Steampunk

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Wenn der Himmel brüllt

Lady Hazel von Blitzfell erzählt

Heute, 16 Uhr Ortszeit, Koordinaten: Südflügel des Palazzo dei Venti,
Hausbibliothek mit direkter Verbindung zur windumspielten Veranda.


Ich lag, wie es sich für eine Dame meines Standes geziemt, auf dem mit Moosfasern gepolsterten Diwan. Mein Mensch – der Literat, der Tüftler, der Denker – hatte es sich neben mir bequem gemacht, mit einem leuchtenden Lesegerät, das flimmerte wie ein gezähmter Sturm im Taschenformat und ihm Gedanken in den Kopf schreibt. 

Die Tür zur Veranda stand offen.
Die Luft schmeckte nach Kupfer und Vorahnung. 

Ich roch es, bevor es geschah.

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Vor knapp zwei Wochen, am 22. April 2025, trat Hazel, die “Slowakische Rauhbart-Hündin” , in unser Leben – und mit ihr eine Flut von Freude, Wärme und unvergesslichen Momenten. 

Was als Entscheidung begann, wieder einen Hund von den „Vergessenen Pfoten Stuttgart“ aufzunehmen, wurde zu einem Erlebnis, das unser Zuhause und unsere Herzen für immer verändert hat.

Hazel ist mehr als nur ein Hund; sie ist ein Wirbelwind aus Liebe, Neugier und unbändiger Lebensfreude.
Ihre braunen Augen, die mal schelmisch funkeln und mal voller Vertrauen zu uns aufblicken, haben uns vom ersten Tag an in ihren Bann gezogen.

In den ersten Stunden war sie noch schüchtern, erkundete vorsichtig ihr neues Zuhause und schnupperte an jeder Ecke, doch schon bald zeigte sie uns, was es bedeutet, bedingungslos zu lieben und sich mit ganzem Herzen auf etwas Neues einzulassen.

Mit jedem gemeinsamen Spaziergang durch den Park, jedem freudigen Sprung, wenn wir die Leine in die Hand nehmen, und jedem gemütlichen Abend, an dem sie sich an uns kuschelt, wächst unsere Verbindung tiefer. 

Hazel hat eine Art, uns zum Lachen zu bringen, selbst an stressigen Tagen. 

Ihr verspieltes Jagen nach einem Blatt im Wind oder ihr stolzes Tragen eines Spielzeuges, als wäre es ein Schatz, erinnern uns daran, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen. 

Sie bringt Leichtigkeit in unseren Alltag und zeigt uns, wie schön es ist, den Moment zu genießen, ohne an morgen zu denken.

Hazel lehrt uns Geduld, wenn sie mal wieder neugierig an jeder Blume schnuppert, statt zügig weiterzugehen, und Verständnis, wenn sie nachts noch ein wenig winselt, weil die neue Umgebung ungewohnt ist. 

Sie hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, aufeinander einzugehen und einander Raum zu geben, um zu wachsen. 

Ihre bedingungslose Zuneigung, die sie uns mit jedem Schwanzwedeln und jedem sanften Stupser schenkt, heilt kleine Wunden der Seele, die wir vielleicht gar nicht mehr gespürt haben. 

Mit ihr an unserer Seite fühlen wir uns vollständiger, als hätten wir einen fehlenden Teil unserer Familie gefunden.

Heute, nach diesen ersten zwei Wochen, können wir mit Sicherheit sagen: 

Hazel hat unser Leben bereichert. 

Sie ist nicht nur unsere treue Begleiterin, sondern auch unsere Lehrerin, unsere Quelle der Freude und ein kleiner Wirbelwind, der uns immer wieder überrascht. 

Unsere Reise mit ihr hat gerade erst begonnen, und wir können es kaum erwarten, all die Abenteuer zu erleben, die noch vor uns liegen – sei es ein ausgelassener Tag beim viktorianischen Picknick, ein aufregender Tag auf einem Fantasy-Spektakel wie der Annotopia oder Mittelaltermarkt, einem ruhigen Abend auf dem Sofa oder einfach ein weiterer Morgen, an dem sie uns mit ihrem fröhlichen Kuscheln weckt. 

Hazel ist unser Herz auf vier Pfoten, und wir sind unendlich dankbar, dass sie wir uns gefunden haben. 

Bei Ihrer ersten Zeitreise hat Hazel die Herzen aller Zeitreisenden in Bad Mergentheim auf der Annotopia im Sturm erobert.

Diese Geschichte, die zweite der Zeitretter-Brigade, kam mir direkt in den Sinn, als ich die erste fertiggestellt und online veröffentlicht hatte. 

Vielleicht inspirieren mich die Abenteuer der Zeitretter noch zu weiteren spontanen Ideen, die ich in zukünftigen Geschichten weiterentwickle.

Die Zeitretter-Brigade: Kleopatras Toaster

Dr. Elsa Moron seufzte tief, als sie den schrillen Alarm ihres Zeit-O-Maten hörte.
Das kleine Gerät an ihrem Handgelenk blinkte in einem beunruhigenden Rot und vibrierte so stark, dass es fast von ihrem Arm zu springen drohte.

Schon wieder eine Krise in der Zeitlinie. Sie warf einen Blick auf ihre Teammitglieder, die in verschiedenen Stadien der Bereitschaft – oder eher des Mangels daran – im Kontrollraum ihrer geheimen Zeitrettungszentrale verteilt waren.

Da war Max, der übereifrige Geschichtsstudent, der aufgeregt auf seinem Stuhl hin und her wippte, als hätte er gerade zehn Espressi auf ex in fünf Sekunden getrunken.
Seine Augen leuchteten vor Begeisterung, und er hatte bereits sein Notizbuch gezückt, bereit, jedes noch so kleine Detail ihrer bevorstehenden Mission festzuhalten.

Neben ihm saß Zoe, die gelangweilte Technikerin, die mehr Interesse an ihrem Smartphone zu haben schien als an der drohenden Zeitkatastrophe.
Sie kaute träge an einem Kaugummi und scrollte durch ihre Social-Media-Feeds, als gäbe es nichts Wichtigeres auf der Welt – oder in der Zeit.

