Ironie

In der quirligen Welt des Gymnasiums, wo die Jugend von heute die Welt von morgen gestalten sollte, gab es ein kleines, aber bedeutendes Drama, das sich jeden Tag zur großen Pause abspielte.
Es war ein Schauspiel, das die Tragik und Komik der modernen Abhängigkeiten aufzeigte.
An der Selbstbedienungs-Bäckertheke des nahe gelegenen Supermarktes tummelten sich die Schülerinnen und Schüler, um sich mit den köstlichen Brötchen für die Pause einzudecken.
Die meisten von ihnen waren mit dem einfachen Akt des Broterwerbs beschäftigt, doch eine von ihnen, nennen wir sie Lena, stand heraus – allerdings nicht wegen ihrer Fähigkeiten, sondern wegen ihrer Unfähigkeit.
Lena, eine junge Dame der Generation Z, stand mit einem leeren Blick in den Augen und einer leeren Brötchentüte in der Hand da.
Ihr Smartphone, das sie fest umklammert hielt, schien ihr ganzes Bewusstsein in Beschlag zu nehmen.
„Kann mir jemand mit den Brötchen helfen?”, fragte sie mit einer Stimme, die zwischen Verzweiflung und Gleichgültigkeit schwankte.
Die Ironie der Situation war so dicht, dass man sie hätte schneiden können.
Lena hatte zwei funktionierende Hände, von denen eine jedoch durch das Smartphone blockiert war.
Sie hatte Taschen in ihrer Hose und eine Umhängetasche, die groß genug gewesen wäre, um das Smartphone sicher zu verstauen, doch die Vorstellung, ihr Smartphone auch nur für einen kurzen Moment abzulegen, schien für sie unerträglich.
Ihre Mitschülerinnen, die bereits ihre Brötchen in den Händen hielten, schauten sie mit einer Mischung aus Mitleid und Belustigung an.
Eine von ihnen, Klara, seufzte tief und nahm Lena das Smartphone sanft aus der Hand.
„Hier, ich halte das für dich”, sagte Klara und legte das Smartphone in Lenas Umhängetasche, „Jetzt kannst du dir deine Brötchen nehmen.”
Lena schien wie aus einem Traum zu erwachen.
Sie blickte verwirrt umher, als wäre ihr gerade ein großer Dienst erwiesen worden.
„Oh, danke”, murmelte sie und griff nach den Brötchen, als wäre es eine neu entdeckte Fähigkeit.
Die Szene war ein Sinnbild für die moderne Zeit.
Während die Welt um sie herum voller Möglichkeiten und Abenteuer war, schien die größte Herausforderung für Lena darin zu bestehen, ihr Smartphone für ein paar Sekunden loszulassen.
Die Tragik lag nicht in der Unfähigkeit, Brötchen zu greifen, sondern in der Unfähigkeit, die Welt jenseits des Bildschirms wahrzunehmen.
Und so ging die Pause weiter, mit Lena, die schließlich ihr Brötchen aß, während ihr Smartphone sicher wieder in der anderen Hand hielt – zumindest bis zum nächsten digitalen Impuls.

Weltkongress der Prokrastination verschoben – Neuer Termin: 2030
Zum Bedauern mancher und zum stillen Amüsement vieler ist der mit Spannung erwartete Weltkongress der Prokrastination, ursprünglich für von 27. Juni bis zum 29. Juni 2025 geplant, offiziell auf das Jahr 2030 verschoben worden.
Der Kongress, der in den letzten Jahren eine zunehmende Aufmerksamkeit auf sich zog, hätte erstmals Prokrastinations-Expert:en, Forscher und Praktiker aus aller Welt in einem großen Forum zusammengebracht, um die Bedeutung des Aufschiebens für das menschliche Verhalten, die Kreativität und die Produktivität zu erörtern.
Die Veranstalter versprechen jedoch, dass das Warten sich lohnen wird.
„Der Kongress wird irgendwann stattfinden – versprochen“
Die Ankündigung erfolgte am 9. November 2024 in einem Statement der Organisation „Global Delay Society“, die für die Ausrichtung des Kongresses verantwortlich ist.
In der Erklärung hieß es:
„Die Vorbereitungen haben Fortschritte gemacht, allerdings fühlen wir, dass wir noch einige Jahre zusätzliche Planung und Reflexion benötigen, um der Veranstaltung das Format und die Bedeutung zu verleihen, die sie verdient.“
Der Sprecher der Gesellschaft, Dr. Augustin Tardia, äußerte sich auf Nachfrage in gewohnt gelassener Manier:
„Es wäre viel zu übereilt gewesen, den Kongress bereits 2024 abzuhalten. Schließlich ist die Kunst des Aufschiebens nichts, was man unter Zeitdruck tun sollte.“
Ein Kongress im Geiste des Aufschiebens
Der Weltkongress der Prokrastination sollte ursprünglich ein zweitägiges Programm umfassen, das von Vorträgen und Diskussionsrunden bis hin zu praktischen Workshops reichte.
