Bigotterie

Die Esoterik ist ein vielschichtiges und umstrittenes Phänomen, das sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend in der modernen Gesellschaft verbreitet hat.
Obwohl sie oft religiöse Elemente wie Engel, Jesus oder Gott einbezieht, ist sie kein Glaube im Sinne einer etablierten Religion.
Stattdessen handelt es sich um ein Sammelsurium verschiedener Glaubensformen und Praktiken, die sich durch eine hohe Anpassungsfähigkeit und Individualität auszeichnen.
Diese Flexibilität mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, doch bei näherer Betrachtung offenbart sich eine problematische Dimension.
Ein zentrales Merkmal der Esoterik ist ihre Bequemlichkeit.
Sie bietet den Menschen die Möglichkeit, sich aus einem breiten Spektrum an Überzeugungen und Praktiken genau das herauszusuchen, was am besten zu ihren persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben passt.
Diese Art des „Rosinenpickens“ ermöglicht es, sich eine individuelle Spiritualität zusammenzustellen, ohne sich den oft strengen und fordernden Regeln traditioneller Religionen unterwerfen zu müssen, doch genau diese Bequemlichkeit birgt die Gefahr der Selbsttäuschung.
Indem man sich nur das aussucht, was einem gefällt und bequem erscheint, vermeidet man die Auseinandersetzung mit unangenehmen oder herausfordernden Aspekten des Glaubens.
Ein weiteres Problem der Esoterik ist ihr pseudowissenschaftlicher Anspruch.
Viele esoterische Lehren und Praktiken geben vor, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zu beruhen, doch bei genauerer Prüfung entpuppt sich dies als bewusste Täuschung.
Begriffe und Konzepte aus der Wissenschaft werden oberflächlich und gewollt falsch verwendet, um den Anschein von Seriosität zu erwecken.
Dies führt zu einer Verwässerung und Verzerrung wissenschaftlicher Erkenntnisse und trägt zur Verbreitung von Halbwissen und falschen Vorstellungen bei.
Darüber hinaus fördert die Esoterik eine egozentrische Haltung.
Im Mittelpunkt steht nicht das Wohl der Gemeinschaft oder die Einhaltung ethischer Prinzipien, sondern das individuelle Streben nach Glück, Erfolg und Selbstverwirklichung.
Diese Haltung des „Spirituellen Egoismus“ steht im Widerspruch zu den Grundwerten vieler traditioneller Religionen, die Gemeinschaft, Nächstenliebe und Selbstlosigkeit betonen.
Ein weiteres gravierendes Problem der Esoterik ist ihre Tendenz zur Selbsttäuschung.
Indem sie den Menschen die Möglichkeit bietet, sich ihre eigene Realität zu schaffen, fördert sie eine Flucht aus der realen Welt in eine Scheinwelt.
Diese Flucht kann dazu führen, dass Menschen die Fähigkeit verlieren, sich mit den realen Herausforderungen des Lebens auseinanderzusetzen und Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Esoterik trotz ihrer Popularität und Attraktivität eine Reihe von gravierenden Problemen aufweist.
Ihre Bequemlichkeit, ihr pseudowissenschaftlicher Anspruch, ihre egozentrische Haltung und ihre Tendenz zur Selbsttäuschung machen sie zu einem fragwürdigen Phänomen.
Es ist wichtig, sich dieser Probleme bewusst zu sein und eine kritische Haltung gegenüber esoterischen Lehren und Praktiken einzunehmen.
Nur so kann man sich vor den Gefahren der Selbsttäuschung und der Flucht aus der Realität schützen.

Lann Hornscheidt, eine ehemalige Professorin für „Gender-Studien” und Skandinavistik, ist eine der bekanntesten Figuren in der Debatte um geschlechtsneutrale Sprache.
Biologisch als Frau geboren (Antje), entschied Hornscheidt, sich weder einem biologischen noch einem sozialen Geschlecht (Sex oder Gender) zuzuordnen.
Für Hornscheidt sind Geschlechterkategorien reine Konstrukte, die durch Sprache und gesellschaftliche Normen aufrechterhalten werden.
Diese Überzeugung führt dazu, dass traditionelle Anreden wie „Herr“ oder „Frau“ abgelehnt werden – stattdessen schlägt Hornscheidt geschlechtsneutrale Alternativen vor.
Ein zentraler Vorschlag Hornscheidts ist die Verwendung des Suffixes „-ex“ anstelle von geschlechtsspezifischen Endungen.
Wörter wie „Professex“ (statt Professor:in) oder „Lehrex“ (statt Lehrer:in) sollen nicht nur eine neutrale Alternative darstellen, sondern auch ein bewusstes „Exit“ aus dem Gender-System symbolisieren.
Das „-ex“ steht dabei für den Ausstieg aus der Geschlechterzuordnung („exit gender”) – eine bewusste Abkehr von der Vorstellung, dass Menschen überhaupt ein Geschlecht „haben“ müssen.
