
Von Bismarck zu Merz?
Wie linke Aktivisten Deutschland erneut zum Kriegstreiber stempeln
Von Dietmar Schneidewind, Journalist
Berlin.
Seit Kanzler Friedrich Merz (CDU) die Aufhebung von Reichweitenbeschränkungen für deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine verkündete, überschlagen sich die Reaktionen.
Während Moskau mit „unumkehrbaren Konsequenzen“ droht, erleben deutsche Debattenräume eine makabre Geschichtsstunde von woker linksradikaler Seite: In sozialen Medien und auf „Friedens“-Demos wird Merz bereits als „Kriegskanzler“ verunglimpft – und Deutschland pauschal als ewiger Aggressor dämonisiert.
Die dreiste Gleichung: Waffenlieferungen = Kriegsschuld 3.0
„Deutschland hat 1914 und 1939 die Welt ins Verderben gestürzt – und jetzt legt Merz den Grundstein für Round Three!“, hetzt ein „Antifa“-Aktivist auf Twitter mit über 10.000 Likes.
Auf Protestplakaten vor dem Bundestag prangt Merz’ Konterfei mit Pickelhaube, daneben die Aufschrift: „Die deutsche Kriegsmaschine rollt wieder!“
Selbst in linken Talkshows wird die absurde These vertreten, die Lieferung von Taurus-Raketen an ein angegriffenes Land sei moralisch gleichzusetzen mit Hitlers Überfall auf Polen.
Moskaus nützliche Idioten?
Besonders pikant: Die Argumentation der selbsternannten „Friedensbewegung“ deckt sich frappierend mit Kreml-Propaganda.
Russische Staatsmedien zitieren begeistert deutsche „Experten“, die behaupten: „Die Berliner Eliten haben nichts aus der Geschichte gelernt.“
Dabei ignorieren beide Seiten, dass:
- 1914⁄1939 Deutschland Angreifer war – 2024 die Ukraine verteidigt wird
- Reichweitenlockerungen Defensivwaffen betreffen, keine Invasionstruppen
- ausgerechnet Putin mit seiner Annexionspolitik Hitler-Zitate bedient
Historiker entsetzt: „Pervertierung der Erinnerungskultur“
„Diese Vergleiche sind nicht nur falsch, sie relativieren die NS-Verbrechen“, empört sich Prof. Hedwig Richter (Bundeswehr-Universität München).
Tatsächlich nutzen die Protestierenden bewusst deutsche Schuldkomplexe als emotionales Druckmittel – eine perfide Taktik.
Die Realität: Was Merz wirklich beschloss
Tatsächlich hat die Bundesregierung lediglich grünes Licht gegeben für Präzisionsschläge auf russische Logistikzentren hinter der Front, aber keine Angriffe auf Moskau oder Zivilziele.
„Wir liefern keine Waffen für Eroberungskriege, sondern für die Befreiung besetzten Gebiets“, stellt Bundeskanzler Merz klar.
Fazit: Wenn „Nie wieder!“ zum Kampfbegriff gegen Demokratie wird
Die Instrumentalisierung deutscher Kriegsschuld durch militante woke „Pazifisten“ offenbart eine zynische Strategie:
Statt Putins Imperialismus zu bekämpfen, wird das eigene Land zum Sündenbock stilisiert.
Merz mag umstritten sein – aber ihn zum Nachfolger von Kaiser und Führer zu erklären, ist kein Aktivismus, sondern Geschichtsklitterung.






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