Wünsche

Vor knapp zwei Wochen, am 22. April 2025, trat Hazel, die “Slowakische Rauhbart-Hündin” , in unser Leben – und mit ihr eine Flut von Freude, Wärme und unvergesslichen Momenten.
Was als Entscheidung begann, wieder einen Hund von den „Vergessenen Pfoten Stuttgart“ aufzunehmen, wurde zu einem Erlebnis, das unser Zuhause und unsere Herzen für immer verändert hat.
Hazel ist mehr als nur ein Hund; sie ist ein Wirbelwind aus Liebe, Neugier und unbändiger Lebensfreude.
Ihre braunen Augen, die mal schelmisch funkeln und mal voller Vertrauen zu uns aufblicken, haben uns vom ersten Tag an in ihren Bann gezogen.
In den ersten Stunden war sie noch schüchtern, erkundete vorsichtig ihr neues Zuhause und schnupperte an jeder Ecke, doch schon bald zeigte sie uns, was es bedeutet, bedingungslos zu lieben und sich mit ganzem Herzen auf etwas Neues einzulassen.
Mit jedem gemeinsamen Spaziergang durch den Park, jedem freudigen Sprung, wenn wir die Leine in die Hand nehmen, und jedem gemütlichen Abend, an dem sie sich an uns kuschelt, wächst unsere Verbindung tiefer.
Hazel hat eine Art, uns zum Lachen zu bringen, selbst an stressigen Tagen.
Ihr verspieltes Jagen nach einem Blatt im Wind oder ihr stolzes Tragen eines Spielzeuges, als wäre es ein Schatz, erinnern uns daran, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen.
Sie bringt Leichtigkeit in unseren Alltag und zeigt uns, wie schön es ist, den Moment zu genießen, ohne an morgen zu denken.
Hazel lehrt uns Geduld, wenn sie mal wieder neugierig an jeder Blume schnuppert, statt zügig weiterzugehen, und Verständnis, wenn sie nachts noch ein wenig winselt, weil die neue Umgebung ungewohnt ist.
Sie hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, aufeinander einzugehen und einander Raum zu geben, um zu wachsen.
Ihre bedingungslose Zuneigung, die sie uns mit jedem Schwanzwedeln und jedem sanften Stupser schenkt, heilt kleine Wunden der Seele, die wir vielleicht gar nicht mehr gespürt haben.
Mit ihr an unserer Seite fühlen wir uns vollständiger, als hätten wir einen fehlenden Teil unserer Familie gefunden.
Heute, nach diesen ersten zwei Wochen, können wir mit Sicherheit sagen:
Hazel hat unser Leben bereichert.
Sie ist nicht nur unsere treue Begleiterin, sondern auch unsere Lehrerin, unsere Quelle der Freude und ein kleiner Wirbelwind, der uns immer wieder überrascht.
Unsere Reise mit ihr hat gerade erst begonnen, und wir können es kaum erwarten, all die Abenteuer zu erleben, die noch vor uns liegen – sei es ein ausgelassener Tag beim viktorianischen Picknick, ein aufregender Tag auf einem Fantasy-Spektakel wie der Annotopia oder Mittelaltermarkt, einem ruhigen Abend auf dem Sofa oder einfach ein weiterer Morgen, an dem sie uns mit ihrem fröhlichen Kuscheln weckt.
Hazel ist unser Herz auf vier Pfoten, und wir sind unendlich dankbar, dass sie wir uns gefunden haben.
Bei Ihrer ersten Zeitreise hat Hazel die Herzen aller Zeitreisenden in Bad Mergentheim auf der Annotopia im Sturm erobert.

Der Bauernkrieg, der das Heilige Römische Reich im frühen 16. Jahrhundert wie ein Sturm erschütterte, entstand aus jahrzehntelanger Unterdrückung und sozialer Ungerechtigkeit.
Das Reich befand sich zu dieser Zeit in einem Zustand des Wandels, durchdrungen von Spannungen und aufkeimenden Konflikten zwischen den privilegierten Adelsklassen und dem zunehmend verzweifelten Bauernstand.
Die Forderungen der Bauern nach mehr Gerechtigkeit und Selbstbestimmung stießen auf eine herrschende Klasse, die fest entschlossen war, ihre Privilegien um jeden Preis zu verteidigen.
Dieser Aufstand, der von den ersten lokalen Rebellionen im Jahr 1524 bis hin zu den großflächigen Erhebungen im Frühjahr 1525 führte, war keineswegs ein bloßer Aufruhr hungernder und elender Menschen.
Vielmehr war er ein politisch motivierter Widerstand, durchdrungen von den reformatorischen Gedanken der Zeit, die seit Martin Luthers Thesenanschlag im Jahr 1517 in ganz Deutschland verbreitet wurden.
Der Bauernkrieg wurde zu einer Bewegung, die die alten Ordnungen infrage stellte und soziale sowie politische Umwälzungen forderte.
Das „Manifest der Zwölf Artikel“, das die Bauern in Memmingen formulierten, stellte den Anspruch auf Freiheit, gerechtere Abgaben und mehr Autonomie und wurde zur Grundlage für ihre Bestrebungen.
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Die Katholische Kirche hat ein neues Oberhaupt – Papst Leo XIV. alias Robert Francis Prevost.
Laut „Insiderwissen“ war Pietro Parolin, Kardinalstaatssekretär, also der ranghöchste Diplomat des Vatikans, der Favorit auf den Heiligen Stuhl.
Nach der vierten geheimen Wahl wurde Robert Francis Prevost allerdings neuer Papst.
Das Konklave, die Wahl des neuen Papstes, findet traditionell in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan statt.
Seit 1878 versammeln sich dort die wahlberechtigten Kardinäle, um unter strenger Geheimhaltung den neuen Papst zu bestimmen.
Während des Wahlprozesses sind sie von der Außenwelt abgeschottet – kein Kontakt zu Medien, keine Kommunikation nach außen.
Vorher müssen die Kardinäle einen Eid schwören, dass sie nichts nach außen dringen lassen.
Falls jemand dies täte, kann er exkommuniziert werden.
Die Wahl folgt festen Regeln:
Nach einer Messe im Petersdom ziehen sich die Kardinäle in die Kapelle zurück, wo sie bis zur Wahl eines neuen Papstes bleiben.
Die Abstimmungen erfolgen geheim, und erst wenn eine Zweidrittelmehrheit erreicht ist, wird der neue Papst verkündet – begleitet vom berühmten weißen Rauch, der aus der Kapelle aufsteigt.
Ein Mitarbeiter des Herder-Verlags will nun gehört haben, von einem „Insider“, also einem wahlberechtigten Kardinal, dass Pietro Parolin der nächste Papst wohl werden sollte.