Interessanterweise betont Hornscheidt, dass diese Sprachform kein politisches Statement sein soll, sondern einfach eine natürliche, inklusive Ausdrucksweise, doch allein die Wahl des „-ex“ als postgenderistisches Symbol widerspricht dieser Aussage:.
Wenn das Suffix für den „Exit“ aus dem Gender-System steht, ist es per definitionem eine politische Geste.
Hornscheidt argumentiert jedoch, dass diese Veränderung so subtil sei, dass die meisten Menschen die „Manipulation“ nicht bemerken würden – was darauf hindeutet, dass geschlechtsneutrale Sprache nach und nach zur Normalität werden soll, ohne als ideologischer Akt wahrgenommen zu werden, obwohl es eine ist.
Hornscheidts Ansichten und Sprachvorschläge stoßen auf geteilte Reaktionen.
Befürworter:innen sehen darin einen wichtigen Schritt zur Überwindung von Diskriminierung und binären Geschlechternormen.
Kritiker:innen argumentieren, dass die radikale Ablehnung von Geschlecht real existierende Unterschiede und Identitäten ignoriere. Zudem wird die Logik hinter dem „-ex“ hinterfragt:
Wenn es kein politisches Statement sein soll, warum dann ein Suffix, das explizit für den „Ausstieg“ aus Gender steht?
Lann Hornscheidts Position offenbart einen eklatanten Widerspruch:
Während sie Sprache als politisches Mittel ablehnt, nutzt sie sie genau auf diese Weise, um ihre eigenen Ziele durchzusetzen.
Die Forderung nach geschlechtsneutralen Begriffen ist weniger eine wissenschaftlich fundierte linguistische Notwendigkeit als vielmehr eine ideologische Agenda.
Es gibt keine Gender-Studien, die eine Evidenz für solche sprachlichen Veränderungen liefern.
Letztlich zeigt sich hier, dass Sprache für Hornscheidt nicht neutral ist – sondern ein Werkzeug, um Macht auszuüben und gesellschaftliche Normen durchzusetzen, was sie auch selber tut.

Greta Thunberg und die antisemitische Unterströmung der Woke-Ideologie
Der Fall Greta Thunberg und ihre jüngste Provokation gegen Israel offenbaren einmal mehr, wie tief verwurzelt antisemitische Tendenzen in der sogenannten „woken” Bewegung sind.
Die selbst-deklarierte schwedische Klimaaktivistin, die sich einst als „moralische Instanz für den Planeten” inszenierte, zeigt nun ihr wahres Gesicht:
Sie unterstützt offen antiisraelische Narrative und stellt sich damit in eine Reihe mit extremistischen Kräften, die Israel das Existenzrecht absprechen.
Immer wieder wird deutlich, wie Thunberg ihre Reichweite nutzt, um israelfeindliche Propaganda zu verbreiten.
Anstatt sich auf Klimafragen zu konzentrieren, mischt sie sich in einen hochkomplexen geopolitischen Konflikt ein – und zwar auf eine Weise, die israelische Sicherheitsinteressen ignoriert und palästinensischen Terror relativiert.
Doch das ist kein Einzelfall:
Die *woke* Bewegung, die sich angeblich für „soziale Gerechtigkeit“ einsetzt, hat längst eine klare antisemitische Schlagseite.
Unter dem Deckmantel des „Antikolonialismus“ und „Antirassismus“ wird Israel dämonisiert, während reale Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern ignoriert werden.
Diese einseitige Fixierung auf den jüdischen Staat ist kein Zufall, sondern folgt einem klassischen antisemitischen Muster: Juden werden als kollektive Unterdrücker dargestellt, während ihre historische Verfolgung und ihr Recht auf Selbstverteidigung geleugnet werden.
Noch bedenklicher ist, wie die *woke* Ideologie Andersdenkende zum Schweigen bringen will.
Wer es wagt, Israel zu verteidigen oder auf die Doppelstandards der Bewegung hinzuweisen, wird sofort als „rechts“, „rassistisch“ oder „unmoralisch“ diffamiert.
Thunberg selbst agiert wie eine selbsternannte Moralwächterin, die entscheidet, wer „gut“ und wer „böse“ ist – ohne jede Nuance oder Sachkenntnis.
Diese Meinungsdiktatur ist ein zentrales Merkmal des Woke-Kults:
Nicht Fakten zählen, sondern ideologische Reinheit.
Wer nicht bedingungslos der antiisraelischen Linie folgt, wird ausgegrenzt.
Das erinnert an totalitäre Regime, in denen Abweichler mundtot gemacht werden.
Es ist entscheidend, diese gefährliche Entwicklung immer wieder anzuprangern.
Die *woke* Bewegung tarnt sich als humanitär und progressiv, doch in Wirklichkeit fördert sie Hass, Spaltung und Antisemitismus.
Thunbergs Israel-Bashing ist kein Ausrutscher, sondern symptomatisch für eine Ideologie, die längst die westlichen Institutionen unterwandert hat – von Universitäten über Medien bis hin zu politischen Parteien.
Wer Freiheit und Demokratie bewahren will, muss diese Meinungsdiktatur bekämpfen.
