu beteiligen.
Es ist an der Zeit, dass wir alle Verantwortung übernehmen und uns aktiv gegen die Verbreitung von Desinformation und Verschwörungstheorien einsetzen.
Dies bedeutet, dass wir uns informieren, kritisch denken und verantwortungsvoll handeln müssen.
Wir müssen uns bewusst sein, dass unsere Worte und Handlungen Auswirkungen haben, und dass wir alle einen Beitrag dazu leisten können, eine informierte und aufgeklärte Gesellschaft zu schaffen.
Medienunternehmen, Technologiekonzerne und politische Entscheidungsträger müssen ebenfalls ihren Teil dazu beitragen, indem sie transparent und verantwortungsvoll handeln und sicherstellen, dass KI-Technologien zum Wohle aller eingesetzt werden.
Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung meistern und eine bessere Zukunft für uns alle gestalten.

Am 23. Februar diesen Jahres steht die Bundestagswahl an, ein Ereignis, das alle paar Jahre die politische Landschaft in Deutschland prägt.
Ich selbst habe bereits von meinem Recht auf Briefwahl Gebrauch gemacht und meine Stimme abgegeben, doch während ich diesen Schritt hinter mich gebracht habe, beobachte ich mit einer Mischung aus Amüsement und Frustration, wie die Parteien und Politiker versuchen, die Wählerschaft in den digitalen Räumen zu erreichen.
Auf Plattformen wie Facebook, Threads, Instagram und unzähligen anderen (un)sozialen Netzwerken wird derzeit heftig geworben.
Man könnte meinen, dass die Politiker endlich im digitalen Zeitalter angekommen sind.
Und ja, sie sind dort präsent – aber das war’s auch schon.
Mehr als eine bloße Anwesenheit ist es nicht.
Der Online-Wahlkampf bietet zwar theoretisch die Möglichkeit, schnell und effizient mit Wählern in Kontakt zu treten, Statements zu veröffentlichen und Diskussionen zu führen, doch die Realität sieht anders aus.
Wir alle kennen die Wahlplakate, die in diesen Wochen die Straßen säumen.
Sie sind allgegenwärtig und folgen einem fast schon monotonen Muster: ein lächelndes Foto des Kandidaten oder der Kandidatin, der Parteiname, ein prägnanter Slogan und die Aufforderung, diese Partei oder Person zu wählen.
Diese Plakate sind statisch, sie bieten keine Möglichkeit zur Interaktion.
Man kann sie ansehen, aber man kann nicht mit ihnen sprechen.
Doch was ist mit dem Online-Wahlkampf?
Hier könnte man doch erwarten, dass die Politiker die Chance nutzen, um mit den Wählern in einen echten Dialog zu treten.
Schließlich bieten soziale Netzwerke die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Kommentare zu hinterlassen und Diskussionen zu führen, aber auch hier enttäuscht die Realität.
Auf den Profilen und Seiten der Politiker und Parteien tauchen dieselben Slogans auf, die wir von den Plakaten kennen – nur eben in digitaler Form.
Die Plakate wurden einfach ins Internet verlagert, ohne dass sich an der grundlegenden Kommunikationsstrategie etwas geändert hätte.
Zwar gibt es die Möglichkeit, unter Beiträgen zu kommentieren oder Fragen zu stellen, doch die Reaktionen der Politiker oder ihrer Teams sind mehr als dürftig.
Ich selbst habe immer wieder Fragen gestellt, teils sachlich, teils auch provokant, um eine Reaktion hervorzurufen.
Die Antworten sind allerdings spärlich, wenn sie überhaupt kommen.
Und ich bin nicht allein – viele andere Nutzer berichten von ähnlichen Erfahrungen.
Die Politiker sind zwar online präsent, aber sie nutzen die Möglichkeiten der digitalen Welt nicht, um echten Austausch zu schaffen.
Es fühlt sich an, als würde man mit einem Wahlplakat sprechen – und bekanntlich können Plakate nicht antworten.
Vor knapp zehn Jahren hatte ich ein Gespräch mit einem Manager von Facebook, das mich nachhaltig irritiert hat.
Er erzählte mir, dass die deutschen Parteien damals an Facebook herangetreten seien, um Hilfe bei der Einrichtung von Profilen und Seiten zu erhalten.
Facebook habe diesen Wunsch erfüllt und habe die gewünschten Plattformen eingerichtet.
Doch dann passierte – nichts.
Die Politiker warteten darauf, dass Facebook den Online-Wahlkampf für sie übernehmen würde.
Der Facebook-Manager war völlig perplex, da dies weder im Sinne des Unternehmens noch vertraglich vorgesehen war.
Seit diesen „Anfangsjahren“ des digitalen Wahlkampfs hat sich erstaunlich wenig getan.
Die Politiker sind zwar online präsent, aber sie nutzen die Möglichkeiten der digitalen Welt nicht, um echten Dialog zu schaffen.
Stattdessen beschränken sie sich darauf, ihre Botschaften zu verbreiten, ohne auf Rückmeldungen einzugehen.
Es ist, als hätten sie die sozialen Netzwerke lediglich als eine weitere Werbefläche entdeckt, ohne zu verstehen, dass es hier um Interaktion und Austausch geht.
Hin und wieder tauchen zwar aufwändig produzierte Videos oder Wahlwerbespots auf, die professionell wirken und durchaus beeindrucken können, doch auch hier bleibt das Feedback auf Kommentare und Fragen aus.