Schon vor dem Einmarsch in die Sixtinische Kapelle hätte er „die Hälfte der erforderlichen Stimmen“ gehabt.
Der Herder-Verlag ist einer der führenden Verlage für Theologie und Religion.
Er veröffentlicht zahlreiche theologische Fachbücher und Zeitschriften, darunter Werke von bekannten Theologen und sogar Päpsten.
Es galt also als „gesichert“ – so nennt man es heute, wenn etwas angeblich unumstößlich ist – dass Kardinal Parolin der nächste, also der 267-te, Papst sein sollte.
Der Papst gilt als gewählt, wenn er mindestens eine Zweidrittelmehrheit erreicht hat.
Wenn Parolin schon, wie von dem Mitarbeiter des Herder-Verlags genannt, „die Hälfte der erforderlichen Stimmen“ gehabt hätte, hieße dies, er hätte knapp 33 Prozent der Stimme auf sich vereinigen können.
Zudem solle Prevost bei der ersten Wahl auf dem letzten Platz gelegen haben.
Lieber Mitarbeiter des Herder-Verlags, kann es sein, dass Ihnen die Fantasie durchgegangen ist?
Wie wollen Sie dies alles gewusst haben?
Klar, Sie dürfen nichts preisgeben – Quellenschutz!
Zudem würde ja ihre Quelle exkommuniziert und das wollen Sie nicht.
Die einige undichte Stelle hat sich Ihnen offenbart, niemandem anders.
Kann es sein, dass Sie einfach irgendetwas verbreitet haben?
Fakten, bitte!

Bundespolizei an Belastungsgrenze: Zwölf-Stunden-Schichten wegen Personalmangels
Die von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) am 7. Mai 2025 angekündigten verschärften Grenzkontrollen stellen die Bundespolizei vor enorme logistische Herausforderungen.
Um die geplanten Zurückweisungen von Asylsuchenden an den deutschen Landgrenzen umzusetzen, müssen Beamte bereits jetzt Zwölf-Stunden-Schichten leisten – ein deutliches Zeichen für den akuten Personalmangel.
Dobrindts Vorhaben, die bisherige Praxis der offenen Grenzen zu beenden, erfordert eigentlich Tausende zusätzliche Einsatzkräfte, doch statt ausreichend Personal bereitzustellen, setzt das Innenministerium auf längere Dienstzeiten und die Verlegung von Bereitschaftspolizisten.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnt seit Langem vor Überlastung: „Für flächendeckende Kontrollen bräuchten wir mindestens 20.000 neue Beamte – alles andere ist Augenwischerei“, sagt GdP-Chef Jochen Kopelke.
Bereits seit September 2024 laufen Grenzkontrollen, doch die geplante massive Ausweitung überfordert die vorhandenen Kapazitäten.
Eine Bundespolizistin (Name bekannt) berichtete, dass die Bundespolizei zwar verdoppelt werden soll, doch selbst das reicht nicht aus.
Mobile Einheiten und verlängerte Schichten sollen die Lücken füllen – eine Notmaßnahme, die langfristig nicht tragbar ist.
„Die Bundespolizei ist am Limit“, betont Kopelke. „Zwölf-Stunden-Dienste sind keine Dauerlösung, sondern gefährden die Gesundheit der Beamten und die Sicherheit an den Grenzen.“
Auch rechtliche Bedenken kommen auf: Ohne ausreichend Personal könnten Zurückweisungen willkürlich oder unter Verletzung von EU-Recht erfolgen.
Hinzu kommt, dass Länder wie Polen und Österreich die Pläne ablehnen.
Sollten Schutzsuchende an der Grenze abgewiesen werden, ohne dass es Kapazitäten für rechtskonforme Prüfungen gibt, droht ein Chaos an den Grenzübergängen.
Die Bundespolizistin warnt: „Ohne ausreichend Personal wird das System kollabieren – entweder durch Überlastung oder durch Klagen gegen rechtswidrige Zurückweisungen.“
Dobrindt betont zwar, die Maßnahmen dienten der „Entlastung“, doch ohne eine echte Aufstockung des Personals bleiben die Pläne unrealistisch.
Die Bundespolizei kann nicht gleichzeitig längere Schichten leisten, Schleuserkriminalität bekämpfen und humanitäre Ausnahmen prüfen – ohne dass die Qualität der Arbeit leidet.
Die Bundesregierung setzt auf Symbolpolitik, ohne die nötigen Ressourcen bereitzustellen.
Sollte sich der Personalmangel nicht schnell beheben lassen, droht ein Kollaps der Grenzsicherung – mit unkalkulierbaren Folgen für Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit.

Saskia steht am Rande eines idyllischen Waldwegs und zückt ihr Smartphone.
Ein alter hölzerner Wegweiser ragt aus dem Boden, verwittert, charmant, von Moos überzogen – ein Motiv, wie gemacht für ein atmosphärisches Foto.
Sie hält das Handy hoch, tippt einmal auf den Bildschirm, klick.
Schon ist das Bild im Kasten.
Doch beim späteren Betrachten fällt auf: Der Richtungspfeil auf dem Schild, das eigentliche Informationszentrum des Motivs, ist nur zur Hälfte im Bild.
Der Bildausschnitt ist unbedacht gewählt, der Rahmen knapp, der Fokus beliebig.
Dennoch postet Saskia das Foto mit stolzgeschwellter Brust und dem Hashtag „#FotografieLiebhaberin”.
Die Reaktionen ihrer Follower sind enthusiastisch – nicht wegen der Komposition, sondern wegen des Blau-Filters.
In einer Zeit, in der nahezu jeder ein Smartphone mit hochauflösender Kamera in der Tasche trägt, ist der Begriff „Fotograf“ zunehmend entwertet worden.
Was früher eine Kunstform war, für die man sich jahrelang Technik, Komposition und das Spiel mit Licht und Schatten aneignen musste, ist heute oft zur bloßen Betätigung des Auslösers verkommen.
Viele, die tagtäglich unzählige Fotos machen, halten sich selbst für begnadete Fotografen – nicht etwa, weil sie besondere Bilder schaffen, sondern schlicht, weil sie viele machen.
Die digitale Bilderflut hat die Schwelle zum „Ich-bin-Fotograf“-Status drastisch gesenkt.
Auf sozialen Netzwerken reicht ein ästhetischer Filter, ein verschwommenes Bokeh oder ein „zufälliger“ Sonnenuntergang im Hintergrund, um den Eindruck von Professionalität zu erwecken.
Dabei wird oft übersehen, was ein gutes Foto tatsächlich ausmacht: Bildkomposition, Tiefenschärfe, der bewusste Einsatz von Linien, Farben und Perspektiven – und nicht zuletzt das Gespür für den richtigen Moment.
Kritisch fällt auf, dass viele dieser Möchtegern-Fotografen zentrale Grundregeln der Bildgestaltung ignorieren oder gar nicht kennen.
