Geplänkel

Warum die Debatte über Sklaverei mehr Ehrlichkeit braucht
Wenn heute über „Nekropolitik“ gesprochen wird – jenen Begriff, den der kamerunische Philosoph Achille Mbembe prägte, um die Macht über Leben und Tod zu analysieren –, richtet sich der kritische Blick meist in eine Richtung: auf die koloniale Gewalt des Westens, den transatlantischen Sklavenhandel, den Rassismus der Gegenwart.
Diese Perspektive ist wichtig.
Sie ist notwendig.
Leider ist und bleibt sie auch auffällig einseitig – und blendet ganze Kapitel globaler Geschichte aus.
Lange bevor europäische Kolonialreiche im 16. Jahrhundert ihre grausamen Netze des Menschenhandels spannten, existierte bereits ein weitreichendes Sklavensystem in der islamischen Welt.
Vom 7. Jahrhundert an wurden Millionen Menschen, vor allem aus Afrika südlich der Sahara, aus dem Kaukasus und Südosteuropa verschleppt und versklavt – für Arbeit, Militärdienst oder als Haremswächter.
Der transsaharische, der osmanische und der sogenannte „arabische“ Sklavenhandel waren integraler Bestandteil frühislamischer und später islamischer Ökonomien und Imperien.
Doch wer diesen historischen Fakt heute ausspricht, läuft Gefahr, in bestimmten Kreisen als „rassistisch“ oder „islamfeindlich“ diffamiert zu werden.
Vor allem im akademischen Milieu und innerhalb woker linker Diskurse wird der Hinweis auf die islamische Beteiligung am globalen Sklavenhandel oft als Relativierung der kolonialen Schuld Europas missverstanden – oder bewusst skandalisiert.
Dabei geht es keineswegs um eine Verharmlosung der westlichen Kolonialverbrechen, sondern um historische Genauigkeit und geistige Redlichkeit.
Achille Mbembe hat mit seinem Begriff der Nekropolitik eine kraftvolle Denkfigur geschaffen.
Er zeigt auf, wie moderne Staaten – postkoloniale ebenso wie kapitalistische – über das Leben bestimmter Gruppen verfügen, indem sie ihnen Schutz verweigern, sie ausgrenzen, verelenden oder gar vernichten lassen.
Nekropolitik ist die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln: nicht durch direkte Gewalt, sondern durch strukturelle Vernachlässigung, durch das Entziehen der Lebensgrundlagen.
Diese Theorie ist allerdings nicht frei von Blindstellen.
Denn obwohl Mbembe den Kolonialismus analysiert – auch jenen in Afrika – legt er den Fokus fast ausschließlich auf westliche Machtformationen.
Die koloniale Gewalt islamischer Reiche, ihre Sklavensysteme, ihre ethnischen Hierarchien und imperialen Kriege bleiben weitgehend unbeleuchtet.
Hier zeigt sich ein typisches Defizit vieler postkolonialer und dekolonialer Ansätze:
Sie entwerfen ein Deutungsraster, in dem die Welt in Täter und Opfer aufgeteilt ist – und der Westen stets der Täter bleibt.
Die Fakten sind historisch gut belegt.
Der Sklavenhandel in der islamischen Welt war zahlenmäßig vergleichbar mit dem transatlantischen.
Schätzungen sprechen von bis zu 17 Millionen Menschen, die zwischen dem 7. und dem 20. Jahrhundert durch arabische, persische und osmanische Händler versklavt wurden.
Viele überlebten die brutalen Transporte nicht; andere verschwanden in den Palästen, Haushalten und Armeen der islamischen Oberschichten.
Besonders perfide: Während die europäischen Kolonialreiche ihre Sklaven als reproduktive Arbeitskräfte betrachteten, wurden männliche Sklaven in islamischen Reichen häufig kastriert.
Die Sterberaten unter ihnen waren hoch.
Und auch wenn es keine systematische „rassistische“ Ideologie im modernen Sinne gab, bestanden durchaus ethnische Hierarchien: Schwarze Afrikaner wurden häufig als minderwertig angesehen – ein Echo, das sich bis in moderne arabische Gesellschaften zieht.
Warum also diese massive Scheu, diese historisch selektive Empörung?
Ein Teil der Antwort liegt im politischen Klima.
In Zeiten zunehmender Islamkritik in Europa fürchten viele Linke, mit solchen Hinweisen Wasser auf die Mühlen rechter Kulturkämpfer zu gießen.
Eine edle Absicht – doch sie führt in eine moralische Schieflage.
Denn eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Geschichte darf nicht vor religiösen oder kulturellen – und vor allem nicht mit ideologischen – Empfindlichkeiten haltmachen.
Wer Erinnerungspolitik betreibt, muss sie ganz betreiben – oder gar nicht.
Alles andere ist selektive Empörung und damit eine Form von kognitiver Nekropolitik:
Auch hier wird entschieden, welches Leid zählbar ist, und welches ignoriert werden darf.
Die Geschichte der Sklaverei ist eine Geschichte globaler Gewalt, nicht exklusiv europäischer Schuld.
Wer sich ernsthaft für Menschenrechte, Gerechtigkeit und historische Aufklärung einsetzt, muss auch den Mut haben, diese unbequemen Kapitel der islamischen Geschichte zu benennen – ohne deshalb in pauschale Islamkritik zu verfallen.
Nekropolitik darf kein Einbahnstraßenkonzept sein.
Es braucht einen offenen, kritischen, multiperspektivischen Diskurs.
Nur dann können wir verhindern, dass Erinnerung selbst zur Waffe wird – und Geschichte zu einer Bühne für ideologische Kämpfe, in denen nicht Aufklärung zählt, sondern Gesinnung.

Von PR-Träumen und ChemikalienBottichen
Die dunkle Seite der Mode:
Ausbeutung und Scheinheiligkeit in der Textilindustrie
Die Bilder von Menschen, die in Bangladesch in großen Bottichen voller Imprägnier- und Fixiermittel stehen, sind schwer erträglich.
Männer, Frauen und Kinder, barfuß oder mit dürftigem Schutz, bewegen T‑Shirts unermüdlich in den Chemikalien, um sie gleichmäßig zu behandeln.