Es scheint, als ob die Politiker zwar viel Geld in die Produktion von Inhalten investieren, aber nicht bereit sind, die Zeit und Mühe aufzubringen, um mit den Wählern in einen echten Dialog zu treten.
Ein besonders kurioses Erlebnis hatte ich vor einiger Zeit.
Ich sah online ein Bild eines Wahlkampfplakats und fragte in einem Kommentar nach, was der Politiker genau damit aussagen wollte und warum ich ihn wählen sollte.
Die Antwort, die ich erhielt, war mehr als enttäuschend.
Der Politiker oder sein Team antworteten, die Aussage sei klar und bedürfe keiner weiteren Erklärung.
Wenn ich nicht wüsste, warum ich ihn wählen solle, möge ich doch seine Webseite besuchen, da dort alles stünde.
Diese Antwort war nicht nur arrogant, sondern zeigte auch, wie wenig Interesse daran besteht, mit den Wählern in einen echten Austausch zu treten.
Dies ist kein Einzelfall.
Viele Nutzer berichten von ähnlichen Erfahrungen, sei es in den Kommentarspalten sozialer Netzwerke oder sogar per E‑Mail.
Die Politiker scheinen nicht daran interessiert zu sein, Fragen zu beantworten oder auf Kritik einzugehen.
Stattdessen verweisen sie auf ihre Webseiten oder vorgefertigte Statements, die oft keine konkreten Antworten liefern.
Besonders absurd wird es, wenn Politiker über Themen wie „Digitalisierung“ oder „Industrie 4.0“ sprechen.
Viele von ihnen scheinen nicht einmal zu verstehen, wovon sie reden.
Ein besonders eindrückliches Beispiel ist Ursula von der Leyen, die von 2005 bis 2009 als Familienministerin amtierte und für das umstrittene „Zugangserschwerungsgesetz” verantwortlich war.
Dieses Gesetz sollte sogenannte „Internetsperren“ gegen Kinderpornografie einführen, wurde jedoch von vielen als Zensurversuch kritisiert.
In diesem Zusammenhang erhielt von der Leyen den Spitznamen „Zensursula“.
Auf einer diesbezüglichen Pressekonferenz gab sie ein langes Statement zu diesem Thema ab.
Ein Journalist fragte sie daraufhin, welchen Browser sie denn benutze, wenn sie im Internet surfe.
Die Frage war klar und deutlich gestellt, doch von der Leyens Antwort war erschütternd:
„Es tut mir leid, ich weiß nicht, wovon Sie reden.“
Diese Antwort zeigt, wie weit entfernt manche Politiker von der digitalen Realität sind, über die sie zu entscheiden versuchen.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass der digitale Wahlkampf in Deutschland noch immer in den Kinderschuhen steckt.
Die Politiker sind zwar online präsent, aber sie nutzen die Möglichkeiten der digitalen Welt nicht, um echten Austausch zu schaffen.
Stattdessen beschränken sie sich darauf, ihre Botschaften zu verbreiten, ohne auf Rückmeldungen einzugehen.
Es ist, als hätten sie die sozialen Netzwerke lediglich als eine weitere Werbefläche entdeckt, ohne zu verstehen, dass es hier um Interaktion und Austausch geht.
Bis sich dies ändert, wird der digitale Wahlkampf weiterhin ein ungenutztes Potenzial bleiben.

In der digitalen Ära haben soziale Onlinenetzwerke wie Facebook unsere Art zu kommunizieren und Beziehungen zu pflegen grundlegend verändert, doch trotz ihrer weitreichenden Verbreitung scheinen einige Nutzer das Konzept und Potenzial dieser Plattformen misszuverstehen.
Viele Nutzer beschränken ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken auf einen sehr engen Kreis. Sie akzeptieren ausschließlich Freundschaftsanfragen von Personen, die sie bereits persönlich kennen.
Diese Haltung mag auf den ersten Blick vorsichtig und sinnvoll erscheinen, widerspricht aber dem grundlegenden Gedanken sozialer Netzwerke.
Soziale Onlinenetzwerke bieten die einzigartige Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern und neue Verbindungen zu knüpfen.
Sie ermöglichen es, Menschen mit ähnlichen Interessen, Ansichten oder Erfahrungen kennenzulernen – unabhängig von geografischen oder sozialen Grenzen.
Dieses Potenzial bleibt ungenutzt, wenn man sich ausschließlich auf bestehende Kontakte beschränkt.
Mehrere Faktoren können zu diesem Missverständnis führen.
Die Sorge um die eigene Privatsphäre kann zu einer übermäßig restriktiven Nutzung führen.
Einige Nutzer haben möglicherweise die weitreichenden Möglichkeiten sozialer Netzwerke noch nicht erkannt.
Die Übertragung von Offline-Verhaltensweisen auf die Online-Welt kann den Blick für neue Möglichkeiten verstellen. Manche Menschen sehen zudem keinen Mehrwert darin, ihren Online-Bekanntenkreis zu erweitern.
Soziale Onlinenetzwerke sind darauf ausgelegt, Verbindungen zu schaffen – nicht nur bestehende zu pflegen.
Sie bieten Plattformen für den Austausch von Ideen, die Entdeckung neuer Perspektiven und die Bildung von Gemeinschaften über traditionelle Grenzen hinweg.