Geplante Themen waren unter anderem: „Die verborgenen Vorteile des Aufschiebens“, „Das kreative Potenzial der letzten Minute“ und „Die Wissenschaft der Prokrastination: Mythos oder evolutionäre Notwendigkeit?“.
Auch ein Panel zum Thema „Kulturelle Unterschiede im Aufschieben – Weltweit ähnliche Muster?“ war angedacht.
Viele Teilnehmer:innen, darunter renommierte Psychologen, Soziologen und Neurowissenschaftler, hatten bereits zugesagt und ihre Teilnahme bestätigt – allerdings nur unter der Bedingung, dass ihre Vorträge flexibel verschoben werden könnten.
„Ein ehrliches Fest der Aufschieberitis“
Viele der angemeldeten Teilnehmer begrüßen die Verschiebung des Events.
So erklärte etwa die bekannte Verhaltenspsychologin Dr. Elisa Langzeit:
„Ein Kongress über Prokrastination kann nur authentisch sein, wenn er selbst immer wieder verschoben wird. Wir schaffen damit Raum für wahre Reflexion und können den inneren Dialog des Aufschiebens zelebrieren.“
Sie sieht die Verzögerung als wichtigen Bestandteil des Kongress-Erlebnisses, das die Mentalität der Prokrastination auf einer tiefen Ebene verankern soll.
Im Kreise der Prokrastinations-Forscher wächst jedoch eine Sorge, dass die Verschiebung möglicherweise das Interesse am Thema mindern könnte.
Dies weist der Kongress-Vorsitzende Dr. Tardia allerdings zurück:
„Ganz im Gegenteil! Die Leute, die sich wirklich für das Thema begeistern, werden darauf warten, egal wie lange es dauert. Sie sind geübt darin, sich Dinge für später aufzusparen. Es ist das Wesen der Prokrastination, den Moment auszudehnen und die Erwartung aufrechtzuerhalten.“
Ein Ausblick auf das Programm (… vielleicht)
Nach Aussagen der Organisatoren wird das Programm im Jahr 2030 noch umfangreicher ausfallen.
Neben den ursprünglich geplanten Vorträgen und Workshops wird derzeit an neuen Formaten gearbeitet, darunter ein „Aufschiebe-Marathon“, bei dem die Teilnehmer:innen versuchen sollen, eine Aufgabe möglichst lange nicht zu erledigen.
Hierfür könnten Preise wie „Längstes Zögern“ und „Kreativstes Hinauszögern“ vergeben werden.
Für Entspannungspausen, die ausschließlich dafür vorgesehen sind, dass die Teilnehmer sich vor geplanten Aufgaben drücken, ist ebenfalls ausreichend gesorgt.
Ein weiteres Highlight soll der „Prokrastinations-Battle“ werden, bei dem sich Teilnehmer gegenseitig in kreativen Formen des Aufschiebens übertrumpfen können.
Hier sind Reden zu erwarten, die durch unterbrochene Gedankengänge und Abschweifungen bestechen und so das Thema auf charmante Weise repräsentieren.
Abgerundet wird das Ganze durch die „Galerie der Unvollendeten Werke“, eine Ausstellung, die Werke aus aller Welt zeigen wird, die in verschiedenen Stadien der Unvollständigkeit stecken geblieben sind.
Von halbfertigen Gedichten bis zu unfertigen Gemälden und halb programmierten Apps sollen hier die Schönheit und der Charme des Unvollendeten zelebriert werden.
Eine Veranstaltung in der Schwebe
Während die „Global Delay Society“ versichert, dass das Interesse und die Unterstützung der Community für die Verschiebung hoch sind, gibt es Stimmen, die den Beschluss kritisch betrachten.
So äußerte der schweizerische Soziologe Dr. Hans Späterlii seine Bedenken:
„So sehr ich die Idee des Kongresses schätze, so frage ich mich, ob die fortlaufenden Verzögerungen nicht ein strategisches Mittel sind, um das Thema weiter zu mystifizieren und die Aufmerksamkeit in der Schwebe zu halten. Die Prokrastination ist ein Phänomen, das man durchaus ernst nehmen sollte – besonders in einer Welt, die immer schneller wird.“
Doch ungeachtet solcher Einwände verspricht die „Global Delay Society“, dass der Kongress ein Ereignis wird, das die Welt des Aufschiebens für immer prägen wird – wann immer es schließlich stattfinden wird.
Ausblick auf die Zukunft des Prokrastinations-Kongresses
Mit dem neuen Termin im Jahr 2030 hoffen die Organisatoren, genügend Zeit zu haben, um ein bahnbrechendes Event auf die Beine zu stellen.
Für all diejenigen, die sich bereits eingehend mit dem Thema beschäftigt haben und nun enttäuscht sind, bietet die „Global Delay Society“ jedoch eine aufmunternde Botschaft:
„Man kann nie früh genug damit anfangen, sich Zeit zu lassen. Lassen Sie sich nicht entmutigen, sondern genießen Sie den Moment des Wartens – schließlich ist das die wahre Kunst der Prokrastination.“
Ob die Veranstaltung tatsächlich 2030 stattfinden wird oder dann erneut verschoben wird, bleibt offen.