Danach werden die durchnässten Textilien per Hand aus den Bottichen gehoben und auf einem Stapel abgelegt.
Es ist ein mühsamer, eintöniger und gesundheitsschädlicher Prozess, der für den Arbeitsalltag vieler in den ärmsten Regionen der Welt steht.
Es spielt keine Rolle, ob diese T‑Shirts später als günstige Massenware in Discountläden oder als hochpreisige Mode in exklusiven Boutiquen landen.
Der Produktionsprozess bleibt derselbe.
Die Modekonzerne, die diese Kleidungsstücke vertreiben, werben zwar mit hehren Schlagworten wie „Nachhaltigkeit“, „Umweltschutz“ und „faire Arbeitsbedingungen“, doch die Realität zeigt eine andere, grausame Wahrheit:
Diese Versprechen sind oft nichts weiter als PR-Strategien, die den Konsumenten in den Industrieländern ein gutes Gewissen einreden sollen, damit sie mehr kaufen.
Ausbeutung unter dem Deckmantel der Mode
In Ländern wie Bangladesch, wo Armut und Korruption weit verbreitet sind, profitieren Textilunternehmen von schwachen Arbeitsschutzgesetzen und billiger Arbeitskraft.
Investitionen in moderne Produktionsanlagen, die menschenwürdige Arbeitsbedingungen schaffen könnten, bleiben aus – oft, weil die Margen der Unternehmen maximiert werden sollen.
Gleichzeitig wird die Verantwortung auf die Konsumenten abgewälzt:
Wir sollen „nachhaltiger“ kaufen, „bewusster“ konsumieren, doch der Kreislauf von „Fast Fashion” macht dies nahezu unmöglich.
Fast-Fashion-Modelle, die regelmäßig neue Kollektionen auf den Markt bringen, fördern eine Wegwerfmentalität.
Kleidung wird einmal getragen, gilt dann als „out“ und landet im Müll.
Die Produktionskosten für solche Kleidungsstücke sind extrem niedrig, nicht zuletzt, weil die Gesundheit und Würde der Arbeiterinnen und Arbeiter, die sie herstellen, keinen ausreichenden Schutz erfahren.
Die Diskrepanz zwischen dem Image der Modekonzerne und der tatsächlichen Produktionsrealität könnte größer kaum sein.
Die Verantwortung der Modekonzerne
Die großen Modemarken betonen gerne, wie wichtig ihnen soziale und ökologische Verantwortung sei.
Es gibt glitzernde Nachhaltigkeitsberichte, Kooperationen mit Umweltorganisationen und beeindruckende Zahlen über recycelte Stoffe oder „grüne“ Kollektionen, doch diese Bemühungen verlieren an Glaubwürdigkeit, wenn grundlegende Arbeitsrechte in den Produktionsländern weiterhin missachtet werden.
Dass Menschen – darunter auch Kinder – in Chemikalien-Bottichen stehen müssen, um unsere Kleidung herzustellen, widerspricht jedem Prinzip, das in diesen Berichten angepriesen wird.
Der Grund für diese Zustände ist nicht nur wirtschaftlicher Druck, sondern auch bewusste Verlagerung von Verantwortung.
Die Konzerne wissen, dass Länder wie Bangladesch weit weg sind.
Der durchschnittliche Verbraucher in Europa oder Nordamerika sieht die Bilder dieser Arbeitsbedingungen selten oder gar nicht.
Dadurch wird die Realität unsichtbar gemacht, und es ist leicht, so zu tun, als sei alles in Ordnung.
Die Rolle des Konsumenten
Natürlich trägt auch der Endverbraucher eine Mitschuld.
Die Nachfrage nach immer billigeren Produkten und der ständige Drang nach neuen Trends treiben die Industrie an, doch den Konsumenten die Hauptschuld zu geben, greift zu kurz.
In einer Welt, in der Modekonzerne ihre Produkte aggressiv bewerben und bewusst zu übermäßigem Konsum anregen, ist es schwierig, diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Keine Ausreden mehr
Die Textilindustrie muss sich der Tatsache stellen, dass echte Nachhaltigkeit nicht an den Ladentheken beginnt, sondern in den Fabriken, in denen Kleidung hergestellt wird.
Es reicht nicht, in den Industrieländern mit Umweltzertifikaten und sozialen Programmen zu glänzen, während Menschen in Ländern wie Bangladesch weiterhin unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten.
Die Modekonzerne, die sich der Verantwortung entziehen, müssen zur Rechenschaft gezogen werden.
Gleichzeitig müssen Verbraucher lernen, hinter die glänzenden Oberflächen der Marketingkampagnen zu schauen.
Die Distanz zwischen Bangladesch und den Konsumenten in Europa oder Nordamerika darf keine Ausrede dafür sein, diese Missstände zu ignorieren.
Die Welt ist näher zusammengerückt – und mit ihr auch die Verantwortung, für menschenwürdige Arbeitsbedingungen weltweit zu sorgen.

Der Bauernkrieg, der das Heilige Römische Reich im frühen 16. Jahrhundert wie ein Sturm erschütterte, entstand aus jahrzehntelanger Unterdrückung und sozialer Ungerechtigkeit.
Das Reich befand sich zu dieser Zeit in einem Zustand des Wandels, durchdrungen von Spannungen und aufkeimenden Konflikten zwischen den privilegierten Adelsklassen und dem zunehmend verzweifelten Bauernstand.
Die Forderungen der Bauern nach mehr Gerechtigkeit und Selbstbestimmung stießen auf eine herrschende Klasse, die fest entschlossen war, ihre Privilegien um jeden Preis zu verteidigen.
Dieser Aufstand, der von den ersten lokalen Rebellionen im Jahr 1524 bis hin zu den großflächigen Erhebungen im Frühjahr 1525 führte, war keineswegs ein bloßer Aufruhr hungernder und elender Menschen.
Vielmehr war er ein politisch motivierter Widerstand, durchdrungen von den reformatorischen Gedanken der Zeit, die seit Martin Luthers Thesenanschlag im Jahr 1517 in ganz Deutschland verbreitet wurden.