Relevante Elemente werden achtlos angeschnitten, der Goldene Schnitt bleibt ungenutzt, und statt eines klaren Motivs gibt es visuelles Chaos.
Hauptsache, der Auslöser klickt – egal ob das Resultat dem Betrachter etwas erzählt oder nicht.
Dass gerade am Rand eines Bildes die visuelle Balance entschieden wird, interessiert scheinbar kaum jemanden.
Es ist ein Dilettantismus, der oft durch teure Ausrüstung oder technische Spielereien kaschiert werden soll.
Der Irrtum liegt in der Annahme, dass Quantität, Technik oder Preis die Qualität ersetzen können.
Doch wahre Fotografie beginnt nicht mit dem Kauf der neuesten Kamera, sondern mit dem bewussten Sehen.
Es geht darum, den Blick zu schulen, Bedeutung zu erkennen und eine Geschichte im Bild zu erzählen.
Ein wirklich guter Fotograf kann mit einem simplen Handyfoto mehr Emotionen und Ästhetik transportieren als ein Hobby-Knipser mit einer 3000-Euro-Spiegelreflexkamera.
Natürlich muss sich Fotografie weiterentwickeln und darf demokratisch sein – sie soll nicht elitär sein.
Aber wenn jeder, der wahllos auf den Auslöser drückt, sich als „Fotograf“ bezeichnet, verliert der Begriff seine Bedeutung.
Wie in jeder Kunstform sollte auch hier gelten: Qualität vor Quantität.
Und vor allem: Demut vor dem Handwerk.
Denn am Ende zählt nicht, wie viele Bilder jemand schießt – sondern ob eines davon im Gedächtnis bleibt.
Saskia postet unter ihr halbes Wegweiserschild ein Zitat von Ansel Adams:
„Ein gutes Foto ist ein Foto, das man länger als eine Sekunde anschaut.“
Sie bekommt 28 Likes.
Niemand merkt, dass der Pfeil fehlt.

Oh, wie herrlich ist doch die Zeit, in der wir leben!
Eine Ära, in der junge Menschen mit einer Verve, die an mittelalterliche Kreuzzüge erinnert, alles und jeden „normalisieren“ wollen.
„Lasst uns das normalisieren!“, rufen sie, während sie mit erhobenem Smartphone durch die digitalen und analogen Gefilde ziehen.
Ob es nun darum geht, Socken in Sandalen zu tragen, drei Tage lang dasselbe T‑Shirt anzuziehen oder öffentlich über die Konsistenz des eigenen Stuhlgangs zu diskutieren – alles muss „normalisiert“ werden.
Doch wehe, man fragt nach, was dieses mystische „Normalisieren“ eigentlich bedeutet.
Dann herrscht plötzlich Stille, begleitet von einem verwirrten Blinzeln, das an einen Goldfisch erinnert, der gerade realisiert hat, dass sein Glas keine WLAN-Verbindung hat.
„Normalisieren“, dieses wunderbare Zauberwort, scheint eine Art Allzweckwaffe zu sein, die jede Diskussion beendet, bevor sie überhaupt beginnt.
Es ist, als hätte die Generation Z einen linguistischen Schweizer Taschenmesser entdeckt:
Es schneidet, sägt und öffnet Dosen – aber keiner weiß so recht, wie es funktioniert.
„Wir müssen es einfach normalisieren, dass man im Bus lautstark seine Therapiegespräche führt!“, verkündet jemand auf TikTok, während die Kamera dramatisch auf die eigene Stirn zoomt.
„Normalisieren wir, dass man im Meeting weint!“
„Normalisieren wir, dass man Pizza zum Frühstück isst!“
Großartig, wirklich. Aber was genau bedeutet das?
Ist „normalisieren“ ein Aufruf, etwas zur gesellschaftlichen Norm zu erheben?
Ein Plädoyer für Akzeptanz?
Oder einfach ein hipper Code für „Ich will das machen, ohne schief angeschaut zu werden“?
Die Antwort bleibt nebulös, wie ein Instagram-Filter, der alles in pastellfarbenen Nebel taucht.
Wenn man dann die Frechheit besitzt, nachzuhaken – „Ähm, könntest du mal erklären, was du mit ‚normalisieren‘ meinst?“ –, passiert etwas Magisches:
Die Gesprächspartnerin runzelt die Stirn, als hätte man sie gebeten, die Relativitätstheorie in 280 Zeichen zusammenzufassen.
„Na, du weißt schon … Normalisieren halt! Dass es eben … normal wird!“
Aha.
Natürlich.
Wie dumm von einem, das nicht sofort zu erfassen.
Es ist ja auch völlig logisch, dass „normalisieren“ bedeutet, etwas „normal“ zu machen.
Warum hat Kant das nicht schon in seiner „Kritik der reinen Vernunft“ erwähnt?
Wahrscheinlich war er nicht „woke“ genug.
Das Ironische an der Sache ist, dass der Begriff „normalisieren“ oft genau das Gegenteil bewirkt.
Statt Akzeptanz zu fördern, wird er zu einer Art moralischer Keule, mit der man andere in die Unterwerfung prügelt.
„Wenn du das nicht normalisierst, bist du Teil des Problems!“, heißt es dann.
Dabei bleibt unklar, ob „das“ nun das Tragen von Crocs im Büro ist oder das Posten von Selfies mit dem eigenen Smoothie-Bowl-Frühstück.
Der Begriff wird inflationär eingesetzt, bis er jegliche Bedeutung verliert – ein bisschen wie die Worte „episch“ oder „krass“ in den frühen 2000ern.
Alles ist normalisierbar, also ist nichts mehr besonders.
Gratuliere, liebe Jugend, ihr habt die Semantik erfolgreich in den Ruhestand geschickt.
Und doch, man muss es ihnen lassen:
Die „Normalisierungs“-Bewegung hat etwas herrlich Absurdes.
Sie ist ein Spiegel unserer Zeit, in der jeder mit einem Social-Media-Account glaubt, die Gesellschaft mit einem Schlagwort umkrempeln zu können.
Warum sich mit komplexen Diskussionen über kulturelle Normen, soziale Dynamiken oder psychologische Barrieren abmühen, wenn man einfach „Normalisieren!“ rufen und sich wie ein Revolutionär fühlen kann?
Es ist effizient, es ist trendy, und es erfordert keinerlei Nachdenken.
Perfekt für eine Generation, die zwischen zwei Reels keine drei Sekunden Aufmerksamkeitsspanne übrig hat.
Vielleicht sollten wir einfach aufhören, nach der Bedeutung zu fragen.
Vielleicht ist „normalisieren“ gar kein Verb, sondern ein Lebensgefühl – ein diffuser Ruf nach Freiheit, Akzeptanz und dem Recht, im Jogginganzug zur Arbeit zu gehen, ohne dass die Kollegin die Augenbraue hebt.