Und dann war da noch Finn, der pessimistische Philosoph, der mit verschränkten Armen in der Ecke lehnte und aussah, als würde er jeden Moment eine Abhandlung über die Sinnlosigkeit ihrer Bemühungen vom Stapel lassen.

„Okay, Leute”, verkündete Elsa, ihre Stimme eine Mischung aus Autorität und unterdrückter Verzweiflung. „Diesmal müssen wir verhindern, dass Kleopatra statt mit einer Schlange mit einem Toaster Selbstmord begeht.”

Max sprang so schnell auf, dass sein Stuhl umkippte. „Cool! Ich wollte schon immer das alte Ägypten sehen!”, rief er begeistert.
Seine Augen glänzten vor Vorfreude, als würde er zu einem Ausflug in einen Vergnügungspark aufbrechen und nicht zu einer potenziell weltverändernden Mission.

Zoe rollte mit den Augen so heftig, dass man fast befürchten musste, sie würden in ihrem Kopf stecken bleiben.

„Toll. Noch eine Zeitperiode ohne WLAN”, murrte sie und steckte widerwillig ihr Smartphone weg. „Wie soll ich denn ohne meine Lieblings-Apps überleben?”

„Warum bemühen wir uns überhaupt?”, grummelte Finn aus seiner Ecke.

Seine Stimme triefte vor Sarkasmus und einer Prise existenzieller Krise.

„Die Geschichte findet sowieso immer einen Weg, sich selbst zu korrigieren. Wir sind nur Sandkörner im großen Getriebe des Universums.”

Elsa ignorierte die verschiedenen Reaktionen ihres Teams und begann, die Koordinaten in ihre Zeitmaschine einzugeben.

Das Gerät, eine faszinierende Mischung aus Steampunk-Ästhetik und futuristischer Technologie, summte leise, als es zum Leben erwachte.

„Denkt daran”, ermahnte sie ihre Crew, während sie letzte Vorbereitungen trafen, „wir müssen vorsichtig sein. Jede noch so kleine Veränderung in der Vergangenheit könnte katastrophale Auswirkungen auf unsere Gegenwart haben.”

Max nickte eifrig, während er versuchte, sein überdimensioniertes Geschichtsbuch in seine ohnehin schon übervolle Tasche zu quetschen.
Zoe murmelte etwas Unverständliches, das verdächtig nach „Wer braucht schon die Gegenwart?” klang, und Finn… nun, Finn sah aus, als hätte er gerade beschlossen, dass dies der perfekte Moment für eine improvisierte Vorlesung über Schrödingers Katze wäre.

Sie aktivierten ihre Zeitmaschine, die mit einem Geräusch zum Leben erwachte, das irgendwo zwischen dem Surren einer überdimensionalen Biene und dem Grollen eines sehr müden Drachen lag.
In einem Wirbel aus Licht und einem Gefühl, als würden sie durch einen sehr engen, sehr langen Strohhalm gesaugt, materialisierten sie sich im alten Alexandria.

Die Hitze traf sie wie eine Wand, gefolgt von einer Welle exotischer Gerüche – Gewürze, Weihrauch und etwas, das verdächtig nach Kamel-Dung roch.
Max war sofort in seinem Element und begann, wild in sein Notizbuch zu kritzeln, während Zoe verzweifelt nach einem WLAN-Hotspot suchte.

Zu ihrer Überraschung fanden sie Kleopatra nicht, wie erwartet, in ihren königlichen Gemächern, sondern in der Palastküche, wo sie fasziniert einen chromblitzenden Toaster betrachtete, der wie ein Anachronismus auf dem rustikalen Holztisch thronte.

„Woher hat sie den?”, flüsterte Elsa, ihre Stimme eine Mischung aus Verwirrung und Entsetzen.

„Ups”, murmelte Max, plötzlich sehr interessiert an seinen Schuhspitzen. „Ich glaube, den habe ich beim letzten Einsatz in den 50ern verloren. Wer hätte gedacht, dass er den Weg hierher finden würde?”

Zoe stöhnte so laut, dass einige Palastwachen misstrauisch in ihre Richtung blickten.

„Toll gemacht, Herr Historiker. Vielleicht sollten wir dich das nächste Mal in einer Zeitkapsel einschließen.”

Finn, der die ganze Situation mit einer Mischung aus Amüsement und Resignation beobachtete, murmelte: „Seht ihr? Das ist genau der Grund, warum ich Technologie hasse. Erst bringt sie uns Atombomben, und jetzt bedroht sie das alte Ägypten mit Toast.”

Sie näherten sich vorsichtig der Königin, die so in die Betrachtung des Toasters vertieft war, dass sie die seltsam gekleideten Eindringlinge zunächst gar nicht bemerkte.
Elsa räusperte sich sanft, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.

„Entschuldigung, Ihre Majestät. Wir müssen dieses … ähm … göttliche Artefakt konfiszieren.”

Kleopatra drehte sich um, den Toaster so fest umklammernd, als wäre er der wertvollste Schatz ihres Reiches.
Ihre Augen blitzten gefährlich.

„Niemals! Dies ist ein Geschenk der Götter! Es verwandelt Brot in… verbranntes Brot! Es muss ein Zeichen sein!”

Max, der seine Chance witterte, Geschichte aus erster Hand zu erleben, trat vor.

„Ähm, Majestät, wenn ich erklären dürfte: Dieses Gerät ist eigentlich ein… ein Prüfstein für Herrscherinnen! Ja, genau! Nur die Würdigsten können es richtig benutzen, ohne das Brot zu verbrennen.”

Kleopatra’s Augen weiteten sich.

„Ein Prüfstein? Aber ich habe es noch nicht geschafft, essbares Brot daraus zu gewinnen…”

Zoe, die die Gelegenheit erkannte, mischte sich ein.

„Genau deshalb müssen wir es mitnehmen. Es … es muss neu kalibriert werden! In den Werkstätten der Götter!”

Finn seufzte tief.

„Sehen Sie? Das ist genau der Grund, warum ich die Menschheit für den Untergang geweiht halte. Wir lügen sogar Königinnen an, nur um einen Toaster zu retten.”

Was folgte, waren stundenlange Verhandlungen, die das diplomatische Geschick des Teams auf die Probe stellten.

