Kritzelwerk

Es war einmal in der Stadt Köln, wo die Heinzelmännchen seit Generationen im Verborgenen lebten und den Menschen ihre Arbeit erleichterten. Sie flickten Schuhe, strichen Zäune, banden Blumensträuße und verrichteten viele andere kleine Dienste, während die Menschen schliefen. Doch mit der Zeit wurde ihr Herz schwer, denn immer öfter bemerkten sie, dass ihre Mühe und Arbeit nicht geschätzt wurde. Manch ein Schuhmacher beschwerte sich über die unerklärlichen Reparaturen, und die Gärtner konnten nicht verstehen, warum ihre Sträuße plötzlich so perfekt gebunden waren.
Eines Nachts versammelten sich die Heinzelmännchen in ihrem geheimen Versammlungsort, tief unter den Straßen von Köln.
Derer Älteste und Weiseste unter ihnen, erhob sich. Seine Stimme war sanft, aber voller Entschlossenheit: „Freunde, wir haben lange Zeit die Menschen unterstützt, doch unsere Arbeit bleibt ungewürdigt. Es ist an der Zeit, einen neuen Weg zu finden.”
Die Heinzelmännchen beschlossen, Köln zu verlassen.
Sie machten sich auf den Weg in die Eifel, eine Region mit weiten Feldern und freundlichen Bauernhöfen. Hier hofften sie, dass ihre Hilfe willkommen wäre und ihre Arbeit geschätzt würde.
Es dauerte nicht lange, bis sie auf den Hof von Bauer Hermann stießen. Hermann war ein freundlicher Mann, aber er kämpfte oft mit der Arbeit auf seinem Hof. Als die Heinzelmännchen ihm anboten, in der Nacht die Schafe zu hüten und die Zäune zu reparieren, war er überglücklich. „Endlich,” sagte er zu seiner Frau, „bekommen wir etwas Unterstützung von den guten Geistern der Eifel!”
Die Heinzelmännchen arbeiteten fleißig und heimlich, und bald sprach sich ihre Hilfe auf den umliegenden Höfen herum. Die Bauern begannen, sich auf die kleinen Helfer zu verlassen, und sie nannten sie bald die „Eifelzwerge”. Anders als in Köln wurden ihre Dienste hier hochgeschätzt und gelegentlich sogar mit kleinen Gaben belohnt: ein Korb frisch gepflückter Äpfel oder ein Bündel duftender Kräuter.
Die Eifelzwerge fühlten sich zum ersten Mal seit langem wieder wirklich gebraucht und geschätzt. Sie erfreuten sich an der Arbeit auf den Höfen und genossen die friedliche Atmosphäre der Eifel. Mit der Zeit vergaßen sie sogar den Groll, den sie gegenüber den Menschen in Köln empfunden hatten.
Und so wurden die Heinzelmännchen zu den Eifelzwergen, die noch heute in den ruhigen Nächten der Eifelhöfe fleißig wirken und den Bauern ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.

Gemäß dem Motto „The kitchen is the best dance floor” versammelten sich heute zwei Krankenschwestern mit Goethe, Mozart und Bach auf dem Crèpes-Maker.
Zu dem Text von Goethe und der Musik von Bach und Mozart wurde die sogenannte „Jerusalema-Challenge” zelebriert.
Die Choreografie stammt von den beiden Krankenschwestern.
Geocaching ist eine moderne Version der Schnitzeljagd bzw. des Geländespiels.
Die Mitspieler – Geocacher – gehen auf bestimmte Webseiten und schauen sich die Beschreibungen von Verstecken an.
Die Verstecke – die Geocaches – werden nur mit Längen‑ und Breitengrade angegeben, eventuell ein Hinweis, und dann geht es los.
Mit einem GPS-Empfänger, einem Navigationsgerät oder Smartphone geht es dann auf die Suche.
Nachdem der Geocache gefunden wurde, nimmt man das Logbuch heraus, trägt sich ein, steckt das Logbuch zurück in den Behälter und versteckt den Geocache wieder dort, wo man ihn gefunden hat, damit andere ihn auch finden.
Zusätzlich teilt man auf den bestimmten Webseiten noch mit, dass man fündig – oder manchmal auch nicht ? – wurde, dazu noch einen Gruß.