Um das volle Potenzial sozialer Netzwerke auszuschöpfen, ist es wichtig, offen für neue Verbindungen zu sein.
Natürlich sollte dies mit der nötigen Vorsicht und unter Berücksichtigung persönlicher Präferenzen geschehen, doch wer sich völlig abschottet, verpasst möglicherweise wertvolle Gelegenheiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung.
Das wahre Verständnis sozialer Onlinenetzwerke liegt in der Erkenntnis, dass sie Werkzeuge zur Erweiterung unseres sozialen und intellektuellen Horizonts sind – eine Chance, die es zu nutzen gilt.
Indem wir uns auf die Möglichkeiten einlassen, die diese Plattformen bieten, können wir unser Verständnis der Welt erweitern, neue Perspektiven gewinnen und Verbindungen knüpfen, die sonst vielleicht nie zustande gekommen wären.
Es geht darum, die Balance zu finden zwischen dem Schutz der eigenen Privatsphäre und der Offenheit für neue Erfahrungen und Begegnungen.
Nur so können wir das volle Potenzial dieser digitalen Räume ausschöpfen und sie als das nutzen, was sie sein sollen: Brücken zu neuen Horizonten und Möglichkeiten der Vernetzung in einer zunehmend globalisierten Welt.

Die Automobilindustrie durchläuft derzeit eine der bedeutendsten Transformationen ihrer Geschichte.
Im Zentrum dieser Entwicklung steht die zunehmende Integration intelligenter Systeme in moderne Fahrzeuge.
Was einst als futuristische Vision galt, ist heute Realität: Autos sind zu rollenden Computern geworden, ausgestattet mit einer Vielzahl von Sensoren, Kameras und leistungsfähigen Prozessoren.
Diese technologische Evolution verspricht nicht nur mehr Komfort, sondern auch eine deutliche Steigerung der Verkehrssicherheit.
Doch wie so oft bei tiefgreifenden Veränderungen, wird diese Entwicklung von einer kontroversen Debatte begleitet.
Eine kürzlich veröffentlichte „Studie”, die in Wirklichkeit ein Video eines Fahrsicherheitstrainings war, hat die Diskussion über die Sicherheit moderner Fahrzeugsysteme neu entfacht und polemisiert.
In dem besagten Video wurden Autofahrer während einer Testfahrt aufgefordert, bestimmte weitreichende Aktionen auf dem Fahrzeugdisplay durchzuführen. Es war mit einmal Tippen nicht getan.
Plötzlich schossen Wasserfontänen auf der Strecke hoch, und die Fahrer mussten ausweichen.
Die überraschten Reaktionen der Teilnehmer sollten offenbar die Gefährlichkeit von Displays im Auto demonstrieren, doch bei genauerer Betrachtung offenbart dieser Test erhebliche Mängel bei der Durchführung des Test unter „realen Bedingungen“.
Die Assistenzsysteme der Fahrzeuge waren während des Tests deaktiviert – ein entscheidender Faktor, der die Ergebnisse stark verzerrt und die Aussagekraft des Experiments in Frage stellt.
Diese Art der Darstellung zielt darauf ab, eine negative Stimmung gegen die zunehmende Digitalisierung in Fahrzeugen zu schüren.
Sie spielt in die Hände derer, die argumentieren, dass mehr „Elektroschrott” im Auto die Fahrzeuge gefährlicher mache.
Interessanterweise geben viele dieser Kritiker zu, keine persönliche Erfahrung mit modernen Fahrzeugen und deren Assistenzsystemen zu haben.
Ihre Bedenken basieren oft auf der Annahme, der Fahrer sei dem Bordcomputer hilflos ausgeliefert – eine Vorstellung, die weit von der Realität entfernt ist.
Um die Komplexität dieses Themas zu verstehen, ist es wichtig, einen genaueren Blick auf die verschiedenen Aspekte der Fahrzeugintelligenz zu werfen.
Moderne Autos sind mit einer Vielzahl von Assistenzsystemen ausgestattet, die von adaptiven Geschwindigkeitsregelanlagen über Spurhalteassistenten bis hin zu automatischen Notbremssystemen reichen.
Diese Systeme nutzen eine Kombination aus Sensoren, Kameras und Radartechnologie, um die Umgebung des Fahrzeugs kontinuierlich zu überwachen und potenzielle Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen.
Ein Hauptargument der Befürworter dieser Technologien ist, dass sie menschliche Fehler, die häufig zu Unfällen führen, reduzieren können.
Müdigkeit, Unaufmerksamkeit oder verzögerte Reaktionszeiten des Fahrers können durch diese Systeme teilweise kompensiert werden.
So kann ein Notbremsassistent beispielsweise in Sekundenbruchteilen reagieren und einen Auffahrunfall verhindern, selbst wenn der Fahrer abgelenkt ist.
Tatsächlich zeigen die aktuellen Unfallstatistiken einen rückläufigen Trend, was im Widerspruch zu der Behauptung steht, Displays und moderne Assistenzsysteme würden zu mehr Unfällen führen.
Dieser scheinbare Widerspruch verdeutlicht die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung.
Während es plausibel ist, dass zusätzliche visuelle Informationen im Fahrzeug ablenkend wirken können, darf nicht übersehen werden, dass viele dieser modernen Systeme aktiv zur Erhöhung der Sicherheit beitragen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Gestaltung der Benutzeroberflächen in modernen Fahrzeugen.
Die Automobilindustrie hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung intuitiver und weniger ablenkender Interfaces gemacht.