Der Bauernkrieg wurde zu einer Bewegung, die die alten Ordnungen infrage stellte und soziale sowie politische Umwälzungen forderte.
Das „Manifest der Zwölf Artikel“, das die Bauern in Memmingen formulierten, stellte den Anspruch auf Freiheit, gerechtere Abgaben und mehr Autonomie und wurde zur Grundlage für ihre Bestrebungen.
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Die Katholische Kirche hat ein neues Oberhaupt – Papst Leo XIV. alias Robert Francis Prevost.
Laut „Insiderwissen“ war Pietro Parolin, Kardinalstaatssekretär, also der ranghöchste Diplomat des Vatikans, der Favorit auf den Heiligen Stuhl.
Nach der vierten geheimen Wahl wurde Robert Francis Prevost allerdings neuer Papst.
Das Konklave, die Wahl des neuen Papstes, findet traditionell in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan statt.
Seit 1878 versammeln sich dort die wahlberechtigten Kardinäle, um unter strenger Geheimhaltung den neuen Papst zu bestimmen.
Während des Wahlprozesses sind sie von der Außenwelt abgeschottet – kein Kontakt zu Medien, keine Kommunikation nach außen.
Vorher müssen die Kardinäle einen Eid schwören, dass sie nichts nach außen dringen lassen.
Falls jemand dies täte, kann er exkommuniziert werden.
Die Wahl folgt festen Regeln:
Nach einer Messe im Petersdom ziehen sich die Kardinäle in die Kapelle zurück, wo sie bis zur Wahl eines neuen Papstes bleiben.
Die Abstimmungen erfolgen geheim, und erst wenn eine Zweidrittelmehrheit erreicht ist, wird der neue Papst verkündet – begleitet vom berühmten weißen Rauch, der aus der Kapelle aufsteigt.
Ein Mitarbeiter des Herder-Verlags will nun gehört haben, von einem „Insider“, also einem wahlberechtigten Kardinal, dass Pietro Parolin der nächste Papst wohl werden sollte.
Schon vor dem Einmarsch in die Sixtinische Kapelle hätte er „die Hälfte der erforderlichen Stimmen“ gehabt.
Der Herder-Verlag ist einer der führenden Verlage für Theologie und Religion.
Er veröffentlicht zahlreiche theologische Fachbücher und Zeitschriften, darunter Werke von bekannten Theologen und sogar Päpsten.
Es galt also als „gesichert“ – so nennt man es heute, wenn etwas angeblich unumstößlich ist – dass Kardinal Parolin der nächste, also der 267-te, Papst sein sollte.
Der Papst gilt als gewählt, wenn er mindestens eine Zweidrittelmehrheit erreicht hat.
Wenn Parolin schon, wie von dem Mitarbeiter des Herder-Verlags genannt, „die Hälfte der erforderlichen Stimmen“ gehabt hätte, hieße dies, er hätte knapp 33 Prozent der Stimme auf sich vereinigen können.
Zudem solle Prevost bei der ersten Wahl auf dem letzten Platz gelegen haben.
Lieber Mitarbeiter des Herder-Verlags, kann es sein, dass Ihnen die Fantasie durchgegangen ist?
Wie wollen Sie dies alles gewusst haben?
Klar, Sie dürfen nichts preisgeben – Quellenschutz!
Zudem würde ja ihre Quelle exkommuniziert und das wollen Sie nicht.
Die einige undichte Stelle hat sich Ihnen offenbart, niemandem anders.
Kann es sein, dass Sie einfach irgendetwas verbreitet haben?
Fakten, bitte!

Bundespolizei an Belastungsgrenze: Zwölf-Stunden-Schichten wegen Personalmangels
Die von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) am 7. Mai 2025 angekündigten verschärften Grenzkontrollen stellen die Bundespolizei vor enorme logistische Herausforderungen.
Um die geplanten Zurückweisungen von Asylsuchenden an den deutschen Landgrenzen umzusetzen, müssen Beamte bereits jetzt Zwölf-Stunden-Schichten leisten – ein deutliches Zeichen für den akuten Personalmangel.
Dobrindts Vorhaben, die bisherige Praxis der offenen Grenzen zu beenden, erfordert eigentlich Tausende zusätzliche Einsatzkräfte, doch statt ausreichend Personal bereitzustellen, setzt das Innenministerium auf längere Dienstzeiten und die Verlegung von Bereitschaftspolizisten.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnt seit Langem vor Überlastung: „Für flächendeckende Kontrollen bräuchten wir mindestens 20.000 neue Beamte – alles andere ist Augenwischerei“, sagt GdP-Chef Jochen Kopelke.
Bereits seit September 2024 laufen Grenzkontrollen, doch die geplante massive Ausweitung überfordert die vorhandenen Kapazitäten.
Eine Bundespolizistin (Name bekannt) berichtete, dass die Bundespolizei zwar verdoppelt werden soll, doch selbst das reicht nicht aus.
Mobile Einheiten und verlängerte Schichten sollen die Lücken füllen – eine Notmaßnahme, die langfristig nicht tragbar ist.
„Die Bundespolizei ist am Limit“, betont Kopelke. „Zwölf-Stunden-Dienste sind keine Dauerlösung, sondern gefährden die Gesundheit der Beamten und die Sicherheit an den Grenzen.“
Auch rechtliche Bedenken kommen auf: Ohne ausreichend Personal könnten Zurückweisungen willkürlich oder unter Verletzung von EU-Recht erfolgen.
Hinzu kommt, dass Länder wie Polen und Österreich die Pläne ablehnen.
Sollten Schutzsuchende an der Grenze abgewiesen werden, ohne dass es Kapazitäten für rechtskonforme Prüfungen gibt, droht ein Chaos an den Grenzübergängen.
Die Bundespolizistin warnt: „Ohne ausreichend Personal wird das System kollabieren – entweder durch Überlastung oder durch Klagen gegen rechtswidrige Zurückweisungen.“
Dobrindt betont zwar, die Maßnahmen dienten der „Entlastung“, doch ohne eine echte Aufstockung des Personals bleiben die Pläne unrealistisch.