Wir dürfen nicht zulassen, dass Israel als einzige Demokratie im Nahen Osten zum Feindbild erklärt wird, während Terrorregime wie Iran oder Hamas verharmlost werden.
Und wir müssen laut sagen: „Antisemitismus hat keinen Platz in einer freien Gesellschaft – auch nicht im Gewand des Woke-Seins.”.
Greta Thunberg und ihre Mitstreiter sollten sich schämen, doch wichtiger ist, dass die schweigende Mehrheit endlich aufwacht und dieser Ideologie entschlossen entgegentritt.

Es gibt Tabus, die zu brechen nicht nur geschmacklos, sondern zutiefst unmoralisch ist.
Dazu gehört der Vergleich zwischen industrieller Massentierhaltung und dem Holocaust.
Dieser Analogie begegnet man immer wieder in radikal-veganen Kreisen – als vermeintlich schockierendes Mittel, um auf Tierleid aufmerksam zu machen, doch wer die systematische Vernichtung von Millionen Menschen mit der Schlachtung von Nutztieren gleichsetzt, verkennt nicht nur die historische Dimension des Holocaust, sondern verhöhnt die Opfer und ihre Nachkommen auf unerträgliche Weise.
Der Holocaust war kein „Tierleid”. Er war Menschenvernichtung aus Hass.
Die nationalsozialistische Mordmaschinerie zielte auf völlige Auslöschung ab.
Jüdische Familien, Homosexuelle, politisch Verfolgte und andere Opfergruppen wurden nicht getötet, weil sie einen „wirtschaftlichen Zweck” erfüllten, sondern weil sie als „minderwertiges Leben” galten, das ausgerottet werden musste.
Kinder wurden vor den Augen ihrer Eltern erschossen, Menschen wie Versuchsobjekte missbraucht, ganze Familien in Gaskammern gejagt.
Dies mit der Schlachtung von Tieren zu vergleichen, ist nicht nur historisch ignorant, sondern moralisch pervers.
Tierleid ist real – aber es ist kein Genozid.
Natürlich ist Massentierhaltung grausam.
Ja, industrielle Schlachtmethoden sind oft barbarisch.
Und selbstverständlich darf und muss man das kritisieren, doch daraus eine Gleichsetzung mit dem Holocaust abzuleiten, ist kein Akt des Mitgefühls, sondern der Verrohung.
Tiere werden nicht aus ideologischem Vernichtungswahn getötet, sondern – so brutal es klingt – als Nahrungsmittel.
Das macht ihr Leid nicht akzeptabel, aber es macht es zu etwas grundlegend anderem als dem, was in Auschwitz, Treblinka oder Sobibor geschah.
Wer Menschen mit Tieren gleichsetzt, verliert jede moralische Glaubwürdigkeit.
Jede Spezies hat ein natürliches Überlebensinteresse – der Mensch ist dabei keine Ausnahme.
Es ist biologisch und ethisch nachvollziehbar, dass wir menschliches Leben höher gewichten als tierisches.
Wer das bestreitet und stattdessen behauptet, ein Huhn in einer Legebatterie erleide „dasselbe” wie ein Kind im Warschauer Ghetto, hat nicht nur ein zynisches Geschichtsverständnis, sondern auch ein gestörtes Verhältnis zur Realität.
Solche Vergleiche dienen nicht der Aufklärung, sondern nur der provokativen Selbstgerechtigkeit.
Ein fiktiver Dialog, der zeigt, warum diese Debatte nicht führbar ist.
Die Diskussion auf dem Wochenmarkt brodelt schon eine Weile, als der Veganer plötzlich den Raum mit einem Satz zum Schweigen bringt:
Veganer: „Ihr regt euch über die Nazis auf, aber was in den Schlachthöfen passiert, ist genau wie der Holocaust – nur dass es heute noch läuft!„
Die Luft bleibt stehen.
Jemand, dessen Großeltern in Auschwitz waren, wirkt, als hätte er gerade eine Faust ins Gesicht bekommen.
Dann kommt die Antwort, langsam, mit eisiger Klarheit:
Gegenüber: „Meine Oma wurde als Kind von ihrer Familie gerissen und in einen Viehwaggon gepfercht. Sie wusste, dass sie vergast werden würde, wenn sie nicht mehr arbeiten konnte. Und du vergleichst das mit einem Schwein im Stall?„
Veganer: „Aber die Systematik, die Industrie dahinter—„
Gegenüber: „Hör auf. Menschen wurden ermordet, weil sie als Ungeziefer galten. Nicht für Schnitzel, sondern weil man sie hasste. Wenn du das nicht verstehst, hast du nicht nur von Geschichte keine Ahnung – sondern auch von Anstand.„
Der Veganer will weitersprechen, doch der Raum hat sich längst abgewandt.
Manche Dinge sind nicht diskutabel.
Der Holocaust war kein „Vergleichbares Ereignis”.
Er war der Abgrund der Menschlichkeit.
Und wer ihn instrumentalisiert, um Tierrechtspropaganda zu machen, hat nicht nur jedes Maß verloren – er hat auch verloren.