Unsere eigenen Geocaches, die andere finden können, werden auf mehrere Plattformen gelistet unud veröffentlicht. In der Regel geht das schnell und gut vonstatten.
Die Plattform „Geocaching.com” allerdings legt die Regeln und Pflichten sehr sehr hoch und achtet peinlichst genau darauf, was passiert.
Wenn man einen eigenen Geocache auslegt, muss man diesem nach (!) dem Auslegen anmelden. Sog. „Reviewer” von „Geocaching.com” kontrollieren dann, ob alle Regeln eingehalten wurden, z.B. Mindestabstände zu anderen, und geben diese dann frei oder verweigern dies.
Die „Reviewer” – Begutachter – sind aber auch dazu da, zu überwachen, ob Geocaches verfügbar sind.
Wenn mehrere Geocacher im Logbuch im Internet schreiben „nicht gefunden”, sollte der Besitzer kontrollieren und den Geocache ersetzen. Dies kann aber aus bestimmten Gründen nicht immer zeitnah passieren, z.B. Termindruck, Urlaub etc.
Nach einiger Zeit bekommt man eine Mahnung, man solle den Geocache wieder auslegen bzw. ersetzen oder er würde online gelöscht und die Koordinaten für andere Personen freigegeben.
Dies ist bei unserem Geocache „Kritzelwerk” schon mehrmals passiert.
„Kritzelwerk” liegt zudem in der Nähe des 9. Meridian Ost, weswegen uns schon mehrere Geocacher angeschrieben haben, wir mögen ihn deaktivieren, damit sie dort einen neuen auslegen könnten.
„Plötzlich” häuft sich, dass „Kritzelwerk” verschwindet!
Was uns nervt von offizieller Seite ist, dass die sog. „Reviewer” nur auf Regelverstöße achten, wenn ein Geocache z.B. nicht oder verzögert erneuert wird.
Bei Querelen um den Geocache „Bleib unterm Teppich!” bewiesen die „Reviewer” übrigens, dass sie nur Schreibtischtäter sind und nie Geocaches persönlich begutachten und auch nicht zur Kontrolle besuchen.
Das Gehabe der „Offiziellen” von „Geocaching.com” nervt übrigens sehr, da sie permanent Personen abmahnen, wenn ein angeblicher Regelverstoß vorliegt.
Ein Geocacher, der eigene Geocaches auslegt, muss die Dose oder den Behälter selbst kaufen, ein Logbuch hineinlegen – Kosten! – und dann bestimmte Regeln beachten, z.B. auch kontrollieren, ob ein Besucher, der im Internet seinen Besuch protokolliert hatte, auch im Logbuch steht. Bei Diebstählen muss man einen neuen Behälter kaufen etc.
Das heißt, man macht alles freiwillig – die Wartung, Austausch, Neukauf – , bekommt aber nur Kritik.
Wenn man sich bei den „Reviewer” beschwert, reagieren diese überhaupt nicht. Sie ziehen ihr „Ding” der Repressalien durch und legen auch schon mal einen Geocache still, ohne dem Geocacher geantwortet zu haben.
Geocaching ist ein Spiel und soll Spaß machen, aber was die „Reviewer” daraus machen, ist nur noch eine Farce!
Als wir kurz berichteten, dass „ganz schlaue Leute” von uns wollten, wir sollten unseren Geocache „Kritzelwerk” verlegen, fiel uns noch ein, wie wir von „ganz wichtigen Geocachern” gemobbt und genötigt wurden.
Wir entschlossen uns, über diese Sache in einem (eben diesen) seperaten Artikel zu berichten.
An unserem Geocache „Kritzelwerk” verläuft der neunte Meridian Ost.
Dies war uns seit langem bekannt. Es hat niemanden gestört o.ä..
Nun hat die Stadt Böblingen an den Verlauf des Meridians – in einem Park im Stadtteil Diezenhalde – eine Schautafel mit bunten Stangen und einer roten Markierung aufgestellt bzw. eingerichtet.
Da nun bedingt durch Verröffentlichungen in den Medien ein Augenmerk geschaffen wurde, meinten „ganz schlaue Leute”, sie müssten auf dem nun bekannt gewordenen neunten Meridian Ost einen Geocache auslegen.
Beim Geocaching gibt es aber u.a. eine Regelung bezüglich des Abstands zwischen zwei Geocaches.