Es gab drei Beinahe-Verhaftungen – eine davon, weil Max es nicht lassen konnte, Selfies mit antiken Statuen zu machen –, zwei improvisierte Götterorakel (dank Zoes erstaunlichen Bauchredner-Fähigkeiten) und ein spontanes Musical über die Gefahren von Badezimmerelektronik, das Finn widerwillig aufführen musste, um die Wachen abzulenken.

Schließlich, als die Sonne bereits unterging und alle am Rande eines Nervenzusammenbruchs standen, gelang es dem Team, den Toaster in die Hände zu bekommen.

Elsa, erschöpft, aber erleichtert, wandte sich an Kleopatra. 

„Ihre Majestät, vielleicht wäre es weiser, sich auf traditionellere … ähm … Abschiedsmethoden zu konzentrieren? Ich hörte, Schlangen seien sehr königlich.”

Kleopatra, die immer noch enttäuscht über den Verlust ihres „göttlichen Artefakts” war, nickte zögernd.

„Nun gut. Aber diese Schlange wird ein ebenso beeindruckendes, wenn nicht sogar besseres, Spektakel liefern wie euer brotverbrennender Gott!”

Zurück in ihrer Zeitmaschine atmeten alle erleichtert auf.
Die Anspannung der letzten Stunden fiel von ihnen ab wie eine schwere Last.

„Puh, das war knapp”, sagte Elsa, während sie die Koordinaten für ihre Rückreise eingab. „Gute Arbeit, Team. Die Zeitlinie ist wieder sicher. Ich glaube, wir haben es geschafft, ohne zu viel Schaden anzurichten.”

Max grinste stolz.

„Seht ihr? Geschichte ist cool! Und jetzt habe ich genug Material für meine Doktorarbeit: ‚Die kulinarischen Präferenzen ägyptischer Königinnen und ihr Einfluss auf moderne Küchengeräte’.”

Zoe, die endlich wieder Empfang auf ihrem Smartphone hatte, scrollte durch die Nachrichten.

„Na ja, zumindest hat sich in unserer Zeit nichts Großes verändert. Obwohl … seit wann gibt es eigentlich pyramidenförmige Toaster?”

Finn öffnete den Mund, zweifellos um einen weiteren pessimistischen Kommentar abzugeben, wurde aber vom erneuten Piepen des Zeit-O-Maten unterbrochen.

Zoe, die als Erste die Nachricht las, brach in schallendes Gelächter aus.

Die anderen starrten sie an, eine Mischung aus Neugier und Furcht in ihren Gesichtern. 

„Ihr werdet es nicht glauben”, prustete sie zwischen Lachsalven. „Anscheinend haben wir gerade versehentlich die Erfindung des Döners um 2000 Jahre vorverlegt.”

Max’ Augen leuchteten auf.

„Cool! Lunch in Konstantinopel? Ich sterbe für einen guten Döner!”

Elsa massierte sich die Schläfen und fragte sich, nicht zum ersten Mal, warum sie sich freiwillig für diesen Job gemeldet hatte.

„Na gut”, seufzte sie resigniert. „Aber diesmal nehmen wir keine Küchengeräte mit. Und Max, um Himmels willen, lass dein Smartphone hier!”

Finn, der schon auf dem Weg zur Zeitmaschine war, murmelte: „Wisst ihr, vielleicht ist das der Grund, warum die alten Kulturen untergegangen sind. Nicht wegen Kriegen oder Naturkatastrophen, sondern wegen Zeitreisenden, die ihnen Fast Food und Elektrogeräte unterjubeln.”

Während die Zeitmaschine erneut zum Leben erwachte, dachte Elsa bei sich, dass es wirklich ein sehr, sehr langer Tag werden würde.

Aber hey, zumindest würde es Döner geben.

Und wer weiß, vielleicht würden sie ja nebenbei noch ein paar andere kleine Probleme in der Geschichte lösen – oder verursachen.

So oder so, das Leben als Zeitretter war nie langweilig.

Der Klügere gibt nach: Wenn die Dummen regieren

Es gibt ein altes Sprichwort, das besagt: „Der Klügere gibt nach.“
Es impliziert, dass Weisheit und Einsicht oft mit der Fähigkeit einhergehen, Konflikte zu vermeiden und Rücksicht zu üben, doch in einer Gesellschaft, in der immer der Klügere nachgibt, eröffnet sich eine unheimliche Dynamik: Es sind die Dummen, die regieren.

In politischen, sozialen und wirtschaftlichen Kontexten zeigt sich oft, dass diejenigen, die Kompromisse eingehen, letztlich an Einfluss verlieren. 

Das Paradebeispiel dafür sind politische Debatten.
Der einsichtige Politiker, der bereit ist, auf andere zuzugehen, wird oft als schwach angesehen, während der, der stur auf seiner Position beharrt, als stark wahrgenommen wird. 

Diese Konstellation führt zu einer paradoxen Situation: In einer Welt, in der nur die Lautesten und Starrsinnigsten Gehör finden, setzt sich nicht die Vernunft durch, sondern die Lautstärke und Hartnäckigkeit.
Die Folge: populistische Führer und extremistische Gruppierungen drängen in den Vordergrund.

In Unternehmen zeigt sich ein ähnliches Bild. Mitarbeiter, die bereit sind, sich selbst zu hinterfragen und auf die Meinungen anderer einzugehen, sehen oft ihre Ideen und Ambitionen übergangen.
Diejenigen, die unnachgiebig ihre Meinung vertreten und die Interessen anderer ignorieren, dringen an die Spitze vor. 

Diese Art des Wettbewerbs begünstigt nicht die besten Ideen, sondern die am hartnäckigsten vertretenen.

Auch im sozialen Gefüge erkennen wir dieses Muster. 

Jemand, der regelmäßig nachgibt, um Konflikte zu vermeiden, wird oft ausgenutzt und übergangen. Die Rücksichtslosigkeit setzt sich durch, weil die Rücksichtsvollen zurückweichen.

Die Konsequenz dieser Dynamik ist alarmierend: Die intellektuelle und moralische Elite zieht sich zurück, während die Unbelehrbaren und Selbstsüchtigen die Kontrolle übernehmen.
Die Gesellschaft entwickelt sich nicht durch den Austausch und die Integration verschiedener Perspektiven weiter, sondern verharrt in einem Zustand ständiger Konfrontation und Polarisierung.