Es gibt Grenzen der Debatte, und die sind hier überschritten.
Tierschutz ist wichtig.
Aber wer den Holocaust dafür heranzieht, um seine Argumente aufzuwerten, betreibt keine Aufklärung, sondern Geschichtsrevisionismus schlimmster Art.
Solche Vergleiche sind nicht „radikal”, nicht „provokant”, nicht „tabubrechend” – sie sind schlicht das Letzte.
Und wer sie verwendet, sollte sich nicht wundern, wenn ihm niemand mehr zuhört.

Make America Self-Sufficient Again!
Trumps Masterplan: Die USA baut jetzt alles selbst an (und zwar besser!)
Oh, welch glorreiche Vision!
Donald Trump, der unermüdliche Prophet der amerikanischen Autarkie, hat wieder zugeschlagen.
Warum sich mit lästigen Importen wie Bananen oder Schweizer Schokolade abgeben, wenn die USA einfach alles selbst bauen und anbauen können?
Und zwar besser!
Billiger!
Großartiger!
Die Welt wird neidisch sein, wenn sie sieht, wie Amerika sich endlich von der Tyrannei der ausländischen Güter befreit.
Wer braucht schon Ecuador, Costa Rica oder diese anderen „Bananenrepubliken”?
Die USA werden ihre eigenen Bananen anbauen – und zwar die patriotischsten, rot-weiß-blauesten Bananen der Welt!
Vielleicht sogar mit einem kleinen Trump-Logo auf der Schale.
„Bigly Bananas – They’re YUGE!”
Und falls sie nicht wachsen?
Fake News!
Die Klimaanlagen in den Gewächshäusern werden von Kohlekraftwerken betrieben – wie Gott es vorgesehen hat.
Australien?
Überbewertet.
Die USA werden ihre eigenen Kängurus züchten, und zwar aggressiv freie Kängurus, die kein sozialistisches Gesundheitswesen brauchen.
Sie springen nicht nur, sie fliegen – dank amerikanischer Ingenieurskunst und ein bisschen Helium.
Und wenn sie doch mal ausbüxen?
Kein Problem, dann gibt’s bald „Känguru-Jagd-Saison” – mit AR-15, versteht sich.
Afrika hat den Elefantenvorteil – aber nicht mehr lange!
Trump wird die ersten „Made-in-USA-Elefanten” in den Everglades aussetzen.
Sie werden doppelt so groß sein und goldene Stoßzähne haben (optional mit Diamanten erhältlich).
Und falls sie mal ausrasten? Einfach gegen eine Mauer laufen lassen – die Mexikaner zahlen dafür!
England kann sich seinen überteuerten Earl Grey behalten. Texas wird jetzt seinen eigenen schwarzen Tee anbauen – mit einer Prise Freiheit und einer Kugel Öl im Aroma.
„Lone Star Tea – Brewed with Liberty (and a hint of fracking fluid).”
Und wenn er nicht schmeckt?
Dann war’s halt Absicht – Hauptsache, er ist *nicht britisch*.
Frankreich zittert schon!
Die USA werden ihren eigenen Champagner brauen – natürlich aus Michigan, wo das Wasser so rein ist wie Trumps Steuererklärungen.
„Trumpagne – The Best Bubbles, Some Say the Best Bubbles Ever.”
Und wenn er nach Motorenöl schmeckt?
Das ist kein Fehler, das ist *Innovation*.
Russland und Iran können ihren Kaviar behalten – bald gibt’s „Mississippi Beluga”, gezüchtet in den reinsten Gewässern der Nation (nachdem die Umweltbehörde aufgelöst wurde).
Jeder Eierlikör schmeckt nach Freiheit und ein bisschen nach Industrieabwasser.
Aber hey – Hauptsache „Buy American”!
Österreich?
Nie gehört. Aber Wisconsin wird das beste Schnitzel der Welt machen – aus reinem amerikanischem Kalb (oder notfalls Soja, aber *patriotischem* Soja).
Serviert mit „Freedom Fries” und einem Schuss High-Fructose-Corn-Syrup.
Und wenn es zäh ist?
Dann war’s Absicht – wir nennen es jetzt „Trump-Steak”.
Wer braucht schon Globalisierung, wenn man einfach alles selbst bauen und anbauen kann?
Und falls es doch nicht klappt – dann war’s bestimmt die Schuld der Demokraten, der Chinesen oder der „Woke-Kängurus”.
Aber eines ist sicher: Die USA werden „niemals” wieder auf andere Länder angewiesen sein.
Außer vielleicht für Lithium, Seltene Erden, Mikrochips, Medikamente, und … ach, vergesst es.
MAGA! (Make Autarky Great Again).

Der heilige Rausch
Betrachtungen zum Hochamt des Bollerwagens
Einmal im Jahr, wenn der Frühling die Biergärten auftaut und die Vögel ahnungslos weiter zwitschern, bricht er an: der „Männertag” oder „Vatertag” – jenes Ritual aus archaischen Zeiten, das uns eindrucksvoll beweist, wie tief verwurzelt der Homo sapiens im emotionalen Feuchtbiotop seiner Vorfahren steckt.