Der Abstand zwischen zwei Geocaches muss mindestens 161 Meter – ein Zentel einer Meile – Luftlinie betragen.
Es gibt noch einige andere Regeln, doch diese werden wir der Einfachheit halber außen vorlassen.
Unser Geocache „Kritzelwerk” liegt nun in unmittelbarer Nähe des neunten Meridian Osts.
Der Abstand beträgt ca. zwei Meter.
Die „ganz schlauen Leute” haben sich gedacht, dass „Kritzelwerk” für deren Ruhmeswerk weichen müsste.
„Kritzelwerk” liegt nun schon seit zweieinhalb Jahren aus. Er wurde auch ca. 160 mal gefunden und geloggt.
Vom anfänglich großen Geocache, in dem die Finder Geschichten in dem darin enthaltenem Notizbuch schreiben sollten, wurde leider nach mehrmaligem Diebstahl ein kleines Filmdöschen.
Von der offiziellen Seite von „Geocaching.com”, die die Plattform bereitstellen, kam außer Kritik, wenn er mal wieder entwendet wurde und wir ihn nicht innerhalB kürzester Zeit ersetzten, nichts.
Nun haben uns die „ganz schlauen Leute” eine E‑Mail gesandt.
Sie schrieben uns, dass „Kritzelwerk” mit deren geplanten Geocache, der am o.g. Meridian liegen solle, kollidiere.
Sie forderten uns auf, dass wir unseren Geocache um 160 (!!!) Meter verlegen sollten, damit deren Geocache am Meridian liegen könne. Plötzlich wurden wir auch zum „Geocaching-Stammtisch” geladen, um uns kennenzulernen. Die Aufforderung war allerdings so gedacht, dass man uns dort nur überreden wollte, unseren Geocache zu verlegen.
Wie schon oben beschrieben, gibt es bestimmte Regeln für das Auslegen eines Geocaches. Dazu kommt, dass man den Geocache erst auslegen muss auf den Koordinaten, die man sich überlegt hat. Danach prüft ein „Offizieller” der Plattform „Geocaching.com”, ob alle Maßgaben und Regeln eingehalten wurden.
Dieses Kontrollieren passiert allerdings nur online und mit Programmen, die normale Geocacher nicht besitzen.
Wenn alles regelkonform ist, bekommt man den Geocache genehmigt. Bei Nicht-Genehmigung muss man den Geocache wieder einsammeln und dort wegnehmen.
Dies führte dazu, dass wir „Kritzelwerk” und andere Geocaches schon mehrmals verlegen mussten, weil irgend etwas nicht stimmte.
Was es war, wurde uns aber nicht vollständig mitgeteilt, z.B. „… kolliert mit Geocache XYZ”.
Es passierte uns, dass wir „Kritzelwerk” positionierten, dann auf die Genehmgung warteten.
Jemand suchte einen anderen Geocache und fand zufällig „Kritzelwerk”, in dessen beinhaltetem Logbuch er sich verewigte.
Dann wurde „Kritzelwerk” erst nicht genehmigt, weil die Koordinaten mit einem anderen kollidierten.
Wir mussten „Kritzelwerk” also wegnehmen und irgendwo anders hinlegen.
Offiell durften wir den Logbuchentrag des zufälligen Finders nicht anerkennen.
Beim Geocaching gibt es allerdings auch die Regel „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.”, die wir nun befolgen.
Unser Geocache „Kritzelwerk” lag zuerst dort und bleibt dort liegen!
Wir haben am 19. Mai 2012 den Geocache „Kritzelwerk“ ausgelegt.
Leider wurde der Geocache mehrmals mitsamt der Bücher, in denen die Besucher ihre Geschichten hinterlassen haben, gestohlen.
Wir haben nun „Kritzelwerk” geändert und vorübergehend als Filmdose – Eine weiße Filmdose erhält das Logbuch ! – eingerichtet.
Wer uns eine Geschichte hinterlassen will, kann dies unter
http://www.gluehwuermchen-herzbeben.eu/stichwort/kritzelwerk
machen, indem er einen Komentar schreibt.
Dieser wird von uns in der Regel in wenigen Tagen – als eigener Beitrag bzw. Artikel – freigegeben.