Ein entscheidender Aspekt, der dabei oft übersehen wird, ist die langfristige Folge für die kollektive Entscheidungsfindung.
Wenn kluge Köpfe stets nachgeben, um Konflikte zu vermeiden, wird die Entscheidungsbasis immer schmaler und einseitiger.
Der Fokus verschiebt sich weg von gemeinsamen Lösungen hin zu einfachen, oft gefährlichen Parolen. Gesellschaften riskieren dadurch, dass fundierte, nachhaltige Entscheidungen zugunsten populistischer, kurzfristiger Lösungen verdrängt werden.

Zusätzlich werden die Anreize für kluges Handeln untergraben. 

Warum sollte jemand weise und bedacht handeln, wenn dies nicht nur unbeachtet bleibt, sondern sogar als Schwäche ausgelegt wird?
Die Motivation, sich differenziert mit Problemen auseinanderzusetzen und langfristige Lösungen zu entwickeln, sinkt. Die Folge ist eine Verarmung der gesellschaftlichen Diskurse und eine Verstärkung der Krisenanfälligkeit.

„Der Klügere gibt nach“ ist also mehr als ein einfaches Sprichwort – es ist eine ernste Warnung. 

Wenn die Weisen immer zurückstecken, dann wird die Zukunft von denen gestaltet, die weder die Weitsicht noch das Wissen besitzen, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Die Gesellschaft muss daher Wege finden, die Weisheit und Einsicht belohnen, anstatt sie zu bestrafen, um zu verhindern, dass die Dummen regieren.

In einer gesunden Gesellschaft sollte Klugheit nicht nur geduldet, sondern aktiv gefördert und unterstützt werden. 

Der kluge Kompromiss darf nicht mit Schwäche verwechselt werden, sondern sollte als Stärke und Tugend begriffen werden.
Nur so kann verhindert werden, dass nicht die Lautesten, sondern die Fähigsten und Weisesten das Steuer in der Hand halten.

Am vergangenen Wochenende haben meine Herzallerliebste und ich, beide akkreditierte Journalisten mit einer Vorliebe für popkulturelle Themen, der Comic Con Stuttgart einen Besuch abgestattet. 

Wie immer waren wir voller Vorfreude auf ein Wochenende voller fantastischer Kostüme, beeindruckender Stände und natürlich die obligatorische Diskussion über die neuesten Trends in der Popkultur.

Doch dieses Mal bot sich uns ein kurioses Bild, als wir die heiligen Hallen der Presselounge betraten. 

Normalerweise erwartet man dort eine Oase der Ruhe und Professionalität – eine Art journalistisches Sanctum, in dem sich die schreibende Zunft mit belegten Brötchen und Kaffee für die nächste Runde intensiver Berichterstattung wappnet. 

Stattdessen stießen wir auf … nun ja, eine Horde jugendlicher „Kollegen”.

Blogger, YouTuber, TikTok-„Stars” und das eine oder andere Gesicht, das wohl gerade erst die achte Klasse verlassen hat, drängten sich um die bereitgestellten Getränke.

Versteht mich nicht falsch: 

Es ist ja schön, dass die junge Generation sich für die Berichterstattung über solche Events begeistert.
Jeder fängt irgendwo an, und gerade die Vielfalt der Perspektiven macht doch das Leben bunter, doch irgendwie schien das Konzept der Presselounge für viele dieser jungen Talente noch Neuland zu sein. 

„Eine Hand wäscht die andere“ – ein Prinzip, das die meisten Journalisten kennen, wurde hier wohl eher als Einladung zum Selbstbedienen interpretiert.

Besonders heikel wurde es, als die Unterschiede in der Behandlung von akkreditierten Journalisten und den sogenannten „Influencern“ offenbar wurden. 

Während uns Journalisten kleine Snacks gereicht wurden – nichts Großes, versteht sich, aber genug, um den Blutzucker bei Laune zu halten – gingen die jungen Wilden leer aus. 

Nun, zumindest was die festen Nahrungsmittel betrifft; Getränke gab es ja für alle.

Die Reaktion darauf war, gelinde gesagt, ein Spektakel für sich. 

Während wir uns über unseren Kaffee und ein belegtes Brötchen unterhielten, konnten wir diverse empörte Stimmen vernehmen, die den vermeintlichen Klassenunterschied anprangerten. 

Es schien, als sei der Gedanke, dass Journalisten einen höheren Stellenwert haben könnten, für einige ein Affront sondergleichen. 

Dabei steckt dahinter keine Boshaftigkeit, sondern schlicht der Unterschied zwischen Hobby und Beruf.

Ironischerweise haben viele dieser jungen Kreativen – wahrscheinlich ohne es zu merken – bereits eine wichtige Lektion aus dem echten Leben gelernt: 

Nämlich, dass der Zugang zu bestimmten Privilegien nicht immer demokratisch ist. 

Manchmal braucht es halt ein paar Jahre Erfahrung, harte Arbeit und, sagen wir es ehrlich, eine gehörige Portion Geduld, um sich durchzusetzen.

Wir jedenfalls ließen uns die Laune nicht verderben. 

Stattdessen genossen wir den besonderen Charme dieses bunten Mikrokosmos, in dem sich Generationen und Medienformate miteinander reiben und inspirieren, denn am Ende des Tages gehören sowohl die Oldschool-Journalisten als auch die Influencer zu einer großen, wenn auch manchmal etwas chaotischen Familie – der Familie der Geschichtenerzähler.

Vielleicht liegt ja genau darin die wahre Magie der Comic Con: 

Sie bringt Menschen zusammen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, und lässt sie zumindest für ein Wochenende gemeinsam über die gleiche Welt berichten. 

Mit oder ohne belegtes Brötchen.

Es war eine bewusste Entscheidung, den 7. Dezember 1835 als Ziel unserer (Zeit-)Reise zu wählen.

Mit dem Wissen, wie revolutionär diese Zeit war, wollten wir einen historischen Moment selbst erleben – die erste deutsche Eisenbahnfahrt mit dem „Adler“.