Oder vielleicht ist es einfach nur ein weiteres Wort, das die Jugend gekapert hat, um die Alten zu verwirren.
In dem Fall: Mission erfüllt.
Normalisiert das Chaos, liebe Generation Z, aber bitte – erklärt es uns irgendwann.
Wir Alten von der Generation X sind ein bisschen langsam und brauchen eine Bedienungsanleitung.

„Wo ist der Papa?”
Ein Drama in der Tierarztpraxis
Die Tierarztpraxis – ein Ort, der irgendwo zwischen Spannung, Langeweile und Massenhysterie schwebt.
Für die Tiere eine Mischung aus Abenteuerpark und Horrorfilm, für die Menschen eine seltene Gelegenheit, ihre Geduld und Smalltalk-Künste auf die Probe zu stellen.
Doch an diesem Morgen in der Praxis von Dr. Fellfreund (realer Name bekannt) geschah etwas, das selbst die stoischsten Katzen und ihre genervten Besitzer ins Grübeln brachte.
Es begann, wie es oft beginnt …
Ein altes Ehepaar betrat den Raum.
Zwischen ihnen, an einer leuchtend roten Leine, trottete ein mittelgroßer Hund herein – nervös schnüffelnd, die Ohren leicht angelegt.
Seine Rute zuckte, und er warf Blicke voller Misstrauen in alle Ecken des Wartezimmers.
Jeder in der Praxis wusste sofort:
Der hier hat schlechte Erfahrungen mit Metalltischen gemacht.
Das Ehepaar setzte sich mit geübten Bewegungen auf die wartenden Plastikstühle.
Die Frau blätterte pflichtbewusst in einer Illustrierten, als suche sie darin die Lösung aller tiermedizinischen Probleme.
Der Mann hingegen hatte eine andere Strategie.
„Wo ist der Papa?“, fragte er plötzlich und schaute den Hund dabei an, als wäre diese Frage das Nonplusultra der intellektuellen Anregung.
Der Hund, der ohnehin schon nervös war, hielt kurz inne.
Seine Ohren zuckten.
Ein „Papa“?
Wo?
Und wer?
Mit einer Mischung aus Skepsis und Interesse begann er sich umzusehen.
„Wo ist der Papa?“, wiederholte der Mann, diesmal etwas lauter.
Die anderen Wartenden – ein Mix aus gelangweilten Katzenbesitzern, einer Frau mit einem Kaninchen in einer Transportbox und einem Mann, der aussah, als würde sein Jack-Russell-Terrier gleich die Praxis auf den Kopf stellen – richteten sich unwillkürlich auf.
Was war das für eine Methode?
Ein Geheimtrick gegen Hunde-Langeweile?
Eine Form der Tierhypnose?
Doch statt Erleuchtung verbreitete sich in der Praxis eher ein Gefühl von peinlicher Fremdscham.
„Wo ist der Papa?“, fragte der Mann erneut.
Diesmal klang es fast verzweifelt.
Der Hund, mittlerweile überfordert, wedelte hektisch mit der Rute, sprang auf und suchte mit weit aufgerissenen Augen nach dem ominösen „Papa“.
Ein leises Räuspern ging durch das Wartezimmer.
Die Kaninchenbesitzerin kicherte nervös, und selbst die Katze einer älteren Dame schien irritiert, so weit Katzen eben irritiert sein können.
„Vielleicht sollten Sie ihm einfach ein Leckerli geben“, murmelte jemand leise, doch der Mann ließ sich nicht beirren.
Es schien, als hätte er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, den Hund von seiner Existenzkrise zu erlösen.
„Da ist der Papa!“, rief er schließlich, nachdem der Hund vergeblich die Umgebung abgesucht hatte.
Der Hund starrte ihn an, sein Blick ein Mix aus Erleichterung und blankem Unverständnis.
Die Stimmung im Wartezimmer war nun endgültig gekippt.
Die anderen Menschen sahen einander an, tauschten bedeutungsvolle Blicke, und man konnte förmlich hören, wie sie dachten:
Was läuft da bitte falsch?
Doch das Ehepaar störte sich nicht daran.
Der Mann lehnte sich zufrieden zurück, während der Hund immer noch mit halbgeschlossenen Augen über die „Papa“-Debatte nachdachte.
„Der Hund wird sicher bald dran sein“, flüsterte die Frau mit dem Kaninchen. „Ich hoffe, der Arzt untersucht auch den Mann.“

Seit kurzem habe ich einen neuen eReader – den „Tolino Vision Color”.
Dazu habe ich noch den „Tolino Stylus” , also einen Stift, mit dem man Notizen, Grafiken und dergleichen mehr schreiben, malen und auch wiederfinden kann.
Schon seit Jahren lese ich fast ausschließlich eBooks – angefangen mit elektronischen Büchern im PDF-Format, später auf dem Tablet und schließlich auf einem (nun) älteren Kobo-Modell.
Doch seit ich den „Tolino Vision Color” mit dem „Tolino Styles” nutze, hat sich mein digitales Leseerlebnis noch einmal deutlich verbessert, nicht zuletzt auch deswegen, weil das Gerät Farbe darstellen kann.
Trotzdem höre ich in Diskussionen immer wieder die gleichen Aussagen: „Ich brauche das Gefühl von Papier zwischen den Fingern.“ , „Ich möchte das Blättern der Seiten hören.” oder “Der Geruch eines Buches ist einfach unersetzlich.” und viele sich wiederholende Floskeln mehr.
Für mich sind das keine stichhaltigen Argumente, sondern eher emotionale Gewohnheiten, die den praktischen und zukunftsorientierten Vorteilen von eBook-Readern nicht standhalten.
Hier sind meine Gründe, warum ich mit meinem “Tolino Color Vision” (oder mit eReadern allgemein) absolut zufrieden bin – und warum die „Papier-Nostalgie“ für mich nicht nachvollziehbar ist.
Ein eBook-Reader bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die das digitale Lesen nicht nur komfortabler, sondern auch effizienter machen.
Im Vergleich zu klassischen Büchern sorgt er für mehr Flexibilität und Bequemlichkeit, ohne dabei auf das Lesevergnügen verzichten zu müssen.
Mit einem eBook-Reader hat man eine komplette Bibliothek in der Hand.
Egal, ob Romane, Sachbücher oder Fachliteratur – alles passt in ein einziges, leichtes Gerät.
Das bedeutet: kein schweres Schleppen von Büchern auf Reisen oder lange Überlegungen, welche Titel man mitnehmen soll.
Der Speicherplatz reicht für eine beeindruckende Sammlung an Büchern, die jederzeit abrufbar sind.
