Nachrichten Standpunkt Tanzverbot Dietmar Syntronica Herzbeben

Am Karfreitag ist der höchste evangelische Feiertag.
Aus Respekt gegenüber den Evangelen darf es heute keine öffentlichen Tanzveranstaltungen und auch keine öffentlichen Feiern geben.
Seit Jahren gibt es eine Diskussion – die gerne ignoriert wird – das Tanzverbot zu revidieren.
Wie die Tradition der religiösen Ausübung tauchen auch zu Karfreitag vermehrt Beiträge auf, die das Tanzverbot zu rechtfertigen versuchen.
Kirchenvertreter fordern zusammen mit Politikern die „Einkehr” und schlagen erst mal auf die „Ungläubigen” ein, weil diese sooo „respektlos” und „intolerant” seien und auf dem höchsten der Feiertag auch noch in die Disco oder zum „Tanz-Tee” gehen wollten.
„Ungläubige”, „Nicht-Religiöse”, „Religionslose”, Atheisten etc. werden dabei gleichgestellt und als „Respektlose” dargestellt.
„Es ist ja nur ein Tag”, kommt das Argument und dann fordert man „Respekt” gegenüber den „Gläubigen”.
Schließlich ist Karfreitag auch ein Trauertag und jeder soll trauern!

Wenn man dies will, aus religiöser Intention heraus.
Wer aber sagt, er möchte lieber Tanzen gehen oder feiern, sollte dies auch tun (dürfen).
Es ist dabei nicht angebracht, zu sagen: „Respekt, ich bin gläubig!” und alles zu verteufeln.

Wenn Nicht-Religiöse die Aufhebung des Tanzverbots fordern, werfen manche Politiker oder „Würdenträger” diese Leute in die Ecke „Linke Gruppe” (linkradikal oder anarchistisch), wobei dies ein dumm-dämliches Hetzen ist, weil man unbeweglich auf seinem Stuhl sitzt und die Scheuklappen einen nicht alles sehen lassen.
Ein richtig dummes Argument ist, dass man den Nicht-Religiösen vorwirft, in ihnen herrsche eine große „dämonische” Kraft, weswegen man gegen den Glauben opponiere.
Die Welt ist bei denen so einfach, denn man wird eben vom „Bösen” gesteuert.

Aber zurück zur Überlegung, das Tanzverbot aufzuheben, auch wenn es gerichtlich nochmals bestätigt wurde!
Wenn den Evangelen Respekt gezollt werden soll, ihren höchsten Feiertag zu zelebrieren, sollte es auch jedem freigestellt sein, zu feiern oder zu tanzen (auch Evangelen).

Das wäre Respekt in beide Richtungen und hat nichts mit der Verletzung von „religiösen Gefühlen” zu tun.

1 Responses to Kein Tanzen am Karfreitag (?)

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