Unsere Mission war klar: Ein Stück Vergangenheit mit eigenen Augen zu sehen und das Gefühl dieser Zeit unmittelbar zu spüren.

Als wir in Nürnberg ankamen, befanden wir uns inmitten einer aufgeregten Menschenmenge.

Die Luft war erfüllt von einem gewissen elektrisierenden Prickeln.
Die Straßen waren gesäumt von neugierigen Bürgern, und ich konnte ihre Aufregung nachvollziehen.
Für sie war dies ein Sprung ins Unbekannte.

In unserer Welt ist die Eisenbahn längst Alltag, doch hier und heute in 1835 war sie eine Sensation.

Vor uns stand die Lokomotive „Adler“, eine Erscheinung, die ich zwar aus Büchern kannte, doch nun zum Leben erwacht vor uns sahen.

Diese Dampflok, mit ihrem wuchtigen Kessel und den mächtigen Rädern, strotzte vor roher Kraft.
Sie war laut, zischend, und der Rauch, der aus ihrem Schornstein quoll, schien uns wie ein Symbol für den beginnenden Fortschritt, doch auch wenn sie für uns vertraut wirkte, war uns klar, dass die Menschen um uns herum sich noch nicht sicher waren, ob diese Maschine ein Triumph der Technik oder eine gefährliche Spielerei war.

Wir wollten diese Fahrt bewusst miterleben, um die Euphorie und die Bedenken der Menschen zu verstehen, die sich in den engen Waggons einfanden.

Als der Zug langsam Fahrt aufnahm, spürten wir, wie die Kraft der Lokomotive die Wagen ruckartig in Bewegung setzte.

Für uns als moderne Reisende war das kaum bemerkenswert, aber die Menschen um uns herum hielten den Atem an.

Sie waren fasziniert und verängstigt zugleich.
Für viele von ihnen war es die erste Erfahrung mit einer solchen Geschwindigkeit, obwohl der „Adler“ gerade einmal 30 Kilometer pro Stunde erreichte.

Die Menschen sahen sich um, tauschten Blicke, als ob sie etwas Unglaubliches erlebten.

Die Strecke zwischen Nürnberg und Fürth betrug nur sechs Kilometer, doch die Landschaft, die draußen an uns vorbeizog, wirkte für die damaligen Fahrgäste fast surreal.

Die Maschine ratterte über die Schienen, und obwohl wir das moderne Reisen gewohnt waren, konnten wir nicht umhin, uns von der Energie dieses Augenblicks mitreißen zu lassen.

Es war der Beginn einer neuen Ära, und wir waren Augenzeugen dieses Wendepunkts.

Für die Menschen von 1835 war dies mehr als nur eine Fahrt.
Es war ein Symbol für Hoffnung und Veränderung, aber auch für die Unsicherheit gegenüber dem Fortschritt.

Einige Menschen sprachen von der Möglichkeit, dass die Geschwindigkeit schädlich für den menschlichen Körper sein könnte.

Andere hatten Angst, dass sie durch die Eisenbahn dem Bösen näherkamen, während wieder andere die unermesslichen Möglichkeiten sahen, die sich durch die Überwindung von Entfernungen eröffneten.

Als wir Fürth erreichten, wurde der Zug mit Jubel empfangen.

Für uns war dies nicht nur ein technisches Wunder, sondern ein kultureller Meilenstein.

Die Menschen sahen in der Eisenbahn eine neue Zukunft, auch wenn sie diese noch nicht vollständig begreifen konnten.

Die Eisenbahn würde ihre Welt verändern – die Wirtschaft, die Gesellschaft und ihre Wahrnehmung von Raum und Zeit.

Diese Fahrt war mehr als nur eine historische Episode für uns, Zeitreisende aus einer relativen Zukunft, in der Züge sich geschmeidig und fast lautlos durch das Land bewegen.

Sie erinnerte uns daran, wie jeder Fortschritt – so selbstverständlich er uns auch erscheinen mag – stets mit Neugier, Angst und Hoffnung verbunden ist.

Wir standen inmitten von Menschen, die am Anfang dieses Wandels standen, und obwohl wir ihre Zukunft kannten, waren wir tief bewegt von ihrem Mut und ihrer Offenheit gegenüber dem Unbekannten.

Wenn wir in unsere Zeit zurückkehren, werden wir diesen Tag in unseren Herzen tragen – als Erinnerung daran, dass auch der größte Fortschritt mit einem ersten mutigen Schritt beginnt.

Auf Wiedersehen, ihr dampfenden Despoten!

Liebe Steampunk-Gruppe, oder sollte ich sagen, „Dampf-Diktatur”?

Es war mir eine wahre Freude, Teil eures kleinen Zahnrad-Zirkus zu sein. 

Wo sonst hätte ich die Gelegenheit, mich täglich der Willkür selbsternannter Kupferrohr-Könige zu unterwerfen? 

Eure kreative Interpretation von „Gemeinschaft” als „Gehorche oder Verschwinde” war wirklich inspirierend.

An die Admins: Eure Fähigkeit, Kritik so elegant zu ignorieren wie ein Luftschiff einen Eisberg, ist beeindruckend. 

Wer braucht schon Demokratie, wenn man Zahnräder an der Mütze hat?

Und ah, die Fotografen! 

Eure Selbstdarstellung ist so subtil wie eine Dampfpfeife um Mitternacht. 

Wer hätte gedacht, dass man Narzissmus so wunderbar mit Messing polieren kann?

Ich werde die tägliche Herausforderung vermissen, auf Eierschalen zu tanzen, während ich versuche, meine Meinung zu äußern. 

Es war wie ein aufregendes Roulette – wird heute mein Kommentar gelöscht oder gleich mein ganzes Profil?

Macht weiter so, ihr Dampfhelden! 

Möge eure Blase nie platzen und eure Kupferrohre niemals rosten.

Mit nostalgischem Bedauern und einem Hauch von Erleichterung,

Ein Ex-Mitglied eurer dampfbetriebenen Dystopie

In den letzten Wochen sind wir Ziel absurder und geradezu dreister Vorwürfe geworden, die offenbar einzig und allein darauf abzielen, uns öffentlich in ein schlechtes Licht zu rücken und uns zu diskreditieren.