Viele Hersteller setzen auf großflächige Displays mit klaren, gut lesbaren Informationen und haptischem Feedback.
Zudem werden verstärkt Sprachsteuerungssysteme eingesetzt, die es dem Fahrer ermöglichen, wichtige Funktionen zu bedienen, ohne den Blick von der Straße abwenden zu müssen.
Die Behauptung, dass klassische Schalter den Displays vorzuziehen seien, ignoriert diese fortschrittliche Ergonomie moderner Fahrzeug-Interfaces.
Automobilhersteller sind sich der Herausforderungen bewusst und gestalten ihre Systeme entsprechend.
Hauptfunktionen wie Lichtschalter sind in der Regel direkt und intuitiv über das Display erreichbar oder weiterhin als physische Schalter vorhanden.
Moderne Infotainmentsysteme ermöglichen eine schnelle und intuitive Bedienung, oft sogar per Sprachsteuerung, was die Ablenkung weiter minimiert.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Assistenzsysteme den Fahrer nicht ersetzen, sondern unterstützen sollen.
Der Fahrer bleibt nach wie vor die oberste Entscheidungsinstanz im Fahrzeug und trägt die Verantwortung für die sichere Führung des Fahrzeugs.
Die Systeme sind so konzipiert, dass sie jederzeit vom Fahrer übersteuert und korrigiert werden können.
Diese Tatsache wird in der öffentlichen Diskussion oft übersehen oder missverstanden, was zu unbegründeten Ängsten vor einer „Entmündigung” des Fahrers führen kann.
Ein weiterer Aspekt, der in der Debatte oft vernachlässigt wird, ist die Anpassungsfähigkeit moderner Fahrzeugsysteme.
Viele Assistenzsysteme können vom Fahrer individuell konfiguriert werden, um sie an persönliche Präferenzen und Fahrstile anzupassen.
Dies ermöglicht es dem Fahrer, ein Gleichgewicht zwischen Unterstützung und eigener Kontrolle zu finden, das seinen Bedürfnissen entspricht.
Dennoch sind die Bedenken hinsichtlich der zunehmenden Komplexität von Fahrzeugen nicht gänzlich von der Hand zu weisen.
Mit der steigenden Anzahl von Funktionen und Systemen wächst auch die Gefahr der Überforderung, insbesondere für weniger technikaffine Fahrer.
Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Automobilhersteller und Gesetzgeber gemeinsam daran arbeiten, Richtlinien und Standards für die Integration von Technologie in Fahrzeuge zu entwickeln.
Diese sollten darauf abzielen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Komfort, Funktionalität und Sicherheit zu gewährleisten.
Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Entwicklung von standardisierten Benutzerschnittstellen und Bedienkonzepten über verschiedene Fahrzeugmarken hinweg.
Dies würde es Fahrern erleichtern, sich auch in fremden Fahrzeugen schnell zurechtzufinden und die Assistenzsysteme effektiv zu nutzen.
Zudem könnte eine solche Standardisierung dazu beitragen, die Akzeptanz dieser Technologien in der breiten Öffentlichkeit zu erhöhen.
Ein weiterer Aspekt, der mehr Aufmerksamkeit verdient, ist die Schulung und Aufklärung der Fahrer.
Die fortschreitende Technologisierung der Fahrzeuge erfordert auch eine Anpassung der Fahrausbildung.
Zukünftige Fahrer müssen nicht nur lernen, ein Fahrzeug zu steuern, sondern auch, wie sie die verschiedenen Assistenzsysteme effektiv und sicher nutzen können.
Dies könnte durch erweiterte Fahrsicherheitstrainings oder detaillierte Einweisungen beim Fahrzeugkauf erreicht werden.
Auch die Automobilindustrie selbst steht in der Verantwortung, ihre Kommunikation zu verbessern.
Anstatt die neuen Technologien als Wundermittel zu vermarkten, sollten die Hersteller transparent über die Möglichkeiten und Grenzen ihrer Systeme informieren.
Dies würde dazu beitragen, unrealistische Erwartungen zu vermeiden und ein realistisches Verständnis für die Rolle der Assistenzsysteme zu schaffen.
Ein oft übersehener Aspekt in dieser Debatte ist der potenzielle Beitrag intelligenter Fahrzeugsysteme zur Verkehrseffizienz und Umweltfreundlichkeit.
Durch die Vernetzung von Fahrzeugen untereinander und mit der Verkehrsinfrastruktur können Staus reduziert, Routen optimiert und der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden. Diese Aspekte sollten in einer ganzheitlichen Betrachtung der Vor- und Nachteile moderner Fahrzeugtechnologien nicht außer Acht gelassen werden.
Es ist auch wichtig, die Entwicklung der Fahrzeugintelligenz im Kontext des technologischen Fortschritts in anderen Bereichen zu betrachten.
In einer Welt, in der digitale Technologien zunehmend unseren Alltag prägen, wäre es unrealistisch zu erwarten, dass Autos von diesem Trend ausgenommen bleiben.
Die Herausforderung besteht darin, diese Technologien so zu integrieren, dass sie die Sicherheit und den Komfort erhöhen, ohne dabei die Kontrolle und Verantwortung des Fahrers zu untergraben.
Abschließend lässt sich sagen, dass die zunehmende „Intelligenz” in modernen Fahrzeugen sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt.