Dies sind die Koordinaten, um den Cache zu finden:
GC3KP5Q | ||
![]() | Nord | 48° 40.207 |
Ost | 8° 59.992 |
![]() | Weitere Informationen gibt es bei: |
Wir haben am 19. Mai 2012 den Geocache „Kritzelwerk” ausgelegt.
In dem Behälter liegen u.a. ein Notizbuch und Stifte, weil man dort Gedanken hineinschreiben soll.
Nachdem leider das „Ur-Kritzelwerk” gestohlen wurde und auch schöne Geschichten, haben wir es ersetzt.
Die Geschichten werden hier nun peu a peu veröffentlicht.
Wir haben extra auch ein Schlagwort „Kritzelwerk” eingerichtet, damit man die Geschichten hierzu schneller finden kann.
Die vierte Geschichte:
Ein Pladoyer für frische Verben
Ökonomischer wäre es ja, wenn wir mit zwei Verben auskommen würden. Ich bin dann mal ne Stunde weg zur Diezenhalde. Bin ne Weile auf der Bank in der Sonne und mache dann wieder nach Hause.
Erquickender aber ist es, wenn frische Verben mein Tun beschreiben. Ich radle durch den Wald zur Diezenhalde. Dort angekommen genieße ich das außerordentliche schöne Wetter, hinge die Sonne ein, probiere den Geschmack einer herabgefallenen Birne, und lasse es mir gut gehen. Jetzt käschere ich noch ein wenig und schreibe viele frische Verben. Anschließende werde ich die Heimfahrt antreten und mich nach Hause treiben lassen.
Radler
Danke für diesen Text!
Wir haben am 19. Mai 2012 den Geocache „Kritzelwerk” ausgelegt.
In dem Behälter liegen u.a. ein Notizbuch und Stifte, weil man dort Gedanken hineinschreiben soll.
Nachdem leider das „Ur-Kritzelwerk” gestohlen wurde und auch schöne Geschichten, haben wir es ersetzt.
Die Geschichten werden hier nun peu a peu veröffentlicht.
Wir haben extra auch ein Schlagwort „Kritzelwerk” eingerichtet, damit man die Geschichten hierzu schneller finden kann.
Die dritte Geschichte:
Eine große Anstrengung.….
….war unsere Höhlenwanderung in der “Grotte de Trubue” in den Cavennen in Südfrankreich, im Jahre 2001.
Vier Stunden auf den Beinen, auf allen Vieren, auf dem Bauch durch unterirdische Gänge. Jegliche Orientierung ist nach wenigen Minuten weg. Trotz 15 Grad schwitze ich. Wenn ich mal durch eine Pfütze robben muß, ist das schon fast erfrischend. Einmal zwänge ich mich durch einen engen Gang, indem mich unsere Führer gechickt hat. Plötzlich fällt mir mit lautem Knall ein Stein auf meinen Helm! Schreck, Panik.….plötzlich Gelächter. Der Führer und die anderen sitzen über dem Loch, aus dem ich gerade krieche, der Führer hat den Stein fallen lassen.
Anstatt durch den Gang zu kriechen, hätte ich auch bequem 5 Meter drum herum gehen können…
Danach zwei Tage lang Klamotten waschen, und die Erschöpfung abklingen lassen…
Danke für diesen Text!
Wir haben am 19. Mai 2012 den Geocache „Kritzelwerk” ausgelegt.
In dem Behälter liegen u.a. ein Notizbuch und Stifte, weil man dort Gedanken hineinschreiben soll.
Nachdem leider das „Ur-Kritzelwerk” gestohlen wurde und auch schöne Geschichten, haben wir es ersetzt.
Die Geschichten werden hier nun peu a peu veröffentlicht.
Wir haben extra auch ein Schlagwort „Kritzelwerk” eingerichtet, damit man die Geschichten hierzu schneller finden kann.
Die zweite Geschichte:
Mehr über den Montag
doch halt, heute ist Donnerstag, der sich aber genauso anfühlt wie ein Montag. Noch etwas müde, nichts will so recht gelingen und die Zeit rinnt mir davon.
Es tut gut sich etwas auf die nahe Bank zu setzten, sich den Wind durch die Haare wehen zu lassen, die Sonne zu genießen, die vorbeiziehenden Wolken zu beobachten, den Geruch des nahen Herbstes einzuatmen und einfach mal abschalten – Ruhe finden!
Danke für diesen Text!