Die Bundespolizei kann nicht gleichzeitig längere Schichten leisten, Schleuserkriminalität bekämpfen und humanitäre Ausnahmen prüfen – ohne dass die Qualität der Arbeit leidet.
Die Bundesregierung setzt auf Symbolpolitik, ohne die nötigen Ressourcen bereitzustellen.
Sollte sich der Personalmangel nicht schnell beheben lassen, droht ein Kollaps der Grenzsicherung – mit unkalkulierbaren Folgen für Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit.

Wichtige Durchsage: Verletzungen bitte nur vormittags und homöopathisch geeignet!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
aus aktuellem Anlass und zur allgemeinen Aufklärung eine kleine, aber sehr bedeutende Notiz bezüglich unserer betrieblichen Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien: Unsere Erste-Hilfe-Beauftragte ist ab sofort – oder besser gesagt ausschließlich – vormittags im Einsatz! Die moderne Medizin geht halt auch mit der Zeit, und da gehört der Teilzeit-Rettungsdienst für Teilzeit-Verletzungen selbstverständlich dazu.
Unsere Kollegin hat zudem eine sehr individuelle Berufung: Neben ihrer unersetzlichen Vormittags-Rettungsmission hier im Betrieb unterstützt sie nachmittags und vermutlich auch abends all jene, die sich lieber mit der Heilkraft der Natur therapieren lassen möchten. Wir sind also doppelt versorgt! Aber da ist ein kleiner, aber feiner Haken, den man keinesfalls ignorieren sollte:
Verletzungen werden nur dann behandelt, wenn sie sich
a) vormittags ereignen und
b) mit Globuli heilen lassen.
Denn alles andere fällt unter den Bereich der klassischen Schulmedizin – und die ist außerhalb der Dienstzeiten einfach nicht verfügbar.
Sollte also jemandem von euch die unbändige Lust auf ein gebrochenes Bein oder einen verstauchten Knöchel kommen, möge man bitte folgendes beachten:
- Unfallzeitpunkt sorgfältig planen:
Möglichst zwischen 8 und 12 Uhr.
Eine Verspätung kann hier ernsthafte Konsequenzen haben, da ab 12 Uhr bereits der Übergang in die naturheilkundliche Dienstleistung stattfindet.
Dann bleibt nur noch der Tipp: Augen zu und durch bis zum nächsten Vormittag! - Art der Verletzung:
Ein kleiner Hinweis: Was auch immer ihr euch antut, es sollte in einer Größenordnung liegen, die sich mit ein paar Kügelchen lösen lässt.
Globuli sind klein und fein und mögen am liebsten Beschwerden, die sich nicht in Form eines Gipsverbandes äußern.
Also, Finger weg von komplizierten Knochenbrüchen, ausgekugelten Gelenken oder gar schwerem Blutverlust.
Was zählt, ist eine sanfte Verletzungsanamnese. - Der Glaube versetzt Berge – und hilft bei Verletzungen!:
Wir empfehlen dringend, an die Kraft der kleinen Kügelchen zu glauben.
Da unsere Ersthelferin ihr Heilwissen mit viel Hingabe auf den Vormittag konzentriert, setzt sie auf Selbstheilungskräfte, die nur so richtig in Gang kommen, wenn das innere Gleichgewicht und die positiven Energien stimmen.
Sollte also ein Asthma-Anfall drohen, bleibt gelassen – und atmet ruhig durch, denn schließlich heilt uns der Glaube an das Globuli!
Einige Kolleg*innen konnten die glorreiche Vormittags-Präsenz unserer Heilpraktikerin bereits genießen:
Die Dame aus der Buchhaltung kam einst mit einem leichten Schürfwundenanflug.
Ein Blick, ein paar beruhigende Worte und – schwupp – ein Kügelchen für die Seele.
Zehn Minuten später strahlte sie wie nie zuvor und versicherte uns, dass ihr Herz zwar schneller schlägt, aber aus reiner Freude an dieser Gesundheitsversorgung.
Abschließend möchten wir euch noch darauf hinweisen, dass wir natürlich die rein dienstliche Behandlungszeit schätzen.
Schließlich steht es außer Frage, dass die Globuli nur innerhalb der gesetzlichen Vormittags-Arbeitszeit ihre volle Wirkung entfalten können.
Wir danken für euer Verständnis und sind uns sicher:
Mit diesen kleinen Anpassungen werdet ihr alle stets wohlversorgt und voller Lebensenergie durchs Büro flanieren – selbst wenn die mittägliche Kaffeetasse euch gelegentlich aus dem Gleichgewicht bringt.
Also, liebe Kolleg*innen:
Bleibt heiter, bleibt vorsichtig und denkt daran – Verletzungen am besten morgens, homöopathisch orientiert und in allerbester Balance mit der Natur!

Saskia steht am Rande eines idyllischen Waldwegs und zückt ihr Smartphone.
Ein alter hölzerner Wegweiser ragt aus dem Boden, verwittert, charmant, von Moos überzogen – ein Motiv, wie gemacht für ein atmosphärisches Foto.
Sie hält das Handy hoch, tippt einmal auf den Bildschirm, klick.
Schon ist das Bild im Kasten.
Doch beim späteren Betrachten fällt auf: Der Richtungspfeil auf dem Schild, das eigentliche Informationszentrum des Motivs, ist nur zur Hälfte im Bild.
Der Bildausschnitt ist unbedacht gewählt, der Rahmen knapp, der Fokus beliebig.
Dennoch postet Saskia das Foto mit stolzgeschwellter Brust und dem Hashtag „#FotografieLiebhaberin”.
Die Reaktionen ihrer Follower sind enthusiastisch – nicht wegen der Komposition, sondern wegen des Blau-Filters.
In einer Zeit, in der nahezu jeder ein Smartphone mit hochauflösender Kamera in der Tasche trägt, ist der Begriff „Fotograf“ zunehmend entwertet worden.
Was früher eine Kunstform war, für die man sich jahrelang Technik, Komposition und das Spiel mit Licht und Schatten aneignen musste, ist heute oft zur bloßen Betätigung des Auslösers verkommen.