Es ist der Heilige Feiertag des heiligen Vollrauschs, das Vatikanische Konzil der Hopfenjünger, der Urknall der Testosteronromantik.
Und es kommt immer schlimmer, als man sich erinnern kann.
Mit martialischer Entschlossenheit und feuchten Augen der Vorfreude ziehen sie aus, die Pilger der Prostata: ausgerüstet mit Bollerwagen, Bierkästen und einer Vorstellung von Männlichkeit, die irgendwo zwischen Bud-Spencer-Filmmarathon und einem Werbeclip von 1963 stehen geblieben ist.
Was fehlt, sind nur noch die Keulen, das Lendentuch und der Grunzer als sprachliche Einheit.
Aber wer braucht schon Worte, wenn man auch in Flaschen kommunizieren kann?
Das Ziel? Unklar. Der Weg? Flüssig.
Der Weg ist das Ziel, das Ziel ist der Weg – Hauptsache, es knallt.
Kilometer um Kilometer ziehen sie durch Wälder, Wiesen und Wohnsiedlungen, ihre Routen verlaufen frei nach Schnapsnase und GPS-Glück, unterbrochen nur von strategisch wichtigen Tankstellen und tragischen Stürzen über die eigenen Füße.
Und natürlich darf er nicht fehlen, der unvermeidliche Moment, in dem mindestens ein Teilnehmer würdevoll seinen Mageninhalt ins Gebüsch übergibt – eine Art ritueller Reinigung, die offenbar zum spirituellen Kern dieser Festivität gehört.
Was an anderen Tagen als „öffentliches Ärgernis“ oder „Belästigung“ durchgeht, wird an diesem einen Tag zur Kulturleistung erhoben.
Wo sonst Alkoholprobleme Anlass zur Sorge geben, ist nun das gezielte Trinken bis zur Selbstverleugnung ein Ehrenkodex.
Der Blutalkoholspiegel ist das Maß aller Dinge, der IQ ein vernachlässigbarer Kollateralschaden.
Derjenige, der am längsten lallt, hat gewonnen – auch wenn niemand mehr weiß, worum es ging.
Feuchtfröhlich ins Patriarchat
Doch halt!
Der „Männertag!” oder „Vatertag” ist mehr als nur Trunkenheit auf Achse.
Er ist eine Art Rücksturz in ein Paralleluniversum, in dem der Mann noch Mann sein darf – also laut, stinkend und emotional nur in Form von Schreiduellen und Schubsern auffällig.
„Männerfreundschaft“ äußert sich hier in Schulterklopfern, die an Körperverletzung grenzen, und im gemeinsamen Urinieren gegen den Wind.
Die Zivilisation bleibt zu Hause, während der primitive Reflex spazieren geht.
Natürlich könnte man den Tag auch als echten „Vatertag” begehen, also wirklich: Väter ehren, Verantwortung feiern, vielleicht mit der Familie grillen und die Kinder hochleben lassen.
Aber das wäre ja fast schon ein gesellschaftlicher Beitrag – und der passt schlecht in den Bollerwagen.
Stattdessen wird die Männlichkeit gefeiert, wie sie die Werbeindustrie von Biermarken in den 60ern definiert hat: mit Hopfen, Hau-drauf-Humor und einem Selbstbild, das irgendwo zwischen Cowboy und Bauarbeiter schwankt.
Das Morgen danach: ein Kater und kein Königreich
Und dann kommt das bittere Erwachen – wortwörtlich.
Der nächste Morgen bringt nicht nur Kopfschmerzen, sondern auch die leise Ahnung, dass die „großartige Tour“ in Wahrheit eine kreisförmige Wanderung um den nächsten Parkteich war.
Der Heldenmut weicht der Migräne, der Gruppenzusammenhalt der gegenseitigen Funkstille.
Die leeren Flaschen bleiben zurück wie Artefakte einer untergegangenen Kultur, in der es einst hieß: „Einer muss noch gehen!“
Doch keine Sorge – in genau einem Jahr ist es wieder so weit.
Dann heißt es wieder: „Prost, Männlichkeit!”
Die Tradition lebt weiter, solange es Bier, Bollerwagen und das Bedürfnis gibt, sich an einem einzigen Tag so daneben zu benehmen, dass es für die restlichen 364 reicht.
Denn wenn der Pegel mehr zählt als der Verstand, ist der Männertag nicht nur ein Feiertag – er ist eine warnende Legende auf zwei Beinen.

Von Bismarck zu Merz?
Wie linke Aktivisten Deutschland erneut zum Kriegstreiber stempeln
Von Dietmar Schneidewind, Journalist
Berlin.
Seit Kanzler Friedrich Merz (CDU) die Aufhebung von Reichweitenbeschränkungen für deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine verkündete, überschlagen sich die Reaktionen.