Eines der Hauptargumente, das trotz besseren Wissens dabei immer wieder ins Feld geführt wird, ist die falsche Behauptung, dass wir auf unserer eigenen Fotowebseite die Namen der Fotografen nicht genannt hätten.

Diese Anschuldigung entbehrt jedoch jeder Grundlage, denn jeder, der sich die Mühe macht, unsere Fotowebseite zu besuchen, kann mit eigenen Augen sehen, dass die Fotografen dort korrekt genannt werden.
Die Informationen sind klar und deutlich auf unserer Seite zu lesen, und dennoch wird uns vorgeworfen, wir hätten diese Nennungen unterlassen.

Bilder, die wir selbst anfertigten, werden logischerweise nicht mit unseren Namen als Fotografen genannt.

Es scheint fast so, als würden diese Personen absichtlich falsche Tatsachen verbreiten, um uns in Misskredit zu bringen.

Doch damit nicht genug.

Es wurde uns auch vorgeschrieben, dass wir auf unserer eigenen Fotowebseite, auf der wir unser eigenes Logo und unsere eigene Markenidentität präsentieren, dieses Logo durch den Namen einer Steampunk-Gruppe ersetzen sollten.

Diese Forderung ging sogar so weit, dass man von uns verlangte, eine Danksagung für die „tolle Organisation eines kleinen Fotoshootings“ einzubauen, das mit dieser Gruppe in Zusammenhang stand.

Eine solche Forderung ist nicht nur unverschämt, sondern auch völlig absurd, da es sich um unsere persönliche Webseite handelt, auf der wir selbstverständlich unser eigenes Logo und unsere eigene Markenidentität – sprich: unseren eigenen Markenauftritt und unsere eigene Präsenz – präsentieren.

Es steht niemandem zu, uns vorzuschreiben, wie wir unsere Webseite zu gestalten haben, und schon gar nicht, uns dazu zu zwingen, eine Gruppe zu erwähnen, die wir nicht in dieser Form hervorheben möchten.

In den letzten Wochen hat sich diese Situation immer weiter zugespitzt, und es wurde uns erneut deutlich gemacht, wie sehr manche Menschen versuchen, andere in einem schlechten Licht dastehen zu lassen, nur um sich selbst besser zu fühlen oder ihre eigene Position zu stärken.

Der Versuch, uns kleinzumachen, uns zu diffamieren und uns als die „Bösen“ hinzustellen, war besonders offensichtlich.

Es scheint, als könnten bestimmte Personen aus der Steampunk-Szene es nicht ertragen, dass wir uns ihrem Willen nicht unterwerfen wollen.

Statt uns beugen zu lassen, haben wir uns gewehrt und uns nicht in die Enge treiben lassen.

Wir haben es nicht zugelassen, dass man uns vorschreibt, wie wir uns auf unserer eigenen Plattform zu verhalten haben.

Doch diese Standhaftigkeit hat uns nicht nur den Zorn dieser Personen eingebracht, sondern führte auch dazu, dass wir öffentlich angeklagt und aus den Kreisen dieser selbstherrlichen Gruppe ausgeschlossen wurden.

Dieser Ausschluss kam nicht überraschend, denn er war die direkte Folge unserer Entscheidung, uns gegen die haltlosen Vorwürfe zu wehren.

Es ging dabei nicht nur um die lächerliche Behauptung, wir hätten die Fotografen nicht genannt, obwohl das nachweislich falsch ist.

Uns wurde auch immer wieder vorgeworfen, wir seien „nicht teamfähig“, „beratungsresistent“ und – was auch immer das bedeuten mag – „empfangsunfähig“.

Diese Diffamierungen wurden offenbar gezielt eingesetzt, um uns weiter zu diskreditieren und uns als unkooperative Störenfriede hinzustellen, nur weil wir uns nicht den völlig überzogenen Forderungen dieser Gruppe beugen wollten.

Doch wir haben uns nicht beirren lassen.

Wir haben unsere Position deutlich gemacht und uns klar und öffentlich gegen diese haltlosen Vorwürfe verteidigt.

Es ist erstaunlich, wie sehr einige dieser selbstherrlichen Personen der Meinung sind, sie könnten über andere bestimmen, nach Belieben Regeln aufstellen und erwarten, dass man sich widerspruchslos daran hält.

Diese Personen sehen sich offenbar als Elite, der sich alle anderen zu unterwerfen haben, und empfinden sich als überlegen, nur weil sie sich in einer bestimmten Subkultur bewegen.

Doch wir haben klargestellt, dass wir uns nicht nach ihren Regeln richten werden.

Die Situation eskalierte weiter, als ein Fotograf, der erst seit kurzem versucht, sich in der Steampunk-Szene einen Namen zu machen, die Gelegenheit nutzte, um Öl ins Feuer zu gießen.

Anstatt sich neutral zu verhalten, schloss sich dieser Fotograf den Diffamierungen an, die von der Gruppe ausgingen.

Er verbreitete Lügen und falsche Behauptungen über uns, die ihm offenbar von den Mitgliedern dieser Gruppe zugetragen wurden.

Dabei versuchte er, uns weiter zu diskreditieren, indem er falsche Geschichten über uns in Umlauf brachte.

Doch wir ließen uns auch hier nicht einschüchtern.

An diesem Punkt sah ich mich gezwungen, Klartext zu reden und die Dinge beim Namen zu nennen.

Doch wie nicht anders zu erwarten, folgte auf meine deutlichen Worte die typische Reaktion: Der Fotograf versuchte sich in die Opferrolle zu flüchten und spielte die „Mitleidskarte“.

Er tat so, als würde er von uns zu Unrecht angegriffen, ignorierte jedoch gleichzeitig alle Argumente, die von uns vorgebracht wurden, und setzte seine Lügen fort.

Dieses Verhalten ist nicht nur peinlich, es ist auch ein klares Zeichen dafür, wie tief manche Menschen sinken, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlen.

Anstatt sich mit den vorgebrachten Argumenten und Richtigstellungen  auseinanderzusetzen, versuchte er, die Tatsachen zu verdrehen und sich selbst als das unschuldige Opfer darzustellen, doch es war offensichtlich, dass es ihm nur darum ging, uns weiter in Misskredit zu bringen und seine eigene Position zu stärken.