Viele, die tagtäglich unzählige Fotos machen, halten sich selbst für begnadete Fotografen – nicht etwa, weil sie besondere Bilder schaffen, sondern schlicht, weil sie viele machen.
Die digitale Bilderflut hat die Schwelle zum „Ich-bin-Fotograf“-Status drastisch gesenkt.
Auf sozialen Netzwerken reicht ein ästhetischer Filter, ein verschwommenes Bokeh oder ein „zufälliger“ Sonnenuntergang im Hintergrund, um den Eindruck von Professionalität zu erwecken.
Dabei wird oft übersehen, was ein gutes Foto tatsächlich ausmacht: Bildkomposition, Tiefenschärfe, der bewusste Einsatz von Linien, Farben und Perspektiven – und nicht zuletzt das Gespür für den richtigen Moment.
Kritisch fällt auf, dass viele dieser Möchtegern-Fotografen zentrale Grundregeln der Bildgestaltung ignorieren oder gar nicht kennen.
Relevante Elemente werden achtlos angeschnitten, der Goldene Schnitt bleibt ungenutzt, und statt eines klaren Motivs gibt es visuelles Chaos.
Hauptsache, der Auslöser klickt – egal ob das Resultat dem Betrachter etwas erzählt oder nicht.
Dass gerade am Rand eines Bildes die visuelle Balance entschieden wird, interessiert scheinbar kaum jemanden.
Es ist ein Dilettantismus, der oft durch teure Ausrüstung oder technische Spielereien kaschiert werden soll.
Der Irrtum liegt in der Annahme, dass Quantität, Technik oder Preis die Qualität ersetzen können.
Doch wahre Fotografie beginnt nicht mit dem Kauf der neuesten Kamera, sondern mit dem bewussten Sehen.
Es geht darum, den Blick zu schulen, Bedeutung zu erkennen und eine Geschichte im Bild zu erzählen.
Ein wirklich guter Fotograf kann mit einem simplen Handyfoto mehr Emotionen und Ästhetik transportieren als ein Hobby-Knipser mit einer 3000-Euro-Spiegelreflexkamera.
Natürlich muss sich Fotografie weiterentwickeln und darf demokratisch sein – sie soll nicht elitär sein.
Aber wenn jeder, der wahllos auf den Auslöser drückt, sich als „Fotograf“ bezeichnet, verliert der Begriff seine Bedeutung.
Wie in jeder Kunstform sollte auch hier gelten: Qualität vor Quantität.
Und vor allem: Demut vor dem Handwerk.
Denn am Ende zählt nicht, wie viele Bilder jemand schießt – sondern ob eines davon im Gedächtnis bleibt.
Saskia postet unter ihr halbes Wegweiserschild ein Zitat von Ansel Adams:
„Ein gutes Foto ist ein Foto, das man länger als eine Sekunde anschaut.“
Sie bekommt 28 Likes.
Niemand merkt, dass der Pfeil fehlt.

Oh, wie herrlich ist doch die Zeit, in der wir leben!
Eine Ära, in der junge Menschen mit einer Verve, die an mittelalterliche Kreuzzüge erinnert, alles und jeden „normalisieren“ wollen.
„Lasst uns das normalisieren!“, rufen sie, während sie mit erhobenem Smartphone durch die digitalen und analogen Gefilde ziehen.
Ob es nun darum geht, Socken in Sandalen zu tragen, drei Tage lang dasselbe T‑Shirt anzuziehen oder öffentlich über die Konsistenz des eigenen Stuhlgangs zu diskutieren – alles muss „normalisiert“ werden.
Doch wehe, man fragt nach, was dieses mystische „Normalisieren“ eigentlich bedeutet.
Dann herrscht plötzlich Stille, begleitet von einem verwirrten Blinzeln, das an einen Goldfisch erinnert, der gerade realisiert hat, dass sein Glas keine WLAN-Verbindung hat.
„Normalisieren“, dieses wunderbare Zauberwort, scheint eine Art Allzweckwaffe zu sein, die jede Diskussion beendet, bevor sie überhaupt beginnt.
Es ist, als hätte die Generation Z einen linguistischen Schweizer Taschenmesser entdeckt:
Es schneidet, sägt und öffnet Dosen – aber keiner weiß so recht, wie es funktioniert.
„Wir müssen es einfach normalisieren, dass man im Bus lautstark seine Therapiegespräche führt!“, verkündet jemand auf TikTok, während die Kamera dramatisch auf die eigene Stirn zoomt.
„Normalisieren wir, dass man im Meeting weint!“
„Normalisieren wir, dass man Pizza zum Frühstück isst!“
Großartig, wirklich. Aber was genau bedeutet das?
Ist „normalisieren“ ein Aufruf, etwas zur gesellschaftlichen Norm zu erheben?
Ein Plädoyer für Akzeptanz?
Oder einfach ein hipper Code für „Ich will das machen, ohne schief angeschaut zu werden“?
Die Antwort bleibt nebulös, wie ein Instagram-Filter, der alles in pastellfarbenen Nebel taucht.
Wenn man dann die Frechheit besitzt, nachzuhaken – „Ähm, könntest du mal erklären, was du mit ‚normalisieren‘ meinst?“ –, passiert etwas Magisches:
Die Gesprächspartnerin runzelt die Stirn, als hätte man sie gebeten, die Relativitätstheorie in 280 Zeichen zusammenzufassen.
„Na, du weißt schon … Normalisieren halt! Dass es eben … normal wird!“
Aha.
Natürlich.
Wie dumm von einem, das nicht sofort zu erfassen.
Es ist ja auch völlig logisch, dass „normalisieren“ bedeutet, etwas „normal“ zu machen.
Warum hat Kant das nicht schon in seiner „Kritik der reinen Vernunft“ erwähnt?
Wahrscheinlich war er nicht „woke“ genug.
Das Ironische an der Sache ist, dass der Begriff „normalisieren“ oft genau das Gegenteil bewirkt.
Statt Akzeptanz zu fördern, wird er zu einer Art moralischer Keule, mit der man andere in die Unterwerfung prügelt.