Während Moskau mit „unumkehrbaren Konsequenzen“ droht, erleben deutsche Debattenräume eine makabre Geschichtsstunde von woker linksradikaler Seite: In sozialen Medien und auf „Friedens“-Demos wird Merz bereits als „Kriegskanzler“ verunglimpft – und Deutschland pauschal als ewiger Aggressor dämonisiert.
Die dreiste Gleichung: Waffenlieferungen = Kriegsschuld 3.0
„Deutschland hat 1914 und 1939 die Welt ins Verderben gestürzt – und jetzt legt Merz den Grundstein für Round Three!“, hetzt ein „Antifa“-Aktivist auf Twitter mit über 10.000 Likes.
Auf Protestplakaten vor dem Bundestag prangt Merz’ Konterfei mit Pickelhaube, daneben die Aufschrift: „Die deutsche Kriegsmaschine rollt wieder!“
Selbst in linken Talkshows wird die absurde These vertreten, die Lieferung von Taurus-Raketen an ein angegriffenes Land sei moralisch gleichzusetzen mit Hitlers Überfall auf Polen.
Moskaus nützliche Idioten?
Besonders pikant: Die Argumentation der selbsternannten „Friedensbewegung“ deckt sich frappierend mit Kreml-Propaganda.
Russische Staatsmedien zitieren begeistert deutsche „Experten“, die behaupten: „Die Berliner Eliten haben nichts aus der Geschichte gelernt.“
Dabei ignorieren beide Seiten, dass:
- 1914⁄1939 Deutschland Angreifer war – 2024 die Ukraine verteidigt wird
- Reichweitenlockerungen Defensivwaffen betreffen, keine Invasionstruppen
- ausgerechnet Putin mit seiner Annexionspolitik Hitler-Zitate bedient
Historiker entsetzt: „Pervertierung der Erinnerungskultur“
„Diese Vergleiche sind nicht nur falsch, sie relativieren die NS-Verbrechen“, empört sich Prof. Hedwig Richter (Bundeswehr-Universität München).
Tatsächlich nutzen die Protestierenden bewusst deutsche Schuldkomplexe als emotionales Druckmittel – eine perfide Taktik.
Die Realität: Was Merz wirklich beschloss
Tatsächlich hat die Bundesregierung lediglich grünes Licht gegeben für Präzisionsschläge auf russische Logistikzentren hinter der Front, aber keine Angriffe auf Moskau oder Zivilziele.
„Wir liefern keine Waffen für Eroberungskriege, sondern für die Befreiung besetzten Gebiets“, stellt Bundeskanzler Merz klar.
Fazit: Wenn „Nie wieder!“ zum Kampfbegriff gegen Demokratie wird
Die Instrumentalisierung deutscher Kriegsschuld durch militante woke „Pazifisten“ offenbart eine zynische Strategie:
Statt Putins Imperialismus zu bekämpfen, wird das eigene Land zum Sündenbock stilisiert.
Merz mag umstritten sein – aber ihn zum Nachfolger von Kaiser und Führer zu erklären, ist kein Aktivismus, sondern Geschichtsklitterung.

Exklusiv: Wir verschenken unsere Persönlichkeitsrechte – weil Kommerz ja schließlich Ehre ist!
Wir haben gerade beschlossen, dass Privatsphäre ein überbewertetes Konzept ist.
Liebe Konzerne, liebe Datenkraken, liebe Sammler menschlicher Würde in algorithmischer Form,
heute ist ein großer Tag für uns alle – denn wir haben beschlossen, endlich unsere restlichen Skrupel über Bord zu werfen und euch uneingeschränkten Zugriff auf unser Leben zu gewähren. Warum sollten wir auch etwas für uns behalten, wenn es doch viel lukrativer ist, jeden noch so peinlichen Schnappschuss, jedes unbedachte Wort und jede unvorteilhafte Körperhaltung in monetarisierbare Content-Schnipsel zu verwandeln?
Unsere Gesichter für Tiefkühl-Lasagne – weil Authentizität hungrig macht
Hiermit erteilen wir der Firma Meta offiziell die Erlaubnis, unsere müden, ungeschminkten Morgen-Gesichter auf die Verpackung von Tiefkühl-Lasagne zu drucken.
Nicht weil wir besonders gut aussehen (ganz im Gegenteil), sondern weil wir der festen Überzeugung sind, dass Verbraucher beim Tiefkühlregal genau das sehen wollen: Menschen, die aussehen, als hätten sie ihre letzte bisschen Lebensfreude zwischen zwei Schichten geschmolzenen Käses verloren.
- Marketing-Slogan-Vorschlag: „Unsere Lasagne – so lecker, dass selbst diese enttäuschten Gesichter sie essen!“
- Bonus-Feature: Sollte die Lasagne matschig sein, können Kunden sich trösten, indem sie unseren Gesichtern direkt in die Augen schauen und erkennen: „Ah, diese Menschen haben auch schon Schlimmeres überlebt.“
Jogginghosen-Selfies als Raststätten-Kunst – Hochkultur für müde LKW-Fahrer
Weiterhin erlauben wir Meta, unsere Jogginghosen-Selfies als Kunstinstallation in Autobahnraststätten auszustellen.