Bis dahin bleibt der Weltkongress der Prokrastination ein amüsantes, doch immer ernstzunehmendes Symbol unserer Beziehung zur Zeit, zu den eigenen Erwartungen – und zum Zauber der unerledigten Dinge.

„Kriegs-Beender“ Donald Trump – Der Meister der unerfüllten Versprechen
Oh, welch ein Glück für die Welt!
Donald Trump, der selbsternannte „Krisenlöser“ und „Kriegs-Beender“, hat wieder einmal bewiesen, dass man mit einer großen Klappe, einer großen Prise Realitätsverweigerung und einer Extraportion Selbstbeweihräucherung zwar Wahlen gewinnen, aber keine Kriege beenden kann.
Seine Versprechen sind wie Seifenblasen: bunt, schillernd – und sofort geplatzt, sobald sie auf die harte Oberfläche der Realität treffen.
Trump, der geniale Stratege, versprach nicht nur einmal, nicht zweimal, sondern immer wieder, den Ukraine-Krieg in „24 Stunden“ zu beenden, doch als es dann ernst wurde, stellte sich heraus: „Oh, vielleicht ist das doch etwas komplizierter?”
Nach seinem Amtsantritt passierte – nichts.
Der Krieg tobte weiter, und der große „Deal-Maker” gestand kleinlaut ein, dass die Sache „schwieriger“ sei als gedacht.
Aber hey, wer braucht schon Fakten, wenn man stattdessen dreiste Wahlkampfparolen heraushauen kann?
Immerhin hat er 2024 wieder versprochen, den Krieg noch vor seiner Amtseinführung zu beenden.
Tja, und nach 100 Tagen im Amt?
Nada!
Aber Hauptsache, er hat mal wieder „Übertreibungen“ zugegeben – was für eine charmante Umschreibung für „Ich hab’s einfach nicht drauf“.
Ach ja, der Gazakrieg – ein weiteres Meisterstück Trumpscher Konfliktlösungskunst.
Er behauptete nicht nur, den Konflikt zu beenden, sondern auch, dass dieser unter seiner glorreichen Führung erst gar nicht ausgebrochen wäre.
Die Realität?
Eine kurze Waffenruhe, dann ging’s munter weiter. Eine dauerhafte Lösung?
Fehlanzeige.
Aber wer braucht schon Frieden, wenn man stattdessen behaupten kann, man wäre der einzige, der ihn bringen könnte?
Trump versprach nicht weniger als das Ende aller internationalen Krisen.
Ukraine, Gaza, Afghanistan, Irak – alles kein Problem für den Mann, der glaubt, Diplomatie funktioniere wie eine Immobilienverhandlung.
Doch oh Wunder: Die Krisen dauerten an, einige verschärften sich sogar.
Aber wer zählt schon Fakten, wenn man stattdessen einfach behaupten kann, man hätte alles im Griff?
Schon in seiner ersten Amtszeit posaunte Trump heraus, er werde die „endlosen Kriege“ beenden.
Ergebnis?
Ein halbgares Taliban-Abkommen, ein chaotischer Abzug und – Überraschung – die Gewalt ging munter weiter. Aber Hauptsache, er konnte sagen: !Ich hab’s versucht!” (Auch wenn’s nichts gebracht hat.)
Donald Trump ist wie ein Zauberer, der verspricht, einen Elefanten verschwinden zu lassen – und dann einfach die Augen schließt und behauptet, der Elefant sei weg.
Seine „Lösungen“ bestehen aus dreisten Behauptungen, gefolgt von peinlichen Rückzügen, wenn sich herausstellt, dass die Welt doch etwas komplexer ist als ein Twitter-Feed.
Aber hey, warum sich mit Details aufhalten, wenn man stattdessen einfach weiter behaupten kann, man sei der Größte?
In einer Welt, die echte Diplomatie braucht, ist Trump der Mann, der mit einem Presslufthammer auftaucht und dann feststellt, dass man damit keine Uhr reparieren kann.
Aber wer braucht schon Ergebnisse, wenn man so laut brüllen kann, dass alle kurz vergessen, dass nichts passiert ist?
„Kriegs-Beender“ Trump – ein Titel, so verdient wie ein Pokal für Teilnahme.

Erlebnisbericht: „Kleinanzeigen” stresst ihn zu sehr
Sie dachte eigentlich, er hätte alles klar und deutlich in der Anzeige stehen: „Nur Abholung“. Groß, fett, unmissverständlich.
Doch anscheinend war das für manche Leute eine Einladung zu Verhandlungen.
Es begann harmlos – ein Interessent meldete sich, und sie schrieben eine Weile hin und her.