„Wenn du das nicht normalisierst, bist du Teil des Problems!“, heißt es dann.
Dabei bleibt unklar, ob „das“ nun das Tragen von Crocs im Büro ist oder das Posten von Selfies mit dem eigenen Smoothie-Bowl-Frühstück.
Der Begriff wird inflationär eingesetzt, bis er jegliche Bedeutung verliert – ein bisschen wie die Worte „episch“ oder „krass“ in den frühen 2000ern.
Alles ist normalisierbar, also ist nichts mehr besonders.
Gratuliere, liebe Jugend, ihr habt die Semantik erfolgreich in den Ruhestand geschickt.
Und doch, man muss es ihnen lassen:
Die „Normalisierungs“-Bewegung hat etwas herrlich Absurdes.
Sie ist ein Spiegel unserer Zeit, in der jeder mit einem Social-Media-Account glaubt, die Gesellschaft mit einem Schlagwort umkrempeln zu können.
Warum sich mit komplexen Diskussionen über kulturelle Normen, soziale Dynamiken oder psychologische Barrieren abmühen, wenn man einfach „Normalisieren!“ rufen und sich wie ein Revolutionär fühlen kann?
Es ist effizient, es ist trendy, und es erfordert keinerlei Nachdenken.
Perfekt für eine Generation, die zwischen zwei Reels keine drei Sekunden Aufmerksamkeitsspanne übrig hat.
Vielleicht sollten wir einfach aufhören, nach der Bedeutung zu fragen.
Vielleicht ist „normalisieren“ gar kein Verb, sondern ein Lebensgefühl – ein diffuser Ruf nach Freiheit, Akzeptanz und dem Recht, im Jogginganzug zur Arbeit zu gehen, ohne dass die Kollegin die Augenbraue hebt.
Oder vielleicht ist es einfach nur ein weiteres Wort, das die Jugend gekapert hat, um die Alten zu verwirren.
In dem Fall: Mission erfüllt.
Normalisiert das Chaos, liebe Generation Z, aber bitte – erklärt es uns irgendwann.
Wir Alten von der Generation X sind ein bisschen langsam und brauchen eine Bedienungsanleitung.

In der modernen Welt hat sich eine eigenartige Sucht breitgemacht: die permanente Erreichbarkeit.
Wer einmal auf das ständige Handy-Geklingel, die aufblinkenden Nachrichten oder die E‑Mails, die im Sekundentakt eintreffen, konditioniert ist, scheint nicht mehr ohne leben zu können.
Diese dauerhafte Verbindung zur digitalen Welt hat jedoch nicht nur den Alltag revolutioniert, sondern auch zu sonderbaren und teils absurden Verhaltensweisen geführt.
Stellen wir uns folgende Szene vor:
Ein Mann steigt ins Taxi, tippt wie selbstverständlich auf seinem Handy herum – oder telefoniert – und murmelt beiläufig „Hackstraße 20, Stuttgart”.
Der Fahrer soll nun wissen, dass dies nicht nur ein Satz ist, sondern die Aufforderung, genau dorthin zu fahren – ohne dass der Mann ihn dabei ansieht oder seinen Blick auch nur einen Augenblick vom Display hebt.
Es scheint, als hätte die Vorstellung, dass man immer online ist, den Kontakt zu realen Menschen entbehrlich gemacht.
Oder wir finden uns in einem Supermarkt wieder, an der Kasse.
Die Kassiererin scannt routiniert die Waren eines Kunden, der währenddessen ein Telefonat führt und sich kaum rührt.
Sie fragt, wie er bezahlen möchte, aber er spricht nur weiter ins Telefon und erwartet dennoch, dass sie irgendwie bemerkt, dass er mit Karte bezahlen will – vermutlich durch die Art, wie er das Portemonnaie in der Hand hält.
Eine wortlose Interaktion, in der jede Kommunikation über Handzeichen und Blicke erfolgt, statt über Worte.
Als würde das reale Leben um ihn herum zum Hintergrundrauschen in einem endlosen Strom digitaler Signale.
In Cafés sieht man Menschen nebeneinander sitzen, jeder in seine eigene digitale Welt vertieft, kaum ein Wort wird gewechselt.
Auf der Straße sieht man Fußgänger, die blindlings mit gesenktem Kopf in ihr Handy starren, selbst wenn sie eine Straße überqueren.
Die Sucht, immer erreichbar zu sein, hat sie ihrer eigenen Wahrnehmung beraubt.
Alles, was jenseits des Handybildschirms existiert, wird als unwichtig, ja sogar störend empfunden.
Dieses Verhalten lässt sich an fast jedem Ort beobachten.
In Arztpraxen, Wartezimmern oder in der U‑Bahn sitzen Menschen dicht beieinander, aber jeder für sich allein.
Gespräche finden immer seltener statt, und wenn, dann über ein Mobiltelefon oder ein Tablet, statt mit den realen Personen, die direkt neben ihnen sitzen.
Das Smartphone scheint heute der wichtigste Gesprächspartner zu sein, und man könnte meinen, das menschliche Miteinander sei unwichtig geworden.
Wer braucht schon echten Austausch, wenn man jederzeit Freunde in allen Ecken der Welt erreichen kann?
Doch das wohl kurioseste Beispiel für dieses Verhalten findet sich im Straßenverkehr.
In einer Szene, die geradezu wie eine Satire auf die moderne Zeit wirkt, wird ein junger Mann von der Polizei angehalten, weil er beim Fahren auf sein Handy geschaut hat.
Der Polizist nähert sich ihm und bittet ihn freundlich, das Handy wenigstens jetzt zur Seite zu legen.
Die Antwort des Fahrers: „Nein, ich bin ja sowieso erwischt worden. Jetzt ist es auch egal.“
So dreist und selbstverständlich ist die Haltung mancher, dass es sogar Gesetze und Vorschriften überlagert – eine Unverfrorenheit, die zeigt, wie tief die Sucht nach digitaler Erreichbarkeit bereits verwurzelt ist.
Diese Entwicklung stellt eine erhebliche gesellschaftliche Herausforderung dar.