Das endlose Warten auf eine Buchlieferung gehört der Vergangenheit an.
Mit einem eBook-Reader kann man sich neue Bücher innerhalb weniger Sekunden herunterladen.
Einfach den gewünschten Titel auswählen, kaufen und direkt loslesen – ganz ohne Umwege über die Buchhandlung oder Versandzeiten.
Das ist besonders praktisch, wenn man unterwegs ist oder spontan ein neues Buch entdecken möchte.
Anders als bei gedruckten Büchern kann man bei einem eBook-Reader verschiedene Einstellungen verändern, um das Lesen angenehmer zu gestalten.
Die Schriftgröße lässt sich anpassen, sodass Texte leichter lesbar werden – ideal für Menschen mit Sehschwäche.
Auch Helligkeit und Hintergrundfarbe können eingestellt werden, was besonders beim Lesen in verschiedenen Lichtverhältnissen hilft.
Wer abends noch schmökern möchte, kann sogar den Nachtmodus aktivieren, um die Augen zu schonen.
Ein weiterer Vorteil ist die Platzersparnis: Statt übervolle Bücherregale zu haben, genügt ein einziges Gerät.
Das schont nicht nur die Wohnfläche, sondern auch die Umwelt, da weniger Papier für den Druck verbraucht wird.
Auch der Zugang zu digitalen Bibliotheken erleichtert den nachhaltigen Umgang mit Büchern.
Ein eBook-Reader ist damit eine praktische Lösung für alle, die unkompliziert und bequem lesen möchten – egal, ob zu Hause, im Urlaub oder unterwegs.
Die „Haptik von Papier“ mag für einige ein Ritual sein, aber ist das wirklich ein Grund, auf all diese Vorteile zu verzichten?
Gedruckte Bücher sind schön, aber sie haben ihre Grenzen – ein eBook-Reader dagegen bietet mehr Flexibilität und Freiheit.
Egal, ob im Dunkeln, bei grellem Sonnenlicht oder unterwegs:
Ein eBook-Reader passt sich jeder Umgebung an, ohne dass man sich über Beleuchtung oder Platz Gedanken machen muss
Bücher können mit der Zeit beschädigt werden, Seiten reißen oder vergilben.
Ein eBook bleibt immer im perfekten Zustand, egal wie oft man es liest.
Nie wieder stundenlang nach einer bestimmten Textstelle blättern – mit digitalen Suchfunktionen und Notizen findet man alles im Handumdrehen.
Ein eBook-Reader gibt dir also die Freiheit, sich ganz auf das Lesen zu konzentrieren – ohne störende äußere Umstände.
Das Lesen von gedruckten Büchern ist zweifellos ein schönes Erlebnis, doch es geht mit einem ökologischen Fußabdruck einher, den man nicht ignorieren sollte.
Jedes gedruckte Buch verbraucht Wasser, Holz und Energie.
Die Herstellung von Papier trägt zur Abholzung bei und belastet die Umwelt durch Chemikalien, die beim Druckprozess eingesetzt werden.
Ein eBook-Reader hingegen kommt ganz ohne physischen Abfall aus und ermöglicht nachhaltiges Lesen.
Wer Bücher liebt, sollte auch ihre Herkunft und die Auswirkungen ihrer Produktion bedenken.
Ein digitaler eReader reduziert den persönlichen Papierverbrauch erheblich und kann über Jahre hinweg genutzt werden, ohne dass weitere Ressourcen benötigt werden.
Die Entscheidung zwischen einem physischen Buch und einem eBook-Reader ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch der Umweltverantwortung. Wer nachhaltig denken möchte, trifft mit einem Tolino eine zukunftsfreundliche Wahl.
Ein eBook-Reader kann mehr als nur Bücher anzeigen – mit dem „Tolino Stylus” wird digitales Lesen noch interaktiver und komfortabler.
Statt ein Buch mit Anmerkungen oder Unterstreichungen zu „verschandeln“, lassen sich digitale Notizen ganz einfach erstellen und später bearbeiten.
Das ist besonders praktisch für Fachbücher, Studienmaterial oder persönliche Gedanken zu einem Roman.
Wer kennt das nicht?
Man stößt auf eine inspirierende Stelle, die man später noch einmal nachlesen möchte.
Mit dem „Tolino Stylus” sind Markierungen schnell gesetzt und jederzeit wieder auffindbar – ganz ohne Post-its oder Eselsohren.
In einem gedruckten Buch ohne Index kann es mühsam sein, eine bestimmte Stelle wiederzufinden.
Mit der digitalen Suchfunktion ist das Problem gelöst – einfach ein Stichwort eingeben, und schon werden alle relevanten Textstellen angezeigt.
Ein eBook-Reader mit Stylus bietet nicht nur Komfort, sondern auch eine neue Dimension des Lesens, die weit über das klassische Buch hinausgeht.
Die Digitalisierung verändert viele Bereiche unseres Lebens – und das betrifft auch das Lesen.
Moderne Technologien bieten zahlreiche Vorteile, die das Bucherlebnis verbessern und an die heutigen Bedürfnisse anpassen.
Bücher nehmen viel Platz ein, besonders für passionierte Leserinnen und Leser mit prall gefüllten Regalen.
Mit einem eBook-Reader kann man eine ganze Bibliothek auf einem schlanken Gerät speichern – ohne Staub, ohne Stapel, ohne Platzprobleme.
E‑Books sind oft günstiger als gedruckte Ausgaben und können ohne Wartezeit heruntergeladen werden.
Wer in einer Gegend ohne Buchhandlungen lebt oder sofort mit dem neuen Bestseller starten möchte, profitiert von der sofortigen Verfügbarkeit.
Anders als gedruckte Bücher können digitale Ausgaben aktualisiert werden.
Rechtschreibfehler, falsche Fakten oder Ergänzungen lassen sich ohne eine komplett neue Auflage nachbessern.
So bleibt das Buch stets auf dem neuesten Stand – ganz automatisch.
Der digitale Wandel beim Lesen bringt also viele Vorteile mit sich, die nicht nur praktisch, sondern auch effizient sind.
Ich kann es durchaus nachvollziehen: Bücher haben für viele Menschen einen besonderen Stellenwert.
Es hat etwas Nostalgisches, ein physisches Buch in die Hand zu nehmen.
Das Rascheln der Seiten, der Geruch des Papiers, das Gewicht, das man spürt, während man sich Zeile für Zeile in eine andere Welt liest – all das hat Charme, keine Frage, doch wenn man genauer hinsieht, beruhen viele dieser Vorzüge eher auf Gewohnheit und Gefühl als auf praktischen Vorteilen.
Die Argumente, die ich in Gesprächen über das Lesen auf Papier immer wieder höre, sind meist emotionaler Natur – und das ist in Ordnung, aber sind sie wirklich überzeugend, wenn man den Alltag, die Funktionalität und den Komfort betrachtet?
