The Joker

Im Fernsehen laufen neben Heimatfilmen auch sog. Eifersuchtsdramen.

Ein Beispiel:
Eine Familie besteht aus dem Vater, der Mutter und zwei Kindern.
Die Mutter ist treusorgend und bringt die Kinder von Termin zu Termin wie Musikschule, Gymnastik, Ballettschule etc.
Sie opfert sich aber auch selbstlos für ihren Gatten, der Angestellter in gehobener Stellung ist, auf. Ihr Gatte ist Workaholic. Er bringt einen Haufen Geld mit nach Hause.
Das Eheleben ist ausgewogen, man kann sich alles leisten wie ein Haus, Autos etc.
Doch plötzlich kommt heraus, dass der Vater fremdgeht.

Diese Dramen kennt wohl jeder, der fernsieht.
Eifersuchtsdramen haben eine festgelegte Handlung, verlaufen also immer gleich.
Erst wird die perfekte Ehe gezeigt, dann plötzlich muss die Mutter erkennen, dass ihr Mann fremdgeht.

Wie geht es nun weiter?
Die Mutter ist erstmal enttäuscht und heult und heult und heult …
Dann entscheidet sie sich aber – entgegen aller Logik – , ihren Mann zurück zu erobern.
Sie „weiß”, dass ihr Mann sie ja im Prinzip (noch) liebt.
Sie nimmt sich einen Lover und macht ihren Mann „eifersüchtig”.
Nach langem Hin und Her kehrt ihr Mann, der befürchtet, seine Frau zu verlieren, zurück zu ihr. Dies macht er deswegen, weil er zwar fremdgehen darf, aber überhaupt nicht damit klarkommt, dass seine Frau ihrerseits auch fremdgeht.
Die „Eheharmonie” ist wieder hergestellt. Alles ist wieder wie vorher.

Die „Logik”, die dahinter steckt, ist, dass negativ und negativ positiv ergibt.
Aus Fremdgehen und Fremdgehen entsteht also Eheharmonie.
So etwas kann nur das Fernsehen bzw. können nur Filmschaffende und das sehr oft …

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