Devil (+ 17.2.2011)

Infos über Devil, der leider nicht mehr unter uns verweilt und am 17.2.2011 gestorben ist

Nach zwei Wochen Abstinenz von Devil geht es am Wochenende wieder nach Beckum, um meinen liebsten, treuesten, besten Freund zu besuchen.

Leider kann ich ihn nicht nach Dettenhausen holen, weil er hier eingehen würde. Er wäre den ganzen Tag alleine. Das kann ich ihn nicht antun. Bei meinen Eltern geht es ihm besser. Schließlich kennt er sie ja sehr gut. Wie ich erfahren habe, geht es ihm gut bei Ihnen.

Aber werde ich auch versuchen, Freunde und Bekannte zu besuchen.
Meine Zeit ist allerdings eng bemessen. Freitag ist um 17.30 Uhr Feierabend. Also bin ich frühstens gegen halb elf abends in Beckum, vorausgesetzt, es ist nirgends Stau …

Devil, freu Dich!

Syntronica

Nach der ersten Woche in Dettenhausen fahre ich heute nach Feierabend in die Heimat (Beckum), um Devil, Freunde, Familie und Bekannte zu besuchen.

Es gibt viel zu erzählen, obwohl es Firmengeheimnisse gibt, die ich nicht ausplaudern werde (und nicht ausplaudern darf).

Am Sonntagnachmittag fahre ich zurück nach Dettenhausen.

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Gleich geht es los …

Zwischen fünf und sechs Uhr steige ich mich in mein Auto und werde mich Richtung Stuttgart in Bewegung setzen.
Ich wohne in Dettenhausen, zu anfangs in einem möbelierten Zimmer.

Die IT-Firma, für die ich arbeiten werde, ist in Dettenhausen ansässig.

Mir ist schon etwas mulmig bei dem Gedanken, dass ich alles hinter mich lasse.

Devil bleibt bei meinen Eltern.
Da war er ja auch, wenn ich arbeiten musste.
Leider kann ich ihn nicht mitnehmen, denn ganz alleine den langen Tag in einer Bude in fremder Umgebung ist er nicht gewöhnt.
Er hatte immer Leute um sich, meine Eltern, Nachbarn, mich … (mich ja nicht mehr)

Vor allem die Trennung von Devil liegt mir schwer im Magen.

Es ist ja kein Abschied für immer. Ich werde ja alle zwei Wochen zurück nach Beckum kommen und Devil sowie meine Eltern besuchen.

Der Kleine hat es gut bei meinen Eltern.

Von innen drücken die Tränen, um sich einen Weg nach außen zu bahnen.

Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer wird, ohne Devil um mich herum.
Alleine schon der Gedanke, auf meinen besten und treuesten Freund verzichten zu müssen und ihn nur noch ab und zu – beim Vorübergehen – zu sehen.

Er ist bei meinen Eltern gut aufgehoben. Er kennt sie ja, solange er auch mich kennt.
Die Freundschaft ist ja nicht aufgehoben.

Ich werde das Foto, auf dem er und ich am Strand von Norden-Norddeich sitzen, mitnehmen.

Ich muss dadurch. Ich habe keine andere Wahl. Auch wenn es unendlich weh tut, einen Freund zu verlassen, den liebsten, besten, treuesten Freund.

Wir sehen uns ja bald wieder, zwar nur für knapp einen bzw. zwei Tage, aber wir sehen uns immer wieder.

Am 15. Februar komme ich ja für ein Wochenende wieder! 

Armes Kleinchen!

Wenn du doch verstehen könntest, warum das alles so ist! 

Ich habe dich unendlich lieb.

Lieber Devil!

Du wirst immer und ewig mein bester und treuester Freund bleiben.

Du wirst nicht verstehen, warum ich gehe.
Es gibt kein zurück mehr für mich, leider.

„Warum nimmst du mich nicht mit nach Stuttgart?”, wirst du mich fragen, doch ich kann dir nur sagen, dass es besser so ist für dich, wenn du bei „Mutti” und „Vati” in Beckum bleibst.

Ich habe leider keine andere Wahl, als nach Stuttgart zu gehen, dort, wo ich dich nicht mitnehmen kann. Dort wärest du den ganzen Tag allein, denn ins Büro könnte ich dich nicht mitnehmen.

Und den ganzen Tag allein in der Bude!

Du würdest nur traurig sein und weinen, weil du ganz alleine bist, alleine in einer unbekannten Umgebung, wo du niemand kennst, wo dich niemand kennt.

So bist du bei „Mutti” und „Vati” in Beckum und kennst auch Mechtild, Uwe, Kerstin, Michael und deine Hundefreude Basti, Jenna und wie sie alle heißen.

In Beckum bist du nicht allein.

Und ich bin doch nicht für immer weg, sondern komme schon am 15. Februar wieder für knapp zwei Tage, in denen wir spielen, knuddeln und kuscheln werden.

Und unser Freundschaft wird bestehen bleiben.

Verzeih mir, dass ich gehen muss!

Syntronica, die Tränen durch eine dunkle Brille verdeckt

Man hört es ja in den Medien, vom Hörensagen und ähnlichem …

Nun ist es auch mir passiert bzw. passiert mir am 1. Februar 2008.
Am 31. Januar siedele ich über in die Nähe von Stuttgart.

Ich bin traurig, dass ich meinen kleinen wuscheligen Freund Devil nicht mitnehmen kann, auch nicht später, aber er ist ja bei meinen Eltern auch glücklich.
Schlimmer wäre es, wenn er in ein Tierheim müsste.
Das brächte ich nicht übers Herz. Dann bliebe ich in Beckum.
Mitnehmen kann ich ihn nicht. Er ist es nicht gewöhnt, den ganzen Tag alleine zu bleiben und ab und zu Gassi zu gehen und das in ungewohnter Umgebung.