Ich für meinen Teil habe längst meinen idealen Begleiter gefunden: den „Tolino Vision Color”.
Dieses kleine, unscheinbare Gerät hat meine Lesegewohnheiten auf eine Weise verändert, die ich nicht mehr missen möchte. Warum?
Weil es einfach praktischer ist.
Komfort ist einer der größten Vorteile.
Ich kann die Schriftgröße nach meinen Bedürfnissen anpassen, die Helligkeit regulieren, den Lesemodus auf Tag oder Nacht stellen – ganz wie ich will.
Auch spät abends im Bett muss ich kein Licht mehr anschalten, um zu lesen. Ich störe niemanden, ich überlaste meine Augen nicht – und ich bleibe stundenlang vertieft in Geschichten, ohne müde zu werden.
Flexibilität ist das zweite große Plus.
Ich habe meine komplette Bibliothek immer dabei, auf Reisen, im Zug, beim Arzt.
Ob Roman, Sachbuch oder Magazin – alles passt in ein einziges Gerät.
Kein Schleppen, kein Platzproblem im Regal, kein Bücherstapel am Bett, der langsam zum Turm anwächst.
Ich kann Begriffe nachschlagen, interessante Stellen markieren, Notizen hinzufügen – und das alles, ohne das Buch zu bekritzeln oder mit Klebezetteln zu versehen.
Ich finde Zitate in Sekunden wieder, ich kann Passagen exportieren, wenn ich sie für Recherchen oder Diskussionen brauche.
Für jemanden, der viel liest und mit Texten arbeitet, ist das ein unschlagbarer Vorteil.
Natürlich hat jeder seine eigenen Vorlieben.
Und ja – wer weiterhin auf gedruckte Bücher schwört, soll das tun.
Aber ich frage mich: Wie viel davon ist wirklich rational begründet – und wie viel ist einfach nur Angst vor Veränderung?
Die Welt ändert sich.
Unsere Art zu lesen auch.
Und es spricht nichts dagegen, das Beste aus beiden Welten zu nutzen – aber für mich ist klar: Das eBook ist nicht nur eine Alternative. Es ist eine Weiterentwicklung.
Ich bleibe beim eBook – nicht, weil ich nostalgielos bin, sondern weil ich überzeugt bin:
Es ist die bessere Art zu lesen.
Was meinten die verehrten Leserinnen und Leser dieses Artikels?
Sind Sie auch schon umgestiegen – oder halten Sie am gedruckten Buch fest?
Hinweis:
Dieser Beitrag enthält keine bezahlte Werbung.
Ich habe keine finanziellen Zuwendungen oder andere Vergünstigungen für die Erstellung dieses Inhalts erhalten.
Alle Meinungen und Informationen in diesem Beitrag beruhen auf meinen eigenen Erfahrungen und Recherchen.

Oberflächlichkeit und Ignoranz
Ein Blick auf die kulturelle Wissensarmut unserer Gesellschaft
In einer Welt voller Informationen und endloser Möglichkeiten zur Bildung zeigt sich eine besorgniserregende Tendenz:
Viele Menschen kratzen nur an der Oberfläche des Wissens.
Sie scheinen kaum Interesse an tiefgründigem Verstehen zu haben, und was sie zu wissen glauben, ist oft ein Sammelsurium falsch verstandener Fakten und Halbwahrheiten.
Wissen wird heute nicht mehr sorgfältig erworben, sondern oft flüchtig überflogen oder in schnellen Google-Suchen gestückelt aufgenommen.
Ein negatives Beispiel dafür ist die Reaktion vieler auf historische Ereignisse oder wissenschaftliche Erkenntnisse – Bereiche, die tiefgehende Faszination und Neugierde hervorrufen könnten, doch stattdessen in banalem Smalltalk untergehen.
Stellen wir uns folgende Szene vor:
Jemand berichtet von einem faszinierenden Phänomen, das die Menschen vor beinahe einem Jahrtausend in Staunen versetzte.
Es geht um eine Supernova, die im Jahr 1054 von chinesischen Astronomen am Himmel beobachtet wurde.
Dieser gewaltige Sternen-Tod war so hell, dass er tagelang mit bloßem Auge sichtbar war und zur Entstehung des sogenannten Krebsnebels führte.
Ein solches Ereignis erzählt von kosmischer Geschichte, von Leben und Tod im Universum, von der unendlichen Dynamik des Himmels, doch die Reaktion des Zuhörers bringt die Ignoranz und die Tendenz zu Oberflächlichkeiten auf den Punkt:
Statt das Erzählen zum Anlass zu nehmen, um Fragen zu stellen oder ein tieferes Interesse zu entwickeln, murmelte der Zuhörer ahnungslos:
„Ach, das war doch der Stern der Weisen.“
Der Stern der Weisen?
Man spürt förmlich, wie das Verständnis versagt.
Tatsächlich verwechselt der Zuhörer den „Stein der Weisen“ – ein mythologisches Symbol aus der Alchemie für das Streben nach Wissen und Unsterblichkeit – mit einem tatsächlichen Stern.
Statt die beeindruckende Geschichte des Universums auf sich wirken zu lassen, verfängt er sich in seiner eigenen Vorstellung, die mit der Realität nichts zu tun hat.
Solche Momente sind mehr als nur kleine Missverständnisse; sie sind symptomatisch für eine Kultur, in der Wissen oft nur in oberflächlichen Happen konsumiert wird und Tiefgang zur Seltenheit wird.
Es gibt eine verbreitete Tendenz, Geschichte und Wissenschaft als bloße Informationshäppchen abzufertigen, die keinen persönlichen Wert besitzen.
Der Ausdruck „Stern der Weisen“ klingt poetisch und könnte an etwas Tiefsinniges erinnern, doch das Verständnis und das Wissen, das dahinterstehen sollte, fehlt.
Das eigentliche Problem ist nicht die Unwissenheit an sich – nicht jeder muss ein Experte in Astronomie oder Geschichte sein – sondern die Arroganz und die Gleichgültigkeit, mit der fehlendes Wissen oft verdeckt wird.
Anstatt einfach zuzugeben, dass man etwas nicht weiß oder mehr darüber lernen möchte, verfallen viele Menschen in Halb- und Pseudowissen, das sie nur am Rande verstanden haben.
Hier drängt sich eine Frage auf:
Woher kommt diese Selbstzufriedenheit?
Warum suchen Menschen nicht nach Antworten und bleiben stattdessen bei vagen Vermutungen und der ersten, einfachsten Assoziation, die ihnen einfällt?
Vielleicht liegt die Ursache in der Schnelllebigkeit unserer Zeit, in der Informationen so schnell wie nie zuvor verfügbar sind.