Während einige Bedenken hinsichtlich möglicher Ablenkungen durchaus berechtigt sein mögen, zeigen die sinkenden Unfallzahlen, dass die positiven Auswirkungen der Assistenzsysteme zu überwiegen scheinen.
Es ist wichtig, einen ausgewogenen und informierten Diskurs zu diesem Thema zu führen, der sowohl die Vorteile als auch die potenziellen Risiken berücksichtigt und dabei auf fundierte Daten und Erfahrungen zurückgreift, anstatt sich von unbegründeten Ängsten oder einseitigen Darstellungen leiten zu lassen.
Die Zukunft des Automobils wird zweifellos von weiteren technologischen Innovationen geprägt sein.
Von der Weiterentwicklung der Assistenzsysteme bis hin zum autonomen Fahren – die Möglichkeiten scheinen nahezu grenzenlos.
Es liegt an uns als Gesellschaft, diese Entwicklung kritisch zu begleiten, die richtigen Fragen zu stellen und sicherzustellen, dass der technologische Fortschritt im Dienste des Menschen steht und nicht umgekehrt.
Letztendlich geht es darum, eine Balance zu finden zwischen den Möglichkeiten der Technologie und den Bedürfnissen und Fähigkeiten des Menschen. Intelligente Fahrzeugsysteme sollten als Werkzeuge betrachtet werden, die den Fahrer unterstützen und die Sicherheit erhöhen, nicht als Ersatz für menschliches Urteilsvermögen und Verantwortung.
Nur wenn wir diese Balance finden, können wir die Chancen der Digitalisierung im Automobilbereich optimal nutzen und gleichzeitig die Sicherheit und Freiheit des Fahrens bewahren.
In diesem Sinne ist es wichtig, dass wir den Dialog zwischen allen Beteiligten – Automobilherstellern, Gesetzgebern, Verkehrsexperten und nicht zuletzt den Fahrern selbst – fortsetzen und intensivieren.
Nur durch einen offenen und konstruktiven Austausch können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern und eine Verkehrswelt gestalten, die sowohl sicher als auch innovativ ist.
Die Zukunft des Automobils liegt in unseren Händen – gestalten wir sie verantwortungsvoll und mit Weitblick.
Was mich an der Studie gestört hat
Zu viel Touchscreen, zu wenig Knöpfe: Immer mehr Menschen fühlen sich von ihrem eigenen Auto abgelenkt. Dabei wollen sie nur den Radiosender wechseln oder die Heizung anschalten.
Dies ist die Beschriebung der „Studie”.
Zu aller erst wird gezeigt, wie ein SUV auf einer Hinderrnisstrecke ins Straucheln kommt.
Danach erklärt die Fahrerin, dass sie vollkommen überfordert war mit dem, was sie am Display machen sollte. Dann seien die Fontänen hochgeschoßen, was sie völlig durcheinander gebracht habe.
Im zweiten Versuch sollte sie nur den Radiosender ändern.
Dies passierte auch „zufälligerweise”, als sie gerade den Finger auf das Dsiplay legte.
Man konnte sehen, dass sie sich durch mehrere Menüs tippen musste, was schon sehr zweifelhaft ist, da in Infotainmentsystemen das Radio sehr schnell zu bedienen ist.
Im weitren Verlauf der Studie wurden Computer-Simulationen gezeigt, wie eine Person auf der Motorhaube eines Autos zu liegen kommt. Dies zeigt einen Unfall, in dem ein Auto einen Fußgänger umgefahren haben soll.
Dazu wurde nichts erklärt.
Der „Versuchsleiter” erklärte direkt, dass die meisten – 87 Prozent aller Autofahrer – mit den „Displays” überfordert seien. Dazu wurden allte Leute gezeigt, die nicht gerade „reaktionfreudig” daherliefen.
Woher die 87 Prozent kommen, wurde nirgends in diesem einminütigem Video erwähnt.
Die „Studie” macht einzig und allein nur Stimmung gegen die „ach so schlimmen Displays”.
Zudem kam es mir so vor, als würde die „Testfahererin” zum ersten Mal das Display des Autos bedienen.
Setzen!
Sechs!

Es ist ein Phänomen unserer Zeit, dass viele Menschen ihren Tag mit einer virtuellen Morgenrunde beginnen.
Bevor die ersten Sonnenstrahlen durchs Fenster fallen, werden die digitalen Freunde begrüßt, Statusmeldungen verfasst und in die digitale Welt hinausgepostet.
Es entsteht der Eindruck, dass diese Online-Aktivitäten eine Art Pflichtübung sind, ein Tribut an die Erwartungshaltung einer digitalen Gemeinschaft.
Erst wenn diese Rituale abgehakt sind, wagt man sich in die sogenannte „reale Welt” hinaus.
Diese Verhaltensweise wirft die Frage auf, inwieweit diese Menschen die Online-Welt mit der realen Welt verwechseln.
Die digitale Sphäre scheint für sie eine Art Paralleluniversum zu sein, in dem sie eine Identität kultivieren und soziale Beziehungen pflegen.
Die Anzahl der Likes, Kommentare und Shares wird zum Maßstab des eigenen Wertes, die virtuelle Anerkennung zur wichtigsten Bestätigung.
Es entsteht der Eindruck, dass diese Menschen in einer Art digitalen Kokon leben, in dem sie sich vor den Herausforderungen und Unwägbarkeiten der realen Welt schützen.