Dann kam die Frage, die sie sprachlos zurückließ: „Könnten Sie das Teil nicht in meine Stadt bringen? Die ist nur 40 Minuten von Ihnen entfernt.“
Sie musste schmunzeln. Die Strecke war 40 Minuten entfernt, aber knapp 60 Kilometer.
Der Herr hatte wohl kein Auto, und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wäre der Weg zu ihm „zu weit” gewesen.
Klar, stattdessen sollte sie also ihre Zeit opfern, Sprit vergeuden und den Artikel persönlich vorbeibringen – natürlich ohne Aufpreis.
Sie blieb hart: „Nein, nur Abholung bei mir – und zwar heute, da ich übers Wochenende weg bin. So steht es auch in der Kleinanzeige.“
Doch der Käufer gab nicht auf.
Sein nächster Vorschlag: „Dann treffen wir uns halt am Bahnhof in …, das ist doch ein Kompromiss!“
Dies war auch „nur” 17 Kilometer von ihm entfernt und von ihr „nur” knapp 40.
An dem Punkt schüttelte sie nur noch den Kopf.
Sie fragte sich wirklich, ob manche Leute „Nur Abholung“ als „Ich liefere dir das Zeug bis vor die Haustür, Hauptsache, du bezahlst“ interpretieren.
„Kleinanzeigen” kann einen manchmal echt fertig machen.

Es gibt Tabus, die zu brechen nicht nur geschmacklos, sondern zutiefst unmoralisch ist.
Dazu gehört der Vergleich zwischen industrieller Massentierhaltung und dem Holocaust.
Dieser Analogie begegnet man immer wieder in radikal-veganen Kreisen – als vermeintlich schockierendes Mittel, um auf Tierleid aufmerksam zu machen, doch wer die systematische Vernichtung von Millionen Menschen mit der Schlachtung von Nutztieren gleichsetzt, verkennt nicht nur die historische Dimension des Holocaust, sondern verhöhnt die Opfer und ihre Nachkommen auf unerträgliche Weise.
Der Holocaust war kein „Tierleid”. Er war Menschenvernichtung aus Hass.
Die nationalsozialistische Mordmaschinerie zielte auf völlige Auslöschung ab.
Jüdische Familien, Homosexuelle, politisch Verfolgte und andere Opfergruppen wurden nicht getötet, weil sie einen „wirtschaftlichen Zweck” erfüllten, sondern weil sie als „minderwertiges Leben” galten, das ausgerottet werden musste.
Kinder wurden vor den Augen ihrer Eltern erschossen, Menschen wie Versuchsobjekte missbraucht, ganze Familien in Gaskammern gejagt.
Dies mit der Schlachtung von Tieren zu vergleichen, ist nicht nur historisch ignorant, sondern moralisch pervers.
Tierleid ist real – aber es ist kein Genozid.
Natürlich ist Massentierhaltung grausam.
Ja, industrielle Schlachtmethoden sind oft barbarisch.
Und selbstverständlich darf und muss man das kritisieren, doch daraus eine Gleichsetzung mit dem Holocaust abzuleiten, ist kein Akt des Mitgefühls, sondern der Verrohung.
Tiere werden nicht aus ideologischem Vernichtungswahn getötet, sondern – so brutal es klingt – als Nahrungsmittel.
Das macht ihr Leid nicht akzeptabel, aber es macht es zu etwas grundlegend anderem als dem, was in Auschwitz, Treblinka oder Sobibor geschah.
Wer Menschen mit Tieren gleichsetzt, verliert jede moralische Glaubwürdigkeit.
Jede Spezies hat ein natürliches Überlebensinteresse – der Mensch ist dabei keine Ausnahme.
Es ist biologisch und ethisch nachvollziehbar, dass wir menschliches Leben höher gewichten als tierisches.
Wer das bestreitet und stattdessen behauptet, ein Huhn in einer Legebatterie erleide „dasselbe” wie ein Kind im Warschauer Ghetto, hat nicht nur ein zynisches Geschichtsverständnis, sondern auch ein gestörtes Verhältnis zur Realität.
Solche Vergleiche dienen nicht der Aufklärung, sondern nur der provokativen Selbstgerechtigkeit.
Ein fiktiver Dialog, der zeigt, warum diese Debatte nicht führbar ist.
Die Diskussion auf dem Wochenmarkt brodelt schon eine Weile, als der Veganer plötzlich den Raum mit einem Satz zum Schweigen bringt:
Veganer: „Ihr regt euch über die Nazis auf, aber was in den Schlachthöfen passiert, ist genau wie der Holocaust – nur dass es heute noch läuft!„
Die Luft bleibt stehen.
Jemand, dessen Großeltern in Auschwitz waren, wirkt, als hätte er gerade eine Faust ins Gesicht bekommen.