Die Menschen entwöhnen sich zunehmend der unmittelbaren sozialen Interaktion, sie gewöhnen sich daran, ansprechbar zu sein, ohne wahrzunehmen.
Ein „Ich bin da“, das immer seltener bedeutet, dass man auch wirklich präsent ist.

Seit kurzem habe ich einen neuen eReader – den „Tolino Vision Color”.
Dazu habe ich noch den „Tolino Stylus” , also einen Stift, mit dem man Notizen, Grafiken und dergleichen mehr schreiben, malen und auch wiederfinden kann.
Schon seit Jahren lese ich fast ausschließlich eBooks – angefangen mit elektronischen Büchern im PDF-Format, später auf dem Tablet und schließlich auf einem (nun) älteren Kobo-Modell.
Doch seit ich den „Tolino Vision Color” mit dem „Tolino Styles” nutze, hat sich mein digitales Leseerlebnis noch einmal deutlich verbessert, nicht zuletzt auch deswegen, weil das Gerät Farbe darstellen kann.
Trotzdem höre ich in Diskussionen immer wieder die gleichen Aussagen: „Ich brauche das Gefühl von Papier zwischen den Fingern.“ , „Ich möchte das Blättern der Seiten hören.” oder “Der Geruch eines Buches ist einfach unersetzlich.” und viele sich wiederholende Floskeln mehr.
Für mich sind das keine stichhaltigen Argumente, sondern eher emotionale Gewohnheiten, die den praktischen und zukunftsorientierten Vorteilen von eBook-Readern nicht standhalten.
Hier sind meine Gründe, warum ich mit meinem “Tolino Color Vision” (oder mit eReadern allgemein) absolut zufrieden bin – und warum die „Papier-Nostalgie“ für mich nicht nachvollziehbar ist.
Ein eBook-Reader bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die das digitale Lesen nicht nur komfortabler, sondern auch effizienter machen.
Im Vergleich zu klassischen Büchern sorgt er für mehr Flexibilität und Bequemlichkeit, ohne dabei auf das Lesevergnügen verzichten zu müssen.
Mit einem eBook-Reader hat man eine komplette Bibliothek in der Hand.
Egal, ob Romane, Sachbücher oder Fachliteratur – alles passt in ein einziges, leichtes Gerät.
Das bedeutet: kein schweres Schleppen von Büchern auf Reisen oder lange Überlegungen, welche Titel man mitnehmen soll.
Der Speicherplatz reicht für eine beeindruckende Sammlung an Büchern, die jederzeit abrufbar sind.
Das endlose Warten auf eine Buchlieferung gehört der Vergangenheit an.
Mit einem eBook-Reader kann man sich neue Bücher innerhalb weniger Sekunden herunterladen.
Einfach den gewünschten Titel auswählen, kaufen und direkt loslesen – ganz ohne Umwege über die Buchhandlung oder Versandzeiten.
Das ist besonders praktisch, wenn man unterwegs ist oder spontan ein neues Buch entdecken möchte.
Anders als bei gedruckten Büchern kann man bei einem eBook-Reader verschiedene Einstellungen verändern, um das Lesen angenehmer zu gestalten.
Die Schriftgröße lässt sich anpassen, sodass Texte leichter lesbar werden – ideal für Menschen mit Sehschwäche.
Auch Helligkeit und Hintergrundfarbe können eingestellt werden, was besonders beim Lesen in verschiedenen Lichtverhältnissen hilft.
Wer abends noch schmökern möchte, kann sogar den Nachtmodus aktivieren, um die Augen zu schonen.
Ein weiterer Vorteil ist die Platzersparnis: Statt übervolle Bücherregale zu haben, genügt ein einziges Gerät.
Das schont nicht nur die Wohnfläche, sondern auch die Umwelt, da weniger Papier für den Druck verbraucht wird.
Auch der Zugang zu digitalen Bibliotheken erleichtert den nachhaltigen Umgang mit Büchern.
Ein eBook-Reader ist damit eine praktische Lösung für alle, die unkompliziert und bequem lesen möchten – egal, ob zu Hause, im Urlaub oder unterwegs.
Die „Haptik von Papier“ mag für einige ein Ritual sein, aber ist das wirklich ein Grund, auf all diese Vorteile zu verzichten?
Gedruckte Bücher sind schön, aber sie haben ihre Grenzen – ein eBook-Reader dagegen bietet mehr Flexibilität und Freiheit.
Egal, ob im Dunkeln, bei grellem Sonnenlicht oder unterwegs:
Ein eBook-Reader passt sich jeder Umgebung an, ohne dass man sich über Beleuchtung oder Platz Gedanken machen muss
Bücher können mit der Zeit beschädigt werden, Seiten reißen oder vergilben.
Ein eBook bleibt immer im perfekten Zustand, egal wie oft man es liest.
Nie wieder stundenlang nach einer bestimmten Textstelle blättern – mit digitalen Suchfunktionen und Notizen findet man alles im Handumdrehen.
Ein eBook-Reader gibt dir also die Freiheit, sich ganz auf das Lesen zu konzentrieren – ohne störende äußere Umstände.
Das Lesen von gedruckten Büchern ist zweifellos ein schönes Erlebnis, doch es geht mit einem ökologischen Fußabdruck einher, den man nicht ignorieren sollte.
Jedes gedruckte Buch verbraucht Wasser, Holz und Energie.
Die Herstellung von Papier trägt zur Abholzung bei und belastet die Umwelt durch Chemikalien, die beim Druckprozess eingesetzt werden.
Ein eBook-Reader hingegen kommt ganz ohne physischen Abfall aus und ermöglicht nachhaltiges Lesen.
Wer Bücher liebt, sollte auch ihre Herkunft und die Auswirkungen ihrer Produktion bedenken.
Ein digitaler eReader reduziert den persönlichen Papierverbrauch erheblich und kann über Jahre hinweg genutzt werden, ohne dass weitere Ressourcen benötigt werden.
Die Entscheidung zwischen einem physischen Buch und einem eBook-Reader ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch der Umweltverantwortung. Wer nachhaltig denken möchte, trifft mit einem Tolino eine zukunftsfreundliche Wahl.