Das Internet bietet uns zwar Zugang zu unendlichem Wissen, doch die Bereitschaft, sich eingehend damit zu befassen, ist gesunken.
Wissen ist in Gefahr, seinen Wert zu verlieren, wenn es nur als Statussymbol oder als Alibi für ein Pseudo-Interesse dient.
Die Oberflächlichkeit wird zu einer kulturellen Gefahr.
Menschen, die nicht bereit sind, sich mit dem Wesen und den Details der Welt auseinanderzusetzen, können kaum tiefgehende Gespräche führen oder neue Ideen entwickeln.
Wahres Interesse am Wissen, am Verstehen und an der Welt scheint langsam zu erlöschen.

Die Bedeutung der Auferstehung Jesu Christi für den christlichen Glauben
Die Auferstehung Jesu Christi von den Toten ist das zentrale Mysterium des christlichen Glaubens und bildet zusammen mit dem Kreuzestod Jesu das Fundament der christlichen Heilsbotschaft. Der Apostel Paulus bringt die fundamentale Bedeutung der Auferstehung für den christlichen Glauben pointiert zum Ausdruck: „Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist unsere Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich” (1. Korinther 15,14). Die Auferstehung Jesu ist kein nachträglicher Zusatz zur Verkündigung vom Kreuz, sondern deren unverzichtbare Vollendung und Bestätigung.
Die biblischen Zeugnisse der Auferstehung
Die Auferstehung Jesu ist in den neutestamentlichen Schriften vielfach bezeugt. Zu den ältesten Zeugnissen gehört ein vorpaulinisches Bekenntnis, das Paulus im 1. Korintherbrief überliefert:
„Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift; und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen. Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal” (1. Korinther 15,3−6).
Die Evangelien berichten von der Entdeckung des leeren Grabes durch Frauen am dritten Tag nach der Kreuzigung sowie von verschiedenen Erscheinungen des Auferstandenen vor seinen Jüngern. Diese Berichte weisen bei allen Unterschieden im Detail bemerkenswerte Übereinstimmungen auf:
- Die Frauen als erste Zeuginnen der Auferstehung (in einer patriarchalischen Gesellschaft, in der Frauen nicht als Zeugen vor Gericht auftreten durften – ein Indiz für die Authentizität der Überlieferung)
- Das leere Grab
- Die anfängliche Ungläubigkeit und Verwirrung der Jünger
- Die körperliche Realität des Auferstandenen, der isst und sich berühren lässt, aber gleichzeitig in einer neuen, verklärten Existenzweise erscheint
- Der Auftrag zur weltweiten Verkündigung
Theologische Bedeutung der Auferstehung
1. Bestätigung der Messianität und Gottessohnschaft Jesu
In der Auferstehung bestätigt Gott die Person und Botschaft Jesu. Was durch den schmachvollen Tod am Kreuz scheinbar widerlegt wurde – der Anspruch Jesu, der Messias und Sohn Gottes zu sein – wird durch die Auferweckung göttlich legitimiert. Paulus schreibt im Römerbrief, dass Jesus „eingesetzt ist als Sohn Gottes in Kraft durch die Auferstehung von den Toten” (Römer 1,4).
2. Sieg über Tod und Sünde
Die Auferstehung bedeutet den Sieg über die Mächte des Todes und der Sünde. Im Tod Jesu vollzieht sich die Sühne für die Sünden, in seiner Auferstehung wird der Tod überwunden. Die Macht des Todes als „Lohn der Sünde” (Römer 6,23) ist gebrochen. Christus ist, wie Paulus schreibt, „der Erstling geworden unter denen, die entschlafen sind” (1. Korinther 15,20). In ihm ist der neue Äon, die neue Schöpfung, angebrochen.
3. Grundlage der christlichen Hoffnung
Die Auferstehung Jesu begründet die Hoffnung der Christen auf ihre eigene Auferstehung und das ewige Leben. Weil Christus von den Toten auferstanden ist, dürfen auch seine Nachfolger hoffen, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Die Auferstehung öffnet den Horizont für die eschatologische Vollendung der Schöpfung, für „einen neuen Himmel und eine neue Erde” (Offenbarung 21,1).
4. Beginn der neuen Schöpfung
Mit der Auferstehung Jesu beginnt die neue Schöpfung Gottes. Der Apostel Paulus nennt Christus „den Erstling unter denen, die entschlafen sind” (1. Korinther 15,20) und den „letzten Adam”, der zum „lebendig machenden Geist” wurde (1. Korinther 15,45). In der Auferstehung Jesu bricht die von den Propheten verheißene neue Zeit an, in der Gott „alles neu macht” (Offenbarung 21,5).
5. Legitimierung der Sendung der Kirche
Die Auferstehung legitimiert die Sendung der Kirche. Der Auferstandene sendet seine Jünger in alle Welt, um das Evangelium zu verkünden. „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch”, sagt Jesus zu seinen Jüngern nach Johannes 20,21. Die Kirche versteht sich als Zeugin der Auferstehung, die den Sieg des Lebens über den Tod verkündet.
Die Auferstehung im Leben der Christen
Die Auferstehung Jesu hat tiefgreifende Konsequenzen für das Leben der Christen:
1. Taufe als Mitvollzug von Tod und Auferstehung
In der Taufe vollziehen Christen sakramental das Sterben und Auferstehen mit Christus nach. Paulus schreibt: „Wir sind mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln” (Römer 6,4). Die Taufe begründet ein neues Leben in der Kraft der Auferstehung.
2. Ethische Implikationen
Aus der Teilhabe an der Auferstehung Christi erwachsen ethische Verpflichtungen. Die Christen sind aufgerufen, „nicht mehr sich selbst zu leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist” (2. Korinther 5,15). Das neue Leben in Christus soll sich in konkreten Taten der Liebe und Gerechtigkeit manifestieren.
3. Hoffnung angesichts des Todes
Die Auferstehung Jesu gibt den Christen Hoffnung angesichts des eigenen Todes. Der Tod verliert seinen Schrecken, weil er nicht mehr als Ende, sondern als Durchgang zum Leben verstanden wird. Paulus kann daher schreiben: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?” (1. Korinther 15,55).
4. Verwandlung des Leidens
Im Licht der Auferstehung kann auch das Leiden in einem neuen Licht gesehen werden. Es ist nicht sinnlos, sondern kann – im Anschluss an das Leiden Christi – zum Weg der Verwandlung und Reifung werden. Paulus spricht davon, dass die Christen „mit Christus leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden” (Römer 8,17).
Die Auferstehung in der christlichen Liturgie und Spiritualität
Die zentrale Bedeutung der Auferstehung für den christlichen Glauben spiegelt sich in der Liturgie und Spiritualität der Kirche wider:
1. Das Osterfest
Das Osterfest als Feier der Auferstehung ist das wichtigste Fest des Kirchenjahres. In der Osternacht feiern die Christen den Übergang vom Tod zum Leben, von der Finsternis zum Licht. Die Osterkerze symbolisiert den auferstandenen Christus als „Licht der Welt”.