Dann kommt die Antwort, langsam, mit eisiger Klarheit:
Gegenüber: „Meine Oma wurde als Kind von ihrer Familie gerissen und in einen Viehwaggon gepfercht. Sie wusste, dass sie vergast werden würde, wenn sie nicht mehr arbeiten konnte. Und du vergleichst das mit einem Schwein im Stall?„
Veganer: „Aber die Systematik, die Industrie dahinter—„
Gegenüber: „Hör auf. Menschen wurden ermordet, weil sie als Ungeziefer galten. Nicht für Schnitzel, sondern weil man sie hasste. Wenn du das nicht verstehst, hast du nicht nur von Geschichte keine Ahnung – sondern auch von Anstand.„
Der Veganer will weitersprechen, doch der Raum hat sich längst abgewandt.
Manche Dinge sind nicht diskutabel.
Der Holocaust war kein „Vergleichbares Ereignis”.
Er war der Abgrund der Menschlichkeit.
Und wer ihn instrumentalisiert, um Tierrechtspropaganda zu machen, hat nicht nur jedes Maß verloren – er hat auch verloren.
Es gibt Grenzen der Debatte, und die sind hier überschritten.
Tierschutz ist wichtig.
Aber wer den Holocaust dafür heranzieht, um seine Argumente aufzuwerten, betreibt keine Aufklärung, sondern Geschichtsrevisionismus schlimmster Art.
Solche Vergleiche sind nicht „radikal”, nicht „provokant”, nicht „tabubrechend” – sie sind schlicht das Letzte.
Und wer sie verwendet, sollte sich nicht wundern, wenn ihm niemand mehr zuhört.

Make America Self-Sufficient Again!
Trumps Masterplan: Die USA baut jetzt alles selbst an (und zwar besser!)
Oh, welch glorreiche Vision!
Donald Trump, der unermüdliche Prophet der amerikanischen Autarkie, hat wieder zugeschlagen.
Warum sich mit lästigen Importen wie Bananen oder Schweizer Schokolade abgeben, wenn die USA einfach alles selbst bauen und anbauen können?
Und zwar besser!
Billiger!
Großartiger!
Die Welt wird neidisch sein, wenn sie sieht, wie Amerika sich endlich von der Tyrannei der ausländischen Güter befreit.
Wer braucht schon Ecuador, Costa Rica oder diese anderen „Bananenrepubliken”?
Die USA werden ihre eigenen Bananen anbauen – und zwar die patriotischsten, rot-weiß-blauesten Bananen der Welt!
Vielleicht sogar mit einem kleinen Trump-Logo auf der Schale.
„Bigly Bananas – They’re YUGE!”
Und falls sie nicht wachsen?
Fake News!
Die Klimaanlagen in den Gewächshäusern werden von Kohlekraftwerken betrieben – wie Gott es vorgesehen hat.
Australien?
Überbewertet.
Die USA werden ihre eigenen Kängurus züchten, und zwar aggressiv freie Kängurus, die kein sozialistisches Gesundheitswesen brauchen.
Sie springen nicht nur, sie fliegen – dank amerikanischer Ingenieurskunst und ein bisschen Helium.
Und wenn sie doch mal ausbüxen?
Kein Problem, dann gibt’s bald „Känguru-Jagd-Saison” – mit AR-15, versteht sich.
Afrika hat den Elefantenvorteil – aber nicht mehr lange!
Trump wird die ersten „Made-in-USA-Elefanten” in den Everglades aussetzen.
Sie werden doppelt so groß sein und goldene Stoßzähne haben (optional mit Diamanten erhältlich).
Und falls sie mal ausrasten? Einfach gegen eine Mauer laufen lassen – die Mexikaner zahlen dafür!
England kann sich seinen überteuerten Earl Grey behalten. Texas wird jetzt seinen eigenen schwarzen Tee anbauen – mit einer Prise Freiheit und einer Kugel Öl im Aroma.
„Lone Star Tea – Brewed with Liberty (and a hint of fracking fluid).”
Und wenn er nicht schmeckt?
Dann war’s halt Absicht – Hauptsache, er ist *nicht britisch*.
Frankreich zittert schon!
Die USA werden ihren eigenen Champagner brauen – natürlich aus Michigan, wo das Wasser so rein ist wie Trumps Steuererklärungen.
„Trumpagne – The Best Bubbles, Some Say the Best Bubbles Ever.”
Und wenn er nach Motorenöl schmeckt?
Das ist kein Fehler, das ist *Innovation*.
Russland und Iran können ihren Kaviar behalten – bald gibt’s „Mississippi Beluga”, gezüchtet in den reinsten Gewässern der Nation (nachdem die Umweltbehörde aufgelöst wurde).
Jeder Eierlikör schmeckt nach Freiheit und ein bisschen nach Industrieabwasser.
Aber hey – Hauptsache „Buy American”!
Österreich?
Nie gehört. Aber Wisconsin wird das beste Schnitzel der Welt machen – aus reinem amerikanischem Kalb (oder notfalls Soja, aber *patriotischem* Soja).
Serviert mit „Freedom Fries” und einem Schuss High-Fructose-Corn-Syrup.
Und wenn es zäh ist?
Dann war’s Absicht – wir nennen es jetzt „Trump-Steak”.