Die virtuelle Welt bietet ihnen eine kontrollierte Umgebung, in der sie ihre eigene Realität erschaffen können, doch diese Scheinwelt birgt auch Gefahren: Die ständige Konfrontation mit idealisierten Bildern anderer kann zu einem Gefühl der Unzulänglichkeit führen, die Sucht nach virtueller Anerkennung kann die Fähigkeit beeinträchtigen, echte Beziehungen aufzubauen und zu pflegen.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Beschreibung nicht für alle Menschen zutrifft, die viel Zeit in sozialen Medien verbringen.
Viele nutzen diese Plattformen, um sich mit Freunden und Familie auszutauschen, Informationen zu teilen und sich für soziale Anliegen zu engagieren.
Es gibt jedoch einen wachsenden Anteil von Menschen, für die die Online-Welt zur zentralen Lebensachse geworden ist.
Diese Entwicklung wirft Fragen nach den Auswirkungen auf unsere Gesellschaft auf.
Wenn immer mehr Menschen ihre Aufmerksamkeit auf die digitale Welt richten, welche Konsequenzen hat dies für unsere Fähigkeit zur Empathie, zur zwischenmenschlichen Kommunikation und zur Gestaltung unserer realen Lebensumwelt?
Es ist an der Zeit, sich bewusst zu machen, dass die virtuelle Welt eine Ergänzung zur realen Welt sein kann, aber niemals ein Ersatz.
Die wahren Werte des Lebens liegen in engen (realen) zwischenmenschlichen Beziehungen, in Erfahrungen, die wir in der realen Welt machen, und in der Fähigkeit, uns mit unserer Umwelt zu verbinden.
Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der digitalen und der analogen Welt zu finden, um ein erfülltes und ausgeglichenes Leben zu führen.
Indem wir die Bedeutung der realen Welt wiederentdecken, können wir lernen, die digitalen Medien bewusst und kritisch zu nutzen.
Wir können uns von der ständigen Erwartung nach virtueller Anerkennung lösen und uns stattdessen auf die Qualität unserer echten Beziehungen konzentrieren.
Wir können unsere Zeit nutzen, um uns mit unseren Mitmenschen auszutauschen, neue Erfahrungen zu sammeln und unsere Umwelt aktiv mitzugestalten.
Menschen, die ihre Online-Aktivitäten übermäßig betonen und die digitale Welt als ihre „wahre Welt” ansehen, könnten in Gefahr sein, die Bedeutung echter menschlicher Beziehungen und der realen Welt aus den Augen zu verlieren.
Diese Abhängigkeit von der virtuellen Bestätigung kann zu einem Gefühl der Leere und Unzufriedenheit führen.
Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der digitalen und der analogen Welt zu finden und die realen Erfahrungen wieder in den Mittelpunkt unseres Lebens zu stellen.

Ich musste einen neuen Personalausweis beantragen und machte mich daher auf den Weg zum Böblinger Bürgeramt.
Schon beim Betreten des Amtes war ich beeindruckt von der modernen, digitalen Ausstattung.
Alles schien darauf ausgelegt zu sein, den Prozess so effizient wie möglich zu gestalten.
Den Termin hatte ich auf der Webseite abgemacht.
Nachdem ich meinen Termin wahrgenommen hatte, wurde ich von einer freundlichen Beamtin empfangen.
Auf der Seite, wo ich saß, war ein kleiner Scanner, mit dem meine Fingerabdrücke genommen wurden.
Es war faszinierend zu sehen, wie schnell und unkompliziert dieser Schritt ablief.
Der Antrag für den neuen Personalausweis wurde digital an einem Tablet ausgefüllt.
Zu meiner Überraschung waren bereits viele Informationen vorausgefüllt, sodass ich nur noch wenige Angaben ergänzen musste.
Schließlich musste ich nur noch meine Unterschrift leisten, sowohl auf dem Antrag als auch auf einem weiteren Bogen mit meinen Daten. Auch die Bezahlung konnte ich direkt vor Ort mit meiner EC-Karte erledigen, was den gesamten Prozess noch bequemer machte.
Trotz all dieser positiven Erfahrungen gab es jedoch einen Punkt, der mich störte: das Warten.
Obwohl ich einen Termin um halb neun hatte, musste ich länger warten, als ich erwartet hatte.
Der Kunde vor mir benötigte mehr Zeit.
Die Beamtin gab meinen „Auftrag” nicht an eine andere Kollegin weiter.
Bei der war ein Kunde nämlich nicht erschienen.
So musste ich geduldig warten, bis ich an der Reihe war.
Insgesamt war ich von meinem Erlebnis beim Bürgeramt Böblingen sehr positiv überrascht. Die moderne Ausstattung, die freundliche Atmosphäre und die effiziente Abwicklung des Prozesses haben mich überzeugt.
Ich kann das Bürgeramt Böblingen für die Beantragung eines neuen Personalausweises oder Reisepasses absolut weiterempfehlen.
Hier wird Digitalisierung im besten Sinne gelebt!
Wenn nur das Warten nicht gewesen wäre, wäre es eine nahezu perfekte Erfahrung gewesen.

Die Covidioten und andere sich „Querdenker” nennende Möchtegern-Revolutionäre haben ein schlechtes Gewissen.
Sie befürchten, dass ihr Lieblingsnetzwerk Telegram lahmgelegt wird.