2. Der Sonntag als „kleines Ostern”
Jeder Sonntag ist eine wöchentliche Erinnerung an die Auferstehung Jesu. Der erste Tag der Woche, an dem nach den biblischen Berichten das leere Grab entdeckt wurde, wird zum christlichen Feiertag, der den jüdischen Sabbat ablöst.
3. Die Eucharistie/das Abendmahl
In der Feier der Eucharistie bzw. des Abendmahls vergegenwärtigen die Christen nicht nur den Tod, sondern auch die Auferstehung Jesu. Der Auferstandene selbst ist in der Mahlgemeinschaft gegenwärtig und schenkt Anteil an seinem Leben.
4. Das Gebet
Im christlichen Gebet wenden sich die Gläubigen an den lebendigen, auferstandenen Herrn, der „zur Rechten Gottes sitzt und für uns eintritt” (Römer 8,34). Das Gebet ist nicht Anrufung eines fernen Gottes, sondern lebendige Kommunikation mit dem gegenwärtigen Christus.
Konfessionelle Akzente in der Deutung der Auferstehung
Die verschiedenen christlichen Konfessionen setzen unterschiedliche Akzente in der theologischen Deutung und spirituellen Aneignung der Auferstehung:
1. In der orthodoxen Tradition
In der orthodoxen Tradition wird die Auferstehung besonders stark betont. Der Osterjubel „Christus ist auferstanden – Er ist wahrhaftig auferstanden!” durchzieht die gesamte Liturgie und Frömmigkeit. Die Auferstehung wird als Sieg über den Tod und als Beginn der Vergöttlichung des Menschen (Theosis) verstanden.
2. In der katholischen Tradition
In der katholischen Tradition steht die sakramentale Vergegenwärtigung von Tod und Auferstehung Christi im Mittelpunkt. Die Gläubigen haben durch die Sakramente Anteil am österlichen Mysterium und werden in den Leib Christi, die Kirche, eingegliedert.
3. In der protestantischen Tradition
In der protestantischen Tradition wird besonders die existenzielle Aneignung der Auferstehung durch den Glauben betont. Die rechtfertigende Kraft des Kreuzes und der Auferstehung befreit den Menschen zum neuen Leben in der Nachfolge Christi.
Die Auferstehung im Dialog mit der modernen Welt
Die Botschaft von der Auferstehung Jesu steht in einer gewissen Spannung zum modernen naturwissenschaftlichen Weltbild. Sie ist ein „Skandalon”, ein Anstoß für das moderne Denken. Doch gerade darin liegt ihre bleibende Aktualität und Herausforderung:
1. Hoffnung angesichts der Endlichkeit
In einer Welt, die von Vergänglichkeit und Endlichkeit geprägt ist, hält die Auferstehungsbotschaft die Hoffnung auf eine letzte Vollendung wach. Sie widerspricht der Resignation vor dem scheinbar Unabänderlichen.
2. Wert des Leibes
Gegen eine spiritualistische Verflüchtigung des Menschen betont der christliche Auferstehungsglaube den Wert des Leibes. Die Auferstehung wird nicht als bloßes Weiterleben der Seele, sondern als Verwandlung des ganzen Menschen, einschließlich seiner Leiblichkeit, verstanden.
3. Überwindung des Todes
Angesichts der modernen Verdrängung des Todes erinnert die Auferstehungsbotschaft daran, dass der Tod ernst genommen werden muss, aber nicht das letzte Wort hat. Sie gibt dem Menschen die Freiheit, sich dem Tod zu stellen, ohne ihm zu verfallen.
4. Kritik an reduktionistischen Menschenbildern
Der Glaube an die Auferstehung impliziert eine Kritik an reduktionistischen Menschenbildern, die den Menschen auf biologische, psychologische oder soziologische Faktoren reduzieren. Er hält die Offenheit des Menschen für Transzendenz und seine letzte Bestimmung zur Gemeinschaft mit Gott wach.
Die historische Frage nach der Auferstehung
Die historische Wissenschaft steht vor der Herausforderung, das Phänomen der Auferstehungszeugnisse zu erklären. Verschiedene Erklärungsmodelle wurden vorgeschlagen:
1. Die Betrugstheorie
Die Jünger hätten den Leichnam Jesu gestohlen und die Auferstehung fingiert. Diese bereits im Matthäusevangelium erwähnte Theorie (Matthäus 28,11−15) erklärt jedoch nicht überzeugend die Bereitschaft der Jünger, für ihre Überzeugung zu sterben.
2. Die Visionstheorie
Die Jünger hätten aufgrund ihrer tiefen Verbundenheit mit Jesus nach seinem Tod visionäre Erfahrungen gemacht. Diese Theorie erklärt jedoch nicht das leere Grab und die plötzliche Wende von der Verzweiflung zur mutigen Verkündigung.
3. Die Auferweckungstheorie
Gott selbst habe Jesus von den Toten auferweckt. Diese Deutung entspricht dem Selbstverständnis der neutestamentlichen Zeugen, entzieht sich aber als Handeln Gottes der historischen Verifizierung.
Die historische Wissenschaft kann die Fakten des leeren Grabes und der Erscheinungserfahrungen untersuchen, stößt aber bei der Deutung dieser Fakten an ihre Grenzen. Der Glaube an die Auferstehung ist letztlich eine Entscheidung, die das Zeugnis der ersten Christen als glaubwürdig annimmt und sich auf die darin bezeugte Wirklichkeit einlässt.
Fazit: Die bleibende Bedeutung der Auferstehung
Die Auferstehung Jesu Christi bleibt das zentrale Mysterium des christlichen Glaubens. Sie ist nicht nur ein historisches Ereignis der Vergangenheit, sondern eine bleibende Wirklichkeit, die das Leben der Christen prägt und verwandelt. In ihr erfüllt sich die Hoffnung auf die Überwindung von Sünde, Leid und Tod. Sie ist der Grund der christlichen Hoffnung auf eine neue Schöpfung, in der Gott „abwischen wird alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein” (Offenbarung 21,4).
Der Glaube an die Auferstehung Jesu Christi ist nicht ein nachträglicher Zusatz zur christlichen Botschaft, sondern deren Kern und Mitte. Er gibt der Verkündigung vom Kreuz erst ihren eigentlichen Sinn und ihre befreiende Kraft. In der Spannung von „schon jetzt” und „noch nicht” leben die Christen aus der Kraft der Auferstehung und gehen ihrer eigenen Vollendung entgegen, wenn Christus „alles neu machen” wird (Offenbarung 21,5)