Der Gipfel dieses absurden Dramas wurde erreicht, als dieser Fotograf uns schließlich vorwarf, wir hätten „Fotodiebstahl“ begangen.

Diese Anschuldigung ist natürlich völlig haltlos.

Er hat Bilder von uns gemacht und diese online gestellt.
Wir haben dieselben Bilder ebenfalls online veröffentlicht und dabei seinen Namen korrekt angegeben.

Es gab also keinerlei Grund für diese Anschuldigung, zumal er selbst zuvor betont hatte, dass es ihm egal sei, wo seine Bilder erscheinen, solange sein Name dabei genannt wird.

Diese Behauptung, die uns eines schweren Vergehens bezichtigt, ist nicht nur unbegründet, sondern zeigt auch, wie sehr dieser Fotograf versucht, sich in eine Opferrolle zu manövrieren, um von seinem eigenen Fehlverhalten abzulenken.

Trotz der offensichtlichen Lächerlichkeit dieser Anschuldigungen wird unser Anwalt nun die Angelegenheit der Beleidigung prüfen.

Es ist bedauerlich, dass die Situation derart eskaliert ist, aber manchmal ist es einfach notwendig, rechtliche Schritte einzuleiten, um sich gegen haltlose Vorwürfe und Verleumdungen zu wehren.

Auch wenn es sich auf den ersten Blick um eine scheinbar triviale Angelegenheit handelt, ist es wichtig, klarzumachen, dass wir uns nicht alles gefallen lassen und uns gegen solche Angriffe zur Wehr setzen werden.

Diese ganze Angelegenheit zeigt einmal mehr, wie schnell Menschen bereit sind, andere zu diffamieren, um ihre eigenen Interessen zu wahren oder sich selbst ins rechte Licht zu rücken.

Doch dieser Plan ist gescheitert.

Wir lassen uns nicht einschüchtern oder kleinmachen.

Wir stehen für die Wahrheit ein und verteidigen uns gegen jede Lüge und jede Anmaßung, die gegen uns vorgebracht wird.

Dietmar Cartoon Comiic Fiver Background Hintergrund weiss weiß Beitragsbild

Wie viele wissen, wurde ich vor einigen Tagen aus mehreren Steampunk-Gruppen ausgeschlossen, weil ich mich weigerte, auf meiner Fotowebseite den Namen der Facebook-Gruppe zu erwähnen, mit der wir aktuell ein Foto-Shooting hatten. 

Das ist eine meiner festen Prinzipien: Auf meiner Seite findet man stets die relevanten Informationen zu den Fotos, wie Veranstaltung, Ort und Datum.
Wenn die Bilder nicht von uns stammen, nenne ich gegebenenfalls den Namen des Fotografen. 

Der Name einer Gruppe gehört für mich jedoch nicht zu den essenziellen Angaben, vor allem auch nicht, weil das Online-Foto-Album überladen wirkt, insbesondere die kleinen Vorschaubilder mit den Kurz-Informationen.

In einer dieser Gruppen eskalierte eine Diskussion mit einem Mitglied, das nicht aufhörte, mich auf provozierende Weise herauszufordern.
Ich sagte der Frau schließlich, dass sie „Logorhoe“ produziere – ein Wort, das aus dem Griechischen kommt und „Wortfluss“ bedeutet.
Es war eine sachliche Bemerkung, die darauf hinwies, dass sie sich in einem endlosen Redeschwall verlor.

Trotzdem wurde diese Aussage von ihr als Beleidigung aufgefasst, obwohl ich genau erklärte, was der Begriff bedeutet und dass keine negative Absicht dahinterstand. 

Kurz darauf wurde ich aus der Gruppe ausgeschlossen, mit der Begründung, ich hätte beleidigend gehandelt.

Dieser Vorfall irritierte mich, da ich stets bemüht bin, klar und respektvoll zu kommunizieren. 

Es war unverständlich, dass eine so harmlose Bemerkung eine solch drastische Reaktion auslöste.
Zumal ich das Gefühl hatte, dass der wahre Grund eher in der Weigerung lag, den Gruppennamen auf meiner Webseite zu nennen, als in der vermeintlichen Beleidigung.

Interessanterweise sprach mich am Samstag auf dem Sindelfinger Mittelaltermarkt eine Person auf diesen Vorfall an.

Sie sagte, sie verstehe den Rauswurf nicht und wisse nicht, was ich falsch gemacht haben könnte. 

Diese Person hatte sich sogar die Zeit genommen, meine Fotowebseite gründlich zu durchstöbern, und fand nichts, was die Reaktion der Gruppe rechtfertigen würde.
Sie war erstaunt, wie überzogen die Administratoren der Gruppe reagiert hatten, und meinte, dass der eigentliche Grund wahrscheinlich woanders lag – etwa in persönlichen Animositäten wie übertriebenem Machtgehabe oder ähnlichem.

Darüber hinaus erzählte sie mir, dass auch andere Leute mit denselben Interessen wie wir sich über diese Reaktion gewundert hätten. 

Mehrere Personen teilten die Meinung, dass sie die ganze Situation nicht nachvollziehen konnten, und waren der Ansicht, dass die Gruppenleiter überreagierten. 

Auch sie betonten, dass die Gruppe eigentlich froh sein sollte, Mitglieder wie meine Gattin und mich zu haben, die regelmäßig zur Szene beitragen und aktiv daran teilnehmen.

Kurios wurde es auf demselben Mittelaltermarkt, als zwei Mitglieder dieser Steampunk-Gruppe an unserem Stand vorbeikamen. 

Wir begrüßten sie höflich, doch ein tiefergehendes Gespräch ergab sich nicht, obwohl sie über die ganze Angelegenheit sicherlich bestens Bescheid wussten. Sie gehörten nämlich zu den vier Administratoren, die mich aus der Gruppe entfernt hatten und den Rauswurf sogar unterzeichnet hatten beziehungsweise auf dem Rauswurf-Statement mit genannt wurden 

Später am Abend, bei einem Konzert, sahen wir alle vier Administratoren der Gruppe als Zuschauer, nur ein paar hundert Meter entfernt.
Ihre Anwesenheit war auffällig, doch keiner von ihnen suchte das Gespräch mit uns oder versuchte, den Konflikt auf irgendeine Weise zu klären.
Wir taten so, als sähen wir alle vier nicht.