Wer braucht schon Globalisierung, wenn man einfach alles selbst bauen und anbauen kann?
Und falls es doch nicht klappt – dann war’s bestimmt die Schuld der Demokraten, der Chinesen oder der „Woke-Kängurus”.
Aber eines ist sicher: Die USA werden „niemals” wieder auf andere Länder angewiesen sein.
Außer vielleicht für Lithium, Seltene Erden, Mikrochips, Medikamente, und … ach, vergesst es.
MAGA! (Make Autarky Great Again).

Genie oder Baden 2.0?
Wenn Jugendliche das Rad neu erfinden (und scheitern)
Kevin, Maya und Luisa stehen im Badezimmer und betrachten stolz ihr Werk: Die Frottee-Badematte ist jetzt mit einem Badelaken „geschützt“ – schließlich soll sie ja nicht nass werden.
Warum einfach die Matte zur Seite legen, wenn man auch ein halbgares Hygienekonzept entwickeln kann?
Ein Hoch auf die Kreativität der Generation „Ich hab’ das im Internet gesehen, also geht das“.
Doch die drei sind nicht allein.
Da ist zum Beispiel Jonas, der stundenlang Tutorials über Knoten schaut, aber beim Schuhebinden scheitert, weil „die Schnürsenkel von heute einfach anders sind“.
Oder Sophie, die ihren Kühlschrank per Smartphone steuern kann, aber verzweifelt vor der Mikrowelle steht, weil die „Start“-Taste zu kompliziert ist.
Und wer könnte vergessen, wie Emma einen YouTube-Hack ausprobierte, um ihre verschlossene Tür mit einer Kreditkarte zu öffnen – nur um festzustellen, dass ihre Tür keinen Schnapper hat, sondern einfach … zugezogen und angelehnt war?
Die Jugend von heute ist getrieben von der Überzeugung, dass jede Lebenssituation mit einer 10-sekündigen Google-Suche gelöst werden kann.
Doch sobald sie auf reale, analoge Probleme stoßen – wie etwa eine nasswerdende Badematte –, offenbart sich die bittere Wahrheit: Das Internet gibt zwar Antworten auf Fragen, die niemand stellte, aber keine auf die, die wirklich zählen.
Ja, sie können Algorithmen erklären, aber nein, sie wissen nicht, wie man eine Klobürste benutzt.
Fortschritt ist schön – aber vielleicht sollte man erstmal die Basics meistern, bevor man die Badematte revolutioniert.

Der heilige Rausch
Betrachtungen zum Hochamt des Bollerwagens
Einmal im Jahr, wenn der Frühling die Biergärten auftaut und die Vögel ahnungslos weiter zwitschern, bricht er an: der „Männertag” oder „Vatertag” – jenes Ritual aus archaischen Zeiten, das uns eindrucksvoll beweist, wie tief verwurzelt der Homo sapiens im emotionalen Feuchtbiotop seiner Vorfahren steckt.
Es ist der Heilige Feiertag des heiligen Vollrauschs, das Vatikanische Konzil der Hopfenjünger, der Urknall der Testosteronromantik.
Und es kommt immer schlimmer, als man sich erinnern kann.
Mit martialischer Entschlossenheit und feuchten Augen der Vorfreude ziehen sie aus, die Pilger der Prostata: ausgerüstet mit Bollerwagen, Bierkästen und einer Vorstellung von Männlichkeit, die irgendwo zwischen Bud-Spencer-Filmmarathon und einem Werbeclip von 1963 stehen geblieben ist.
Was fehlt, sind nur noch die Keulen, das Lendentuch und der Grunzer als sprachliche Einheit.
Aber wer braucht schon Worte, wenn man auch in Flaschen kommunizieren kann?
Das Ziel? Unklar. Der Weg? Flüssig.
Der Weg ist das Ziel, das Ziel ist der Weg – Hauptsache, es knallt.
Kilometer um Kilometer ziehen sie durch Wälder, Wiesen und Wohnsiedlungen, ihre Routen verlaufen frei nach Schnapsnase und GPS-Glück, unterbrochen nur von strategisch wichtigen Tankstellen und tragischen Stürzen über die eigenen Füße.
Und natürlich darf er nicht fehlen, der unvermeidliche Moment, in dem mindestens ein Teilnehmer würdevoll seinen Mageninhalt ins Gebüsch übergibt – eine Art ritueller Reinigung, die offenbar zum spirituellen Kern dieser Festivität gehört.
Was an anderen Tagen als „öffentliches Ärgernis“ oder „Belästigung“ durchgeht, wird an diesem einen Tag zur Kulturleistung erhoben.
Wo sonst Alkoholprobleme Anlass zur Sorge geben, ist nun das gezielte Trinken bis zur Selbstverleugnung ein Ehrenkodex.
Der Blutalkoholspiegel ist das Maß aller Dinge, der IQ ein vernachlässigbarer Kollateralschaden.