Wie es immer bei dieser Gruppierung ist, benötigen Sie keine Beweise für ihre „Hypothese”, sondern es reicht, sie auszusprechen oder sie zu formulieren, und sie wird auf wundersame Weise zur „Wahrheit”.Telegram ist ein sogenannter Messenger-Dienst wie „WhatsApp”. Dort funktioniert alles so ähnlich.
Der Grund, weswegen Covidioten, aber auch rechte und linke, teilweise radikale, Personen dort Mitglied sind, ist der, dass Telegram nichts filtert. Dort kann man ungehindert alles schreiben, auch wenn es gegen die „guten Sitten” oder gegen Gesetze verstößt.
In Covidiotenkreisen und bei Radikalen gilt Telegram als „wichtigstes Organ des Widerstands”, wobei Widerstand in Bezug auf die verschiedensten Weltansichten relativ wird.
Es geht von Unzufriedenheit mancher Leute bis zum offen deklarierten Kampf radikaler und extremistischer Gruppen.
Laut des Bundesministerium für Justiz gibt es zwei Klagen gegen Telegram.
Diese beziehen sich auf das sogenannte „Netzdurchsetzungsgesetz”.
Da Telegram auch deutsche Mitglieder hat und Telegram auch in Deutschland angeboten wird, muss es auch auf der Webseite oder in der App Möglichkeiten geben, Beiträge zu melden, die gegen Gesetze verstoßen.
Dies hat Telegram bis dato nicht getan.
Genauso beanstandet das BfJ, dass für Deutschland kein Zustellungsbevollmächtigter genannt wird.
Nun wird es kurios.
Die Mitglieder (sogenannte „User”) von Telegram behaupten, dass BfJ würde Maßnahmen ergreifen, um sie ans Aufrufen zu hindern.
Dies solle angeblich durch das Blockieren der sogenannten IP-Adresse der „User” geschehen.
Wenn ein Endgeräte – Handy, Smartphone, Computer, Tablet et cetera – sich mit dem Internet verbinden möchte, bekommt dieses von dem Internetanbieter eine Internet-Protokoll-Adresse – IP-Adresse – zugeteilt.
Diese ist dazu da, um im Internet identifizierbar und erreichbar zu sein.
Ruft ein Handy eine Webseite auf, teilt dieses – einfach gesagt – zum Beispiel mit: „IP-Adresse 1.2.3.4 möchte die Webseite von ww.tagesschau.de sehen”.
Der Internetanbieter schickt die Daten dann an das Gerät – in diesem Fall das Handy – mit der IP-Adresse 1.2.3.4.
Wenn nun Internetbenutzer anhand der IP-Adresse identifiziert und gesperrt würden, wäre dies nicht schlimm.
Jedes Mal, wenn man sich neu mit dem Internet verbindet, bekommt man eine neue IP-Adresse zugewiesen.
Wenn Herr Meyer die 1.2.3.4 hätte und gesperrt würde, könnte er für diese Sitzung nicht mehr ins Internet surfen.
Falls Herr Meyer die Internetverbindung beendet und sich später wieder einwählt, hat er beispielsweise die 5.6.7.8.
Ein anderer User, Herr Schmidt, bekäme zufälligerweise die 1.2.3.4 und wäre ausgesperrt.
Würde dieses Prinzip funktionieren, ohne dass jemand anderes in Mitleidenschaft gezogen würde, müsste jeder Internetbenutzer eine feste IP-Adresse haben, die er immer benutzt.
Dies könnte man einfach umgehen, indem man einen anderen Internetanbieter benutzt oder in ein Internet-Café ginge.
Dies funktioniert aus eben beschriebenen Gründen – dynamische IP-Adressen! – nicht.
Was die Covidioten aber meinen könnten, ist, dass das Bundesjustizministerium die Webseite von Telegram sperren könnte. Diese hat unter anderem eine feste IP-Adresse, da sie permanent erreichbar sein muss.
Dies ist aber auf Anfragen ans BfJ nicht geplant.
Auch im Netzdurchsetzungsgesetz ist sowas nicht erwähnt. Diensteanbieter müssen nicht gesetzeskonforme Inhalte löschen, wenn sie sie bemerken oder darauf aufmerksam gemacht werden.
Wenn eine Webseite zum Beispiel linksradikale Propaganda mit Aufrufe zu Gewalt veröffentlichen würde, wäre allerdings direkt das Bundesinnenministerium zuständig und nicht das BfJ.
Bei der angeblichen IP-Sperre von Telegram offenbaren die Covidioten lediglich ihre Paranoia.

Dieses Blog feiert heute – 8.2.2021 – seinen fünfzehnten Geburtstag.

Wir sind gegen Covid-19 (Corona) geimpft worden. Die zweite Dosis bekommen wir Mitte Februar.
Wir hatten keine Nebenwirkungen und können uns auch sonst nicht beklagen.
Auf der Hand liegen die vielen Vorteile.
Als wir nach der Impfung nach Hause fuhren, stellten wir fest, dass wir uns im Handy-Fach der Mittelkonsole induktiv aufladen konnten. Wir hatten früh morgens gefrühstückt und hatten Hunger. Nach ein paar Minuten waren wir wieder satt und spürten, wie viel Energie in uns pulsierte.
Wir werden nicht ganz auf die normale Ernährung verzichten, denn Schokolade schmeckt immer gut.
Der Vorteil ist aber, dass man sich „hochpowern” kann, wenn es mal sein muss. Steckdosen und Kabel gibt es ja überall.