Ein eBook-Reader kann mehr als nur Bücher anzeigen – mit dem „Tolino Stylus” wird digitales Lesen noch interaktiver und komfortabler.
Statt ein Buch mit Anmerkungen oder Unterstreichungen zu „verschandeln“, lassen sich digitale Notizen ganz einfach erstellen und später bearbeiten.
Das ist besonders praktisch für Fachbücher, Studienmaterial oder persönliche Gedanken zu einem Roman.
Wer kennt das nicht?
Man stößt auf eine inspirierende Stelle, die man später noch einmal nachlesen möchte.
Mit dem „Tolino Stylus” sind Markierungen schnell gesetzt und jederzeit wieder auffindbar – ganz ohne Post-its oder Eselsohren.
In einem gedruckten Buch ohne Index kann es mühsam sein, eine bestimmte Stelle wiederzufinden.
Mit der digitalen Suchfunktion ist das Problem gelöst – einfach ein Stichwort eingeben, und schon werden alle relevanten Textstellen angezeigt.
Ein eBook-Reader mit Stylus bietet nicht nur Komfort, sondern auch eine neue Dimension des Lesens, die weit über das klassische Buch hinausgeht.
Die Digitalisierung verändert viele Bereiche unseres Lebens – und das betrifft auch das Lesen.
Moderne Technologien bieten zahlreiche Vorteile, die das Bucherlebnis verbessern und an die heutigen Bedürfnisse anpassen.
Bücher nehmen viel Platz ein, besonders für passionierte Leserinnen und Leser mit prall gefüllten Regalen.
Mit einem eBook-Reader kann man eine ganze Bibliothek auf einem schlanken Gerät speichern – ohne Staub, ohne Stapel, ohne Platzprobleme.
E‑Books sind oft günstiger als gedruckte Ausgaben und können ohne Wartezeit heruntergeladen werden.
Wer in einer Gegend ohne Buchhandlungen lebt oder sofort mit dem neuen Bestseller starten möchte, profitiert von der sofortigen Verfügbarkeit.
Anders als gedruckte Bücher können digitale Ausgaben aktualisiert werden.
Rechtschreibfehler, falsche Fakten oder Ergänzungen lassen sich ohne eine komplett neue Auflage nachbessern.
So bleibt das Buch stets auf dem neuesten Stand – ganz automatisch.
Der digitale Wandel beim Lesen bringt also viele Vorteile mit sich, die nicht nur praktisch, sondern auch effizient sind.
Ich kann es durchaus nachvollziehen: Bücher haben für viele Menschen einen besonderen Stellenwert.
Es hat etwas Nostalgisches, ein physisches Buch in die Hand zu nehmen.
Das Rascheln der Seiten, der Geruch des Papiers, das Gewicht, das man spürt, während man sich Zeile für Zeile in eine andere Welt liest – all das hat Charme, keine Frage, doch wenn man genauer hinsieht, beruhen viele dieser Vorzüge eher auf Gewohnheit und Gefühl als auf praktischen Vorteilen.
Die Argumente, die ich in Gesprächen über das Lesen auf Papier immer wieder höre, sind meist emotionaler Natur – und das ist in Ordnung, aber sind sie wirklich überzeugend, wenn man den Alltag, die Funktionalität und den Komfort betrachtet?
Ich für meinen Teil habe längst meinen idealen Begleiter gefunden: den „Tolino Vision Color”.
Dieses kleine, unscheinbare Gerät hat meine Lesegewohnheiten auf eine Weise verändert, die ich nicht mehr missen möchte. Warum?
Weil es einfach praktischer ist.
Komfort ist einer der größten Vorteile.
Ich kann die Schriftgröße nach meinen Bedürfnissen anpassen, die Helligkeit regulieren, den Lesemodus auf Tag oder Nacht stellen – ganz wie ich will.
Auch spät abends im Bett muss ich kein Licht mehr anschalten, um zu lesen. Ich störe niemanden, ich überlaste meine Augen nicht – und ich bleibe stundenlang vertieft in Geschichten, ohne müde zu werden.
Flexibilität ist das zweite große Plus.
Ich habe meine komplette Bibliothek immer dabei, auf Reisen, im Zug, beim Arzt.
Ob Roman, Sachbuch oder Magazin – alles passt in ein einziges Gerät.
Kein Schleppen, kein Platzproblem im Regal, kein Bücherstapel am Bett, der langsam zum Turm anwächst.
Ich kann Begriffe nachschlagen, interessante Stellen markieren, Notizen hinzufügen – und das alles, ohne das Buch zu bekritzeln oder mit Klebezetteln zu versehen.
Ich finde Zitate in Sekunden wieder, ich kann Passagen exportieren, wenn ich sie für Recherchen oder Diskussionen brauche.
Für jemanden, der viel liest und mit Texten arbeitet, ist das ein unschlagbarer Vorteil.
Natürlich hat jeder seine eigenen Vorlieben.
Und ja – wer weiterhin auf gedruckte Bücher schwört, soll das tun.
Aber ich frage mich: Wie viel davon ist wirklich rational begründet – und wie viel ist einfach nur Angst vor Veränderung?
Die Welt ändert sich.
Unsere Art zu lesen auch.
Und es spricht nichts dagegen, das Beste aus beiden Welten zu nutzen – aber für mich ist klar: Das eBook ist nicht nur eine Alternative. Es ist eine Weiterentwicklung.
Ich bleibe beim eBook – nicht, weil ich nostalgielos bin, sondern weil ich überzeugt bin:
Es ist die bessere Art zu lesen.
Was meinten die verehrten Leserinnen und Leser dieses Artikels?
Sind Sie auch schon umgestiegen – oder halten Sie am gedruckten Buch fest?
Hinweis:
Dieser Beitrag enthält keine bezahlte Werbung.
Ich habe keine finanziellen Zuwendungen oder andere Vergünstigungen für die Erstellung dieses Inhalts erhalten.
Alle Meinungen und Informationen in diesem Beitrag beruhen auf meinen eigenen Erfahrungen und Recherchen.