Derjenige, der am längsten lallt, hat gewonnen – auch wenn niemand mehr weiß, worum es ging.
Feuchtfröhlich ins Patriarchat
Doch halt!
Der „Männertag!” oder „Vatertag” ist mehr als nur Trunkenheit auf Achse.
Er ist eine Art Rücksturz in ein Paralleluniversum, in dem der Mann noch Mann sein darf – also laut, stinkend und emotional nur in Form von Schreiduellen und Schubsern auffällig.
„Männerfreundschaft“ äußert sich hier in Schulterklopfern, die an Körperverletzung grenzen, und im gemeinsamen Urinieren gegen den Wind.
Die Zivilisation bleibt zu Hause, während der primitive Reflex spazieren geht.
Natürlich könnte man den Tag auch als echten „Vatertag” begehen, also wirklich: Väter ehren, Verantwortung feiern, vielleicht mit der Familie grillen und die Kinder hochleben lassen.
Aber das wäre ja fast schon ein gesellschaftlicher Beitrag – und der passt schlecht in den Bollerwagen.
Stattdessen wird die Männlichkeit gefeiert, wie sie die Werbeindustrie von Biermarken in den 60ern definiert hat: mit Hopfen, Hau-drauf-Humor und einem Selbstbild, das irgendwo zwischen Cowboy und Bauarbeiter schwankt.
Das Morgen danach: ein Kater und kein Königreich
Und dann kommt das bittere Erwachen – wortwörtlich.
Der nächste Morgen bringt nicht nur Kopfschmerzen, sondern auch die leise Ahnung, dass die „großartige Tour“ in Wahrheit eine kreisförmige Wanderung um den nächsten Parkteich war.
Der Heldenmut weicht der Migräne, der Gruppenzusammenhalt der gegenseitigen Funkstille.
Die leeren Flaschen bleiben zurück wie Artefakte einer untergegangenen Kultur, in der es einst hieß: „Einer muss noch gehen!“
Doch keine Sorge – in genau einem Jahr ist es wieder so weit.
Dann heißt es wieder: „Prost, Männlichkeit!”
Die Tradition lebt weiter, solange es Bier, Bollerwagen und das Bedürfnis gibt, sich an einem einzigen Tag so daneben zu benehmen, dass es für die restlichen 364 reicht.
Denn wenn der Pegel mehr zählt als der Verstand, ist der Männertag nicht nur ein Feiertag – er ist eine warnende Legende auf zwei Beinen.

Exklusiv: Wir verschenken unsere Persönlichkeitsrechte – weil Kommerz ja schließlich Ehre ist!
Wir haben gerade beschlossen, dass Privatsphäre ein überbewertetes Konzept ist.
Liebe Konzerne, liebe Datenkraken, liebe Sammler menschlicher Würde in algorithmischer Form,
heute ist ein großer Tag für uns alle – denn wir haben beschlossen, endlich unsere restlichen Skrupel über Bord zu werfen und euch uneingeschränkten Zugriff auf unser Leben zu gewähren. Warum sollten wir auch etwas für uns behalten, wenn es doch viel lukrativer ist, jeden noch so peinlichen Schnappschuss, jedes unbedachte Wort und jede unvorteilhafte Körperhaltung in monetarisierbare Content-Schnipsel zu verwandeln?
Unsere Gesichter für Tiefkühl-Lasagne – weil Authentizität hungrig macht
Hiermit erteilen wir der Firma Meta offiziell die Erlaubnis, unsere müden, ungeschminkten Morgen-Gesichter auf die Verpackung von Tiefkühl-Lasagne zu drucken.
Nicht weil wir besonders gut aussehen (ganz im Gegenteil), sondern weil wir der festen Überzeugung sind, dass Verbraucher beim Tiefkühlregal genau das sehen wollen: Menschen, die aussehen, als hätten sie ihre letzte bisschen Lebensfreude zwischen zwei Schichten geschmolzenen Käses verloren.
- Marketing-Slogan-Vorschlag: „Unsere Lasagne – so lecker, dass selbst diese enttäuschten Gesichter sie essen!“
- Bonus-Feature: Sollte die Lasagne matschig sein, können Kunden sich trösten, indem sie unseren Gesichtern direkt in die Augen schauen und erkennen: „Ah, diese Menschen haben auch schon Schlimmeres überlebt.“
Jogginghosen-Selfies als Raststätten-Kunst – Hochkultur für müde LKW-Fahrer
Weiterhin erlauben wir Meta, unsere Jogginghosen-Selfies als Kunstinstallation in Autobahnraststätten auszustellen.
Nicht etwa, weil diese Fotos künstlerisch wertvoll wären, sondern weil sie perfekt die Essenz moderner Existenz einfangen: schlaffe Bequemlichkeit, gepaart mit der resignierten Akzeptanz des eigenen Verfalls.
- Ausstellungstitel: „Wir gingen joggen – im Geiste“
- Standort: Direkt neben dem verdreckten Kaffeeautomaten, wo sie ihre wahre Wirkung entfalten können.