Er würde eingehen.

Bei meinen Eltern fühlt er sich ja wohl, und er kennt die Gegend. Als ich arbeiten musste, war er ja auch mit meinen Eltern zusammen. Er kennt es nicht anders.
Aber Freunde bleiben er und ich ja. Ich werde alle zwei, drei Wochen nach Beckum kommen.

Es wird eine harte Zeit dort im Süden. Einarbeitung in neue (alte) Themen.

Ich muss ein CAD-System kennenlernen. Das werden die ersten drei, vier Wochen sein.
Mit dem System kann man Aluminium-Profile „zeichnerisch bearbeiten”, also technische Zeichungen anfertigen, z.B. Löcher bohren, Langlöcher, Sägeschnitte, Aussparungen für Schlösser, Scharniere etc.

Diese Zeichnungen werden dann umgerechnet und als Programm an eine CNC-Fräse gesandt.
Das technische Zeichenprogramm (CAD) generiert aus den Bearbeitungsfolgen (Bohren, Fräsen, Schneiden) Arbeitsanweisungen für eine Fräse.
Die Fräse arbeitet dann automatisch die CNC-Arbeitsanweisungen ab.

Im ersten Beruf bin bzw. war ich Bauschlosser und habe auch CNC gelernt.

Mittels CNC kann man eine Fräse oder andere Maschine programmieren. Dann drückt man eine Taste und die Maschine legt los. Einige Zeit später ist das Teil fertig bzw. nach den CNC-Anweisungen bearbeitet.
Das ist fast zwanzig Jahre jetzt her bei mir, doch Befehle wie „Mache eine Bohrung mit dem 6‑Millimeter-Bohrer 20 Millimeter tief. Beginne 100 Millimeter von rechts und 30 Millimeter von unten.” verlernt man nicht.

Dann muss ich das „Innerste” des Zeichenprogramms lernen – welche Programmteile was machen.
Ich werde Code lesen lernen, diesen lernen anzuwenden.
Dann werde ich betraut sein, die Codes weiterzuentwickeln.

Ein harte Zeit!

Heimweh!

Denken an meinen kleinen Freund, dem ich hoffentlich nicht so sehr fehlen werde und der hoffentlich nicht so leiden wird.

Es ist ja kein Abschied für immer. Ich werde ja alle zwei Wochen freitags nach Beckum fahren und sonntags wieder in den Süden zurück.
Wenn ich Urlaub habe, werde ich Devil ja ein paar Wochen besuchen.

Ein Sprung ins kalte Wasser, für alle Beteiligten!

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Devil war gestern bei einer neuen Friseurin.

Er hat sie beschnüffelt, gaaanz lieber Hund, Rutenwedeln, um sie herumlaufen.
Sie nahm ihn hoch, um ihn auf den Tisch zu stellen …

Devil wurde stinksauer, schnappte, hackte ihr in die Hand.
Sie ließ ihn los. Er war wieder auf dem Fußboden.
Das gab erstmal Zoff. Der Hund war beleidigt, nachdem ich ihn ausgeschimpft hatte.

Ich hob den Hund auf den Tisch.
Er ließ es sich gefallen, zitterte aber, weil der Tisch an der weißen, gekachelten Wand stand, wie beim Tierarzt, der ihn auf so einen Tisch gedrückt hatte für eine Spitze.
Seitdem muss Devil Narkose haben.
„So geht es ja auch nicht”, dachte sich der Hund, „der kann sich ja nicht einfach auf mich drauflegen und mich festhalten.”
Die Maulkörbe beim Tierarzt bekommt er ohne Probleme ab.

Nach der Versorgung der Wunde …

Devil war auf dem Tisch angekettet bei der neuen Friseurin und zitterte.
Er versuchte, sich den Maulkorb runterzuschlagen mit den Pfoten, was aber nicht klappte.
Irgendwann nach knapp drei, vier Minuten hatte er es aufgegeben, sich vom Maulkorb befreien zu wollen.
Die Friseurin begann, ihm zu rasieren.
Devil ließ resigniert den Kopf hängen und ließ es sich gefallen.
(Gegen Rasieren hat er nichts.)
Die Friseurin meinte zu mir: „Sie können erstmal einkaufen gehen, so gegen elf bin ich fertig.”
Ich habe ihr vorsichtshaltber meine Handynummer gegeben, weil ich Devil ja kenne.
Ich verrichtete meinen Einkaufsgang.

Als ich um elf wiederkam, unterhielt sich die Friseurin freundlich mit Devil, der nun aber keinen Maulkorb mehr hatte. Sie kraulte ihn.

Er sah mich, Ohren hoch, Schnauze auf – Lächeln.

Die Friseurin sagte grinsend zu mir: „Sie nehmen ihn aber vom Tisch!”
Ich machte die Kette vom Halsband. Devil sprang selbstständig vom Tisch.
Die Friseurin sagte erstaunt: „Für so einen alten Hund ist der aber gelenkig.”
Sie erzählte mir, wie brav er war. Ab und zu habe er sich hingelegt, aber das sei ja nicht schlimm, weil er ja alt sei, erzählte mir die Friseurin.

Devil tänzelte zwischendurch um sie rum, inspizierte die Frisierstube und hatte sichtlich gute Laune.

Hat er eine neue Freundin gefunden?

Ich hatte schon gedacht, dass Devil richtig Terror macht, wenn ich ginge, denn ich war bis jetzt immer bei jedem Friseurtermin dabeigewesen.

Er war aber ganz brav.

Seit dem Friseurtermin ist er sehr anhänglich …

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