In der Rückschau wirkte es auf mich, als ob besonders zwei dieser Administratoren zu feige wären, um sich realen Problemen zu stellen. 

Im wirklichen Leben meiden sie jede Konfrontation, doch online spielen sie die selbsternannten großen Bosse, die sich über andere erheben. 

Anstatt die Dinge offen zu besprechen und gemeinsam eine Lösung zu finden, ziehen sie es vor, sich hinter ihren Bildschirmen zu verstecken und von dort aus ihre Macht auszuüben. 

Eine ikuriose Situation, die zeigt, wie unterschiedlich Menschen in der virtuellen und realen Welt agieren.

Vom 6. bis 8. September 2024 war es wieder soweit: Der Sindelfinger Mittelaltermarkt öffnete seine Tore und lockte Tausende Besucher in eine Welt voller Ritter, Gaukler und fantastischer Geschichten.

Mit dabei waren Sabine Edelfrau von Syntronica, die kurpfälzische Perlenhexe, Kurt Freiherr zu Lippe und ich, Dietmar Edelherr von Syntronica.

Doch nicht nur als Edelleute oder Händler traten wir auf, sondern als Botschafter einer anderen, fiktiven Zeitdimension – als Steampunks und Gründer von Chrono.Tours, einem fiktiven Zeitreisebüro.

Steampunk trifft auf Mittelalter: Chrono.Tours

Unser Stand auf dem Markt war ein Höhepunkt für neugierige Besucher, die nicht nur von den mittelalterlichen Waren und Darbietungen angezogen wurden, sondern auch von unserer einzigartigen Präsenz als Steampunks.

Als Zeitreisende im viktorianischen Stil, ausgestattet mit dampfbetriebenen Apparaturen, Zylindern und Zahnrädern, fügten wir uns stilvoll in das Ambiente ein und brachten gleichzeitig die faszinierende Ästhetik des Steampunks mit auf den Markt.

Viele Marktbesucher stellten die Frage: „Was genau ist Steampunk?“

Wir erklärten ihnen, dass es sich dabei um eine fantasievolle Mischung aus viktorianischer Ästhetik und futuristischer Technologie handelt.
Aber das war nicht alles – wir stellten unser fiktives Zeitreisebüro Chrono.Tours vor, das Besucher theoretisch in jede Epoche der Menschheitsgeschichte transportieren könnte, von der Vergangenheit und vielem mehr.

Chrono.Tours war natürlich ein kreatives Konzept, doch es stieß auf großes Interesse und regte zu vielen spannenden Gesprächen an.

Handgemachter Schmuck von der kurpfälzischen Perlenhexe

Neben der Welt der Zeitreisen war die kurpfälzische Perlenhexe bekannt für Ihre handgefertigten Schmuckstücke, die sie auf dem Markt anbot,

Diese sind wahre Kunstwerke. Sie fertigte sie mit ihren eigenen Händen an, was viele dazu brachte, stehenzubleiben und sich die Schmuckstücke anzuschauen.

Jedes Stück war ein Unikat, das traditionelle Handwerkskunst mit einer Prise Magie und Steampunk-Fantasie verband.

Ihre Kreationen, von Perlenarmbändern bis hin zu detailverliebten Halsketten, fanden bei den Marktbesuchern großen Anklang.

Die Arbeit der kurpfälzischen Perlenhexe fügte sich nahtlos in das Gesamtkonzept unseres gemeinsamen Standes ein, der eine Verbindung zwischen Handwerk, Fantasie und alternativer Technologie schuf.

Besucher, die zuerst wegen des außergewöhnlichen Steampunk-Auftritts neugierig wurden, fanden oft großen Gefallen an der Schmuckkunst und trugen einige Stücke dieser einzigartigen Welt mit nach Hause.

Begegnungen mit Zeitreisenden und Mittelalterbegeisterte

Die Besucherinteraktionen auf dem Markt waren lebendig und vielfältig.

Menschen jeden Alters kamen an unseren Stand, um Fragen zu stellen, unsere Apparaturen zu bestaunen und sich über die Welt des Steampunks und Zeitreisen zu informieren.
Einige Marktbesucher erzählten uns von ihren eigenen Steampunk-Projekten, während andere – vollkommen neu in dieser Subkultur – fasziniert waren von der Möglichkeit, verschiedene Epochen in einem alternativen Kontext zu erleben.

Unser Stand wurde zu einem Treffpunkt für Kreative und Fantasie-Liebhaber.

Wir führten viele spannende Gespräche, in denen die Grenzen zwischen den Zeitaltern verschwammen – das Mittelalter um uns herum und unsere Steampunk-Zeitreise, die Besucher in alternative Welten entführte.

Rückkehr im nächsten Jahr

Der Sindelfinger Mittelaltermärkte 2022, 2023 und 2024 waren für uns eine großartige Erfahrung.

Unser Zeitreisebüro Chrono.Tours und die handgefertigten Schmuckstücke der kurpfälzischen Perlenhexe hinterließen einen bleibenden Eindruck bei den Besuchern.

Die positive Resonanz und das rege Interesse an Steampunk und Zeitreisen haben uns darin bestärkt, auch im kommenden Jahr wieder mit einem Stand vertreten zu sein.

Die Vorbereitungen für 2025 laufen bereits auf Hochtouren.

Wir freuen uns darauf, erneut die Welt von Chrono.Tours vorzustellen und gemeinsam mit den Besuchern in eine Welt voller Magie, Dampf und Geschichte einzutauchen.

Der Sindelfinger Mittelaltermarkt bot eine einzigartige Gelegenheit, die Welten von Vergangenheit, Zukunft und Fantasie miteinander zu verbinden.

Als Betreiber des fiktiven Zeitreisebüros Chrono.Tours haben wir die Besucher nicht nur mit unseren Gewandungen und Apparaturen begeistert, sondern auch durch die handwerkliche Kunst der kurpfälzischen Perlenhexe, deren Schmuckstücke die Zeitreiseidee perfekt ergänzten.

Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und auf neue, spannende Begegnungen mit Liebhabern von Geschichte und alternativen Welten.

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