Nicht etwa, weil diese Fotos künstlerisch wertvoll wären, sondern weil sie perfekt die Essenz moderner Existenz einfangen: schlaffe Bequemlichkeit, gepaart mit der resignierten Akzeptanz des eigenen Verfalls.
- Ausstellungstitel: „Wir gingen joggen – im Geiste“
- Standort: Direkt neben dem verdreckten Kaffeeautomaten, wo sie ihre wahre Wirkung entfalten können.
- Interaktives Element: Besucher dürfen die Bilder mit Currywurst-Soße bewerfen – als Metapher für das eigene Lebensgefühl.
Amazon darf unsere nächtlichen Sprachmemos vertonen – Schlafentzug als Podcast
Doch warum bei Bildern aufhören?
Wir räumen Amazon das vollumfängliche Recht ein, unsere halbdelirischen Sprachaufnahmen aus dem Halbschlaf als Meditations-Podcast zu veröffentlichen – und zwar exklusiv auf Kassette, weil nichts beruhigender ist als das Rattern eines veralteten Mediums, während eine verwaschene Stimme murmelt: „…warum ist der Kühlschrank so laut… wer hat die Katze besteuert… wir sollten wirklich mal unsere Lebensentscheidungen überdenken…“
- Target Audience: Menschen, die ASMR zu aufregend finden und stattdessen echte geistige Umnachtung bevorzugen.
- Premium-Abo: Für nur 9,99 €/Monat gibt’s zusätzlich unsere Schnarchgeräusche in Dolby Surround.
Warum wir das tun? Aus reiner Großzügigkeit! (Und totaler Verzweiflung)
Man könnte meinen, wir hätten uns einfach damit abgefunden, dass wir ohnehin keine Kontrolle mehr über unsere Daten haben – aber nein! Das hier ist eine bewusste, proaktive Entscheidung. Wenn wir schon ausgebeutet werden, dann wenigstens mit Stil. Und wer weiß? Vielleicht werden wir ja zum Kult-Phänomen, den postmodernen Warhol’schen Superstars des digitalen Zeitalters:
- Die Leute, deren Gesichter für Fertiggerichte stehen.
- Das Paar, dessen Jogginghosen-Fotos Trucker zum Weinen bringen.
- Die Stimmen, die eine Generation in den Schlaf – oder Wahnsinn – lullt.
Fazit: Willkommen in der Zukunft – wo alles Content ist, und wir nur noch NPCs in unserem eigenen Leben
Falls ihr auch eure Reste an Privatsphäre verscherbeln wollt, meldet euch bei uns. Wir vermitteln gerne an die passenden Konzerne. Zusammen können wir es schaffen, dass kein noch so unbedeutender Moment unseres Daseins unmonetarisiert bleibt.
Die Zukunft ist jetzt, alte Freunde. Und sie ist… verdammt weird.
[Disclaimer: Dieser Text ist satirisch. Oder etwa doch nicht? Hey, Meta, falls ihr das lest – wir nehmen auch Bitcoins.]

Fordern, aber nicht fördern
Wie die „Bundesagentur für Arbeit” ihre Versprechen verspielt
Als im Jahr 2004 aus dem „Bundesamt für Arbeit” („Arbeitsamt“) die „Bundesagentur für Arbeit“ („Arbeitsagentur”) wurde, versprach die Politik nicht weniger als einen Neustart.
Weg von der trägen Behörde, hin zu einem modernen Dienstleister des Arbeitsmarktes.
Ein „Kunde“ sollte der Arbeitslose nun sein, betreut, unterstützt, vermittelt.
Der Grundsatz „Fördern und Fordern“ wurde zum Mantra einer neuen Ära, doch über zwanzig Jahre später scheint von diesem Versprechen nicht viel geblieben zu sein – außer dem Zwang zur Unterschrift unter eine immer gleiche Eingliederungsvereinbarung.
Ich habe mit Menschen gesprochen, die sich arbeitslos gemeldet haben, oft mehrfach.
Die Geschichten ähneln sich, ob Akademikerin in den Vierzigern, junger Mann mit Ausbildungsabbruch oder Familienvater auf Jobsuche nach einer Kündigung: Fast alle berichten von Gleichgültigkeit, bürokratischem Automatismus und einer Beratung, die oft nicht mehr ist als ein Termin zur Fristwahrung.
„Alle sechs Monate das gleiche Papier, immer dieselben Phrasen“, sagt Petra M., 43, gelernte Mediengestalterin, die nach der Insolvenz ihres Betriebs in die Arbeitslosigkeit rutschte.
Sie habe ihre Unterlagen „zehnmal hochgeladen, dreimal ausgedruckt mitgebracht“, doch Rückmeldungen gebe es selten.
Vermittlungsvorschläge?
„Meist unpassend. Einmal sollte ich in einem Callcenter arbeiten – ohne Kundenkontakt, was absurd ist.“
Der zuständige Sachbearbeiter habe ihr gesagt, sie müsse „auch mal flexibel sein“.