Wenn andere in der Kantine in der Schlange stehen, benutzen wir die Steckdosen.
Wo andere ihre Elektro-Autos aufladen, müssen wir nur die Hand auflegen.
Der andere Vorteil ist, dass wir mit der neuesten Variante von „Windows CE (Corona Edition)” gechipt sind und Updates eingespielt werden können, während man vor dem Laptop sitzt.
Bevor wir geimpft wurden, hatten wir uns gewundert, warum die IT-Abteilung direkt neben der Impfstation ist. Vorher wurde getestet, welche Systemvoraussetzungen wir haben. Wir sind kompatibel mit der aktuellen Version von „Windows CE”. Wir können alle modernen Features nutzen wie Bluetooth. Es sieht etwas lustig aus, wenn bei uns der rechte Schneidezahn blau leuchtet, aber das kann man ignorieren. Die anderen werden sich wohl oder übel daran gewöhnen müssen. Man sieht es ja nicht immer, weil wir auch einen Mundschutz tragen.
Die elektronische Patientenakte ist bei uns schon wieder überholt, denn wir legen unsere Hand auf einen Scanner beim Hausarzt und er weiß direkt was uns fehlt und kennt jeden Vitalwert, wie Blutdruck, Sauerstoffsättigung und dergleichen mehr. EKG muss nur heruntergeladen werden und schon ist der Graph da. Wir können ja auch alle möglichen Drucker ansteuern.
Im medizinischen Bereich hat man in der Notaufnahme und der Fieberambulanz auch immense Vorteile.
Man kann sofort sagen, ob es sich um einen Simulanten handelt oder nicht.
Der Chip lässt auch zu, dass man Menschen scannen kann.
Im IT-Bereich und beim Journalismus ist es hilfreich, wenn man Texte verfassen muss. Diese kann man sich ausdenken und direkt auf dem Computer oder im Internet speichern.
Auch der Vorteil, E‑Mail neuronal zu verfassen und zu verschicken, spart Zeit.
Da Microsoft ja auch mit Google zusammenarbeitet, haben geimpfte Personen nochmals einen Synergieeffekt.
Auf dem Chip laufen auch Android-App ohne Einschränkungen.
Wenn man etwas wissen will, kann man nicht nur bei Google und Bing etwas „in Gedanken” suchen, sondern auch die Facebook-App und viele anderen mehr stellen sicher, dass man das Handy nicht braucht, wenn vieles „intern” läuft „unter der Haut”.
Man muss nicht immer aufs Handy schauen, wenn eine WhatsApp-Nachricht hereinkommt, denn diese sind einfach da und man weiß, was drin steht.
Wir können uns auch unterhalten, ohne den Mund zubewegen über Android-Beam, NFC oder Bluetooth.
Datenschutz muss schließlich sein.
Aluhut-Träger sind uns immer noch ein Geheimnis, da sie ja abgeschirmt sind, doch Microsoft verspricht, dass ein bald erscheinendes Update auch diese Hürde nehmen kann.
Bei der Deutschen Telekom ist momentan das Mobilfunknetz großräumig defekt.
Kunden können nur warten, bis es wieder funktioniert.
In diversen Diskussionsforen, aber auch auf den Störungsseiten der Deutschen Telekom beschweren sich Kunden, ebenso wie bei der Hotline, bei der schon mindestens eine halbe Stunde Wartezeit angesagt ist, weil so viele Personen dort anrufen. Die automatischen Anrufannahmesysteme bitten darum, sich später wieder zu melden, weil die Hotline vollkommen überlastet ist.
Es ist schlimm, dass soviele Menschen momentan nichts mit ihren Mobilfelefonen machen können.
Persönlich bin ich auch betroffen, da ich heute mein neues Handy in Betrieb nehmen wollte.
Die „Internetgemeinde” – allen voran die 12- bis 25-Jährigen – kommen überhaupt nicht damit klar, dass im Moment leider nur Warten angesagt ist. Mehr ist nicht drin. Sie benutzen ihre Computer oder Laptops und gehen damit online, oder verbinden ihre Handys mit dem WLAN.
Im ganzen Wust der harschen Kritik sind viele Meldungen mit Texten „Kein Netz Postleitzahl XYZ” zu finden mit stellenweise Aufforderungen, die Störung zu beheben.
Aber sehr viele schimpfen nur herum, prügeln auf die Deutsche Telekom ein und beleidigen ohne Rücksicht auf Verluste.
Kommentare wie „Ihr seid der letzte Dreck.” sind noch harmlos. Der Leser möchte in Gedanken ganz tief das Niveau senken, um seiner boshaften Phantasie freien Lauf zu lassen.
Auch Beledigungen, dass die Telekom-Iechniker „Voll-Idioten” seien, die überhaupt nichts könnten, sind auch noch eher harmloser Natur.
Die „Internet-Gemeinde” ist sauer und tut ihren Unmut kund.
Bei manchen Kommentaren glaubt man, dass dort Handy-Süchtige sitzen und auf Entzug sind, weil sie ihre Drogen nicht bekommen.
Die gleichen, die hier verbal auf unterstem Niveau austeilen, sind aber die, die sonst jedes bisschen mitnehmen, was die Deutsche Telekom anbietet.
Diese Erwartungshaltung „Ich will alles und jetzt sofort” ist nicht normal.
Alle sollten ihren Unmut etwas drosseln und einfach abwarten, bis alles wieder funktioniert.