- Interaktives Element: Besucher dürfen die Bilder mit Currywurst-Soße bewerfen – als Metapher für das eigene Lebensgefühl.
Amazon darf unsere nächtlichen Sprachmemos vertonen – Schlafentzug als Podcast
Doch warum bei Bildern aufhören?
Wir räumen Amazon das vollumfängliche Recht ein, unsere halbdelirischen Sprachaufnahmen aus dem Halbschlaf als Meditations-Podcast zu veröffentlichen – und zwar exklusiv auf Kassette, weil nichts beruhigender ist als das Rattern eines veralteten Mediums, während eine verwaschene Stimme murmelt: „…warum ist der Kühlschrank so laut… wer hat die Katze besteuert… wir sollten wirklich mal unsere Lebensentscheidungen überdenken…“
- Target Audience: Menschen, die ASMR zu aufregend finden und stattdessen echte geistige Umnachtung bevorzugen.
- Premium-Abo: Für nur 9,99 €/Monat gibt’s zusätzlich unsere Schnarchgeräusche in Dolby Surround.
Warum wir das tun? Aus reiner Großzügigkeit! (Und totaler Verzweiflung)
Man könnte meinen, wir hätten uns einfach damit abgefunden, dass wir ohnehin keine Kontrolle mehr über unsere Daten haben – aber nein! Das hier ist eine bewusste, proaktive Entscheidung. Wenn wir schon ausgebeutet werden, dann wenigstens mit Stil. Und wer weiß? Vielleicht werden wir ja zum Kult-Phänomen, den postmodernen Warhol’schen Superstars des digitalen Zeitalters:
- Die Leute, deren Gesichter für Fertiggerichte stehen.
- Das Paar, dessen Jogginghosen-Fotos Trucker zum Weinen bringen.
- Die Stimmen, die eine Generation in den Schlaf – oder Wahnsinn – lullt.
Fazit: Willkommen in der Zukunft – wo alles Content ist, und wir nur noch NPCs in unserem eigenen Leben
Falls ihr auch eure Reste an Privatsphäre verscherbeln wollt, meldet euch bei uns. Wir vermitteln gerne an die passenden Konzerne. Zusammen können wir es schaffen, dass kein noch so unbedeutender Moment unseres Daseins unmonetarisiert bleibt.
Die Zukunft ist jetzt, alte Freunde. Und sie ist… verdammt weird.
[Disclaimer: Dieser Text ist satirisch. Oder etwa doch nicht? Hey, Meta, falls ihr das lest – wir nehmen auch Bitcoins.]

Die Schule – jener wunderbare Ort, an dem wir stundenlang Matheaufgaben über Verpackungen lösten:
Wie berechnet man die Materialmenge so, dass eine Verpackung möglichst effizient ist?
Effizient, sagten sie, weil das eine Fähigkeit sei, die wir später ganz dringend im Leben brauchen würden.
Schließlich will ja niemand unnötig Ressourcen verschwenden, oder?
Fast schon ironisch, dass uns genau dieses Wissen heute überhaupt nicht hilft, wenn wir riesige Kartons voller Luft auspacken.
Denn so läuft das im echten Leben:
Ein Postpaket kommt an, voluminös, beeindruckend – und in der Mitte dieses mächtigen Kartons, nach Bergen von Schaumstoff-Chips, entdecken wir unser kleines Objekt der Begierde.
Ein USB-Stick, ein Kopfhörer, vielleicht eine Packung Batterien.
Das „Verpackungsmaterial effizient nutzen“ scheint in der Realität eher zu bedeuten:
Maximale Kartongröße, minimaler Inhalt.
Aber gut, das waren wohl die unschätzbaren Lektionen unserer Schulzeit, mit denen wir auf den Alltag vorbereitet wurden.
Minimale Materialverschwendung?
Effizienz?
Pah!
Das waren nur idealistische Träumereien, die man in den Mathematikraum eingeschlossen hat, um sie nie wieder herauszulassen.
Stattdessen stehen wir heute staunend vor Paketen, die uns mit ihrer Leere förmlich ins Gesicht lachen.
Die edlen Berechnungen von früher?
In der Praxis ersetzt durch endlose Mengen dieser wunderbaren, weißen oder gelben Schaumstoff-Chips.
Luft mit Flair, quasi.
So viel zur Schulweisheit, dass wir „Verpackungsberechnungen“ später noch brauchen würden.
Tatsächlich haben wir gelernt, dass Verpackungen im Alltag eigentlich nur drei Aufgaben haben:
- beeindruckend groß sein,
- möglichst wenig enthalten, und
- den Empfänger nach dem Öffnen verwirrt zurücklassen.
Effiziente Raumnutzung?
Vielleicht im Mathebuch, aber doch nicht im echten Leben!
Nein, dort gelten andere Gesetze:
Hauptsache, der Kunde kriegt einen großen Karton – und die Erkenntnis, dass man eben nicht alles glauben darf, was einem in der Schule beigebracht wird.