Auf der anderen Seite sitzen Mitarbeitende, die ebenfalls unter Druck stehen. Zielvorgaben, Kontrollpflichten, Aktenberge.
Ein ehemaliger Mitarbeiter, der anonym bleiben möchte, beschreibt es so: „Wir haben keine Zeit für Menschen, nur für Prozesse.“
Der Computer entscheide, wann jemand wieder eingeladen wird, die Software generiere Vorschläge, oft automatisch.
„Manche Kolleginnen und Kollegen glauben noch an ihre Aufgabe. Andere resignieren. Und wer engagiert berät, wird ausgebremst – weil es das System nicht vorsieht.“
Die „Förderung“ ist zum Nebenschauplatz verkommen.
Wer eine Weiterbildung beantragen will, braucht Geduld und Glück.
Maßnahmeplätze sind begrenzt, Bewilligungen zäh.
Oft steht am Ende ein ablehnender Bescheid – mit der Begründung, man sei „vermittelbar“ oder die Maßnahme „nicht zielführend“.
Für Menschen, die wirklich etwas ändern wollen, ist das frustrierend.
Für ihre Motivation mitunter fatal.
Was fehlt, ist Vertrauen.
In die Institution, in ihre Vertreter.
„Ich habe irgendwann aufgehört zu fragen“, sagt Manfred K., 29, der nach einem Outsourcing aus dem Job fiel und sich Hilfe wünschte – vergeblich.
„Es fühlt sich an, als sei man nur noch eine Pflicht, keine Person mehr.“
Dass sich trotz Reformrhetorik wenig verändert hat, ist nicht nur ein Versäumnis der Behörde, sondern Ausdruck eines politischen Willens, der oft mehr auf Statistik als auf Schicksale setzt.
Die Zahl der Arbeitslosen sinkt?
Gut.
Aber zu welchem Preis?
Prekäre Beschäftigung, Vermittlung in Minijobs, Wegschieben in Maßnahmen ohne Perspektive – das ist keine soziale Politik, sondern Schönfärberei.
Was es bräuchte, ist eine Rückbesinnung auf das, was „Fördern“ wirklich heißt: individuelle Betreuung, echte Beratung, passgenaue Qualifizierung, langfristige Begleitung.
Und ein System, das Zeit für den Menschen einplant – nicht nur für seine Akte.
Bis dahin bleibt die „Bundesagentur für Arbeit” oft das, was sie vor zwanzig Jahren schon war: eine Institution im Reformkostüm, die viel verspricht, aber wenig hält.
Das „Arbeitsamt“ lebt weiter – unter neuem Namen, aber mit alten Mustern.

Die Schule – jener wunderbare Ort, an dem wir stundenlang Matheaufgaben über Verpackungen lösten:
Wie berechnet man die Materialmenge so, dass eine Verpackung möglichst effizient ist?
Effizient, sagten sie, weil das eine Fähigkeit sei, die wir später ganz dringend im Leben brauchen würden.
Schließlich will ja niemand unnötig Ressourcen verschwenden, oder?
Fast schon ironisch, dass uns genau dieses Wissen heute überhaupt nicht hilft, wenn wir riesige Kartons voller Luft auspacken.
Denn so läuft das im echten Leben:
Ein Postpaket kommt an, voluminös, beeindruckend – und in der Mitte dieses mächtigen Kartons, nach Bergen von Schaumstoff-Chips, entdecken wir unser kleines Objekt der Begierde.
Ein USB-Stick, ein Kopfhörer, vielleicht eine Packung Batterien.
Das „Verpackungsmaterial effizient nutzen“ scheint in der Realität eher zu bedeuten:
Maximale Kartongröße, minimaler Inhalt.
Aber gut, das waren wohl die unschätzbaren Lektionen unserer Schulzeit, mit denen wir auf den Alltag vorbereitet wurden.
Minimale Materialverschwendung?
Effizienz?
Pah!
Das waren nur idealistische Träumereien, die man in den Mathematikraum eingeschlossen hat, um sie nie wieder herauszulassen.
Stattdessen stehen wir heute staunend vor Paketen, die uns mit ihrer Leere förmlich ins Gesicht lachen.
Die edlen Berechnungen von früher?
In der Praxis ersetzt durch endlose Mengen dieser wunderbaren, weißen oder gelben Schaumstoff-Chips.
Luft mit Flair, quasi.
So viel zur Schulweisheit, dass wir „Verpackungsberechnungen“ später noch brauchen würden.
Tatsächlich haben wir gelernt, dass Verpackungen im Alltag eigentlich nur drei Aufgaben haben:
- beeindruckend groß sein,
- möglichst wenig enthalten, und
- den Empfänger nach dem Öffnen verwirrt zurücklassen.
Effiziente Raumnutzung?
Vielleicht im Mathebuch, aber doch nicht im echten Leben!
Nein, dort gelten andere Gesetze:
Hauptsache, der Kunde kriegt einen großen Karton – und die Erkenntnis, dass man eben nicht alles glauben darf, was einem in der Schule